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Jugendliche bleiben unterversorgt

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Endlich wurde das stationäre Behandlungszentrum für die Deutschfreiburger mit der neuen kantonalen Notfallpsychiatrie, einem Ambulatorium und der Tagesklinik eröffnet. Ein Meilenstein in der Geschichte der Psychiatrie im Kanton Freiburg für die Erwachsenen. Allen, die sich für diese umfassende Strategie eingesetzt haben, gebührt ein herzlicher Dank. Damit hat auch die deutschsprachige Bevölkerung für die Erwachsenen ein ganzheitliches Angebot in der Nähe der Stadt, das mit dem öffentlichen Verkehr gut erreichbar ist. Zudem ist die Notallpsychiatrie für Erwachsene per Telefon 24 Stunden pro Tag und sieben Tage die Woche zweisprachig erreichbar.

Dass deutschsprachige Angebote in der Kinder- und Jugendpsychiatrie mit demselben Engagement aufgebaut werden, ist meine grosse Hoffnung. Denn noch immer fehlt hier das notwendige Angebot für deutschsprachige Jugendliche. Es gibt kein stationäres Angebot ausser der Integration in die französischsprachige Abteilung. Konkret heisst das, wenn eine stationäre Behandlung unumgänglich wird, ist eine solche nach wie vor nur in Marsens möglich. Eine Vereinbarung mit dem Kanton Bern muss deshalb dringend geprüft werden. Auch das ambulante Angebot sowie der teilstationäre Bedarf weisen Lücken auf. So haben deutschsprachige Schüler und Schülerinnen zwischen 4 und 12 Jahren die Möglichkeit, eine Tagesschule zu besuchen. Für 13 bis 16 Jährige fehlt dieses Angebot im Vergleich zur französischsprachigen Tagesklinik.

Im Herbst 2019 hat der Grosse Rat ein Postulat für deutschsprachige Jugendliche als erheblich erklärt. Ein Bericht soll die fehlenden Versorgungsmöglichkeiten aufzeigen sowie über ausserkantonale Angebote informieren. Dieser Bericht wird mit Spannung erwartet. Der Aufbau eines adäquaten psychiatrischen Behandlungsangebotes für Jugendliche darf nicht nochmals sieben Jahre in Anspruch nehmen, wie dies bei den Erwachsenen der Fall war.

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