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Jugendliche beweisen Kreativität

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Lautes Stimmengewirr und Gedränge herrschten am Donnerstagnachmittag in der Aula der OS Gurmels. Die Schülerinnen und Schüler der 11H, also des letzten OS-Jahres, präsentierten ihre Projekt­arbei­ten. Die Schüler der anderen Klassenstufen, Primarschulklassen und Lehrpersonen waren eingeladen und betrachteten die äusserst vielfältigen und kreativen Werke der Mädchen und Jungen.

Binärsystem kennengelernt

Die 15 Jahre alte Natascha hat anhand eines selbst gezeichneten Schaltplans einen Computer gebaut. Die notwendigen Bestandteile habe sie im Internet bestellt und dabei beachten müssen, aus welchen Ländern sie kommen würden. «Denn sie sind je nach Land unterschiedlich und nicht miteinander kompatibel», sagte die Schülerin den FN. Im Rahmen ihres Projekts habe sie sich auch mit dem Binärsystem vertraut gemacht. Zu Hause baue sie immer wieder Geräte auseinander; ihre Eltern gäben ihr dafür aber alte Objekte. Später wolle sie Elektronikerin werden.

Jael ernährte sich für ihr Projekt während vier Wochen vegan. «Die Umstellung von der Vegetarierin zur Veganerin war etwas schwierig», sagte sie. Sie habe nicht bei allen Lebensmitteln gewusst, wie sie sie durch ein tierproduktefreies Lebensmittel ersetzen könne. In einer Broschüre und in Videos, die sie auf einem Laptop zeigte, erklärt die 15-Jährige, was vegan bedeutet und welche gesundheitlichen Vorteile damit verbunden sind, und sie beleuchtet die ethischen Aspekte des Veganismus.

Vorbereitung für die Lehre

Der OS-Schüler Nico hat an seinem Töffli gebastelt. Dadurch habe er gelernt, wie das Moped zusammengebaut sei und welche Funktionen die verschiedenen Teile hätten. Dieses Wissen werde er in seiner Lehre als Automobil-Mechatroniker nutzen können, die er bald beginne, sagte der 15-Jährige.

Gleich mehrere Mädchen und Jungen bauten für ihr Projekt Möbelstücke. Sie schnitten dafür Holzbretter zurecht oder besorgten sich alte Holzpaletten, schliffen das Holz, malten die Stücke an und schraubten alles zusammen. In der Aula gab es unter anderem ein Sofa, ein Bett, einen Sessel, ein Regal und auch einen Weihnachtsbaum aus Holz zu sehen.

«Im Rahmen solcher Projekt­arbeiten können die Schülerinnen und Schüler Ideen einbringen, die sonst in der Schule nicht umsetzbar sind», sagte die Lehrerin Blertë Beka. «Für uns Lehrpersonen ist es eine gute Gelegenheit, zu sehen, womit sich die Jugendlichen ausserhalb der Schule beschäftigen.» Sie habe sich den unterschiedlichen Bedürfnissen ihrer Schüler anpassen müssen: «Einige benötigen eine enge Begleitung, anderen kann ich freie Hand lassen.»

Lehrer als Coachs

Im Rahmen der Projektarbeiten fungierten die Lehrerinnen und Lehrer als Coachs, sagte Norbert Schwaller, Direktor der OS Gurmels. Sie begleiteten die Schülerinnen und Schüler von der Entwicklung der Projektidee über die Vorbereitung und Umsetzung bis zur Präsentation des Ergebnisses. Das dauere vom Frühjahr bis zum Ende des Schuljahrs. Während dieser Zeit müssen die Jugendlichen ein Projektjournal führen, in dem sie ihre Tätigkeiten dokumentieren und reflektieren. Ihr fertiges Projekt präsentieren sie ihrer Klasse und an der Ausstellung in der Aula.

Benotet werden das Projektjournal und die Präsentation vor der Klasse, sagte Norbert Schwaller. Die Endprodukte der Schülerinnen und Schüler, also der selbst gebaute Computer oder das Regal aus Holz, erhielten keine Note, weil sie zu unterschiedlich seien.

Das Schulprojekt sei in diesem Jahr zum letzten Mal Teil der Deutschlektionen, so der OS-Direktor. Mit dem ­neuen Lehrplan 21 gebe es in der 11H weniger Deutsch-, Französisch- und Mathematiklektionen zugunsten des neuen Fachs Individuelle Vertiefung und Erweiterung (IVE). Dieses ermöglicht den Schülern, individuelle Schwerpunkte zu setzen im Hinblick auf ihren Weg nach der OS. Die Projektarbeiten der 11H werden Teil des Fachs IVE sein, so Norbert Schwaller.

«Die Umstellung von der Vegetarierin zur Veganerin war etwas schwierig.»

Jael, 15 Jahre alt

Schülerin der OS Gurmels

«Für uns Lehr­personen ist es eine gute Gelegenheit, zu sehen, womit sich die Jugendlichen ausserhalb der Schule beschäftigen.»

Blertë Beka

Lehrerin an der OS Gurmels

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