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Jugendarbeit weiter in der Pilotphase

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An der Versammlung des Trägervereins Jugendarbeit Sense-Oberland waren sich alle einig: Der Start des Pilotprojektes ist geglückt. Seit Juni ist der Jugendraum in Oberschrot offen; Jugendliche aus dem gesamten Einzugsgebiet nutzen ihn. Sie hatten geholfen, den Raum aufzuräumen und einzurichten. Seit kurzem gibt es auch ein Jugendteam, das Ideen einbringt und sich an der Planung und Durchführung von Anlässen beteiligt.

«Die Jugendarbeit läuft gut bei Jugendlichen, die am Anfang der OS sind», sagte Jugendarbeiter Bartel Overney am Freitagabend zu den Vertretern von Gemeinden und Kirchen. Ältere würden das neue Angebot hingegen kaum nutzen, und ihm fehle die Zeit, aufsuchende Jugendarbeit zu betreiben. Overney ist in einem 50-Prozent-Pensum angestellt. «Wir möchten noch mehr tun», sagte Präsident Herbert Froschhauser.

Bleibt Pilotphase

Der Vorstand gelangte deshalb mit zwei Anträgen an die Versammlung: Die Jugendarbeit solle ab 2014 regulär und unbefristet sein und die Gemeinden sollten prüfen, ob sie ihren momentanen Beitrag von drei Franken pro Einwohner auf sechs Franken erhöhen könnten. Die Erhöhung würde es erlauben, das Pensum des Jugendarbeiters anzuheben. Die Anträge stiessen insbesondere bei den Gemeindevertretern nicht auf Anklang.

«Wir haben vor einem Jahr eine zweijährige Pilotphase beschlossen», sagte Walter Marti, Ammann in Brünisried. «Wenn wir jetzt entscheiden, das Provisorium aufzuheben, halbieren wir diese Phase.» Die Versammlung entschied schliesslich, im September eine ausserordentliche Vereinsversammlung einzuberufen und dann abzustimmen.

Erhöhung umstritten

Auch gegen die Erhöhung der Gemeindebeiträge sprach sich Walter Marti aus. «Andere Vereine machen auch Jugendarbeit, diese erhalten viel weniger Geld», argumentierte er. «Und die Gemeindefinanzen erlauben keine Erhöhung.»

Bartel Overney wies darauf hin, dass der Nutzen der Jugendarbeit schwer aufzuzeigen sei. «Viele Jugendliche suchen das Gespräch mit mir, die zu Hause keinen Zuhörer haben. Vielleicht kann ich verhindern, dass so jemand auf die schiefe Bahn gerät, beweisen kann ich das nicht», sagte er. Mehrere Kirchenvertreter – sie finanzieren die Jugendarbeit zu zwei Dritteln – wiesen darauf hin, dass Gemeinden gesetzlich verpflichtet seien, Jugendarbeit zu betreiben. Ausser Marti äusserte sich kein Gemeindevertreter zum Antrag. 

«Um den Betrieb weiterzuführen, brauchen wir die Erhöhung nicht», betonte Herbert Froschhauser. Die Gemeindevertreter werden an der Versammlung im Herbst mitteilen, ob eine Erhöhung möglichist.

Finanzen: Pfarreien leisten den grössten Beitrag

D ie Aktivmitglieder des im Oktober 2011 gegründeten Trägervereins Jugendarbeit Sense-Oberland sind die fünf Pfarreien der Seelsorge-Einheit Sense-Oberland, die reformierte Kirchgemeinde Weissenstein-Rechthalten sowie die Gemeinden Brünisried, Plaffeien, Plasselb, Giffers, Tentlingen, Oberschrot und Zumholz. Rechthalten und St. Silvester sind Passivmitglieder; sie unterstützen den Verein auch mit drei Franken pro Einwohner, tragen jedoch keine Defizitgarantie.

Die Kirchgemeinde Weissenstein beteiligt sich mit 2500 Franken im ersten Jahr und erhöht den Betrag möglicherweise. Den grössten Beitrag leisten die Pfarreien; sie sprachen für das Projekt 50 000 Franken pro Jahr.

Die Rechnung 2012 schloss mit Ausgaben von rund 70 000 Franken leicht unter dem budgetierten Betrag. mir

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