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Jugendliche forschen zu Schnapskonsum, künstlicher Intelligenz und zum Flug des Fussballs

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120 Deutschschweizer Jugendliche stehen im Halbfinal von «Schweizer Jugend forscht». Darunter sind auch zwei junge Männer aus dem Seebezirk und einer aus dem Sensebezirk, mit ganz unterschiedlichen Arbeiten.

Über 300 junge Menschen aus der Deutschschweiz haben eine Arbeit beim nationalen Wettbewerb «Schweizer Jugend forscht» eingereicht. Es sind ihre Maturaarbeiten, Projekte aus Berufsschulen oder Lehrbetrieben oder auch eigens für den Wettbewerb erstellte Arbeiten. 120 von ihnen haben es eine Runde weiter geschafft. Darunter sind drei Freiburger Jungforscher: Cordian Dominik Lehmann aus Murten, Mateo Schärer Gonzalez aus Kerzers und Fabrice Schneuwly aus Schmitten.

Vor einer Fachjury

Die drei sind nun eingeladen, ihr Projekt am Samstag einer Jury aus Fachpersonen aus der Privatwirtschaft und der Forschung vorzustellen. Der Anlass findet Corona-bedingt online statt. Wie die Organisatoren mitteilen, achtet die Jury besonders auf eine hohe Eigenleistung, den Innovationsgrad, eine präzise Terminologie und eine verständliche Präsentation.

Kommt sie zum Schluss, dass die eingereichte Arbeit zusammen mit dem Auftritt einen stimmigen Gesamteindruck ergibt, erhält der Teilnehmer zum einen einen Coach an die Seite, um das Projekt zu verfeinern, und zum anderen ein Ticket für den Final, der vom 21. bis am 23. April in Lugano stattfindet. Parallel zum Halbfinal der Deutschschweizer Nachwuchsforscher gibt es auch je einen Anlass im Tessin und in der Romandie.

Tumoren auf der Spur

Der Titel der Arbeit von Mateo Schärer Gonzalez lautet «Detecting Brain Tumors using Convolutional Neural Networks». Der 20-Jährige aus Kerzers hat seine Faszination für künstliche Intelligenz genutzt, um für seine Maturaarbeit ein Programm zu schreiben, das Tumorzellen in MRI-Bildern erkennt. Er sei auf die Idee gekommen, als er ein Betriebspraktikum im Labor der Onkologie des Inselspitals machen durfte. Für seine Arbeit hat er 3000 MRI-Scans, die Hälfte davon mit Krebszellen, analysiert und die künstliche Intelligenz darauf trainiert, diese aufzuspüren.

Der junge Forscher besucht derzeit das Gymnasium Kirchenfeld in Bern und hat für seine Arbeit die Note 5,8 erhalten. Er ist nicht sicher, wie er seine Chancen am Halbfinal von «Schweizer Jugend forscht» einschätzen soll. «Es hat viele spannende Themen.» Er habe gesehen, dass sich auch ein anderer mit dem Thema künstliche Intelligenz befasst habe. «Ich warte gespannt, was auf mich zukommt. Jeder Ausgang ist für mich in Ordnung.»

Schnaps und die Folgen

Aus dem Sensebezirk ist Fabrice Schneuwly dabei. Die Arbeit «Die Folgen des Schnapsbrennens für die Sensler Bauern von 1945 bis 1980» ist seine Maturaarbeit, die er vor fast einem Jahr eingereicht hat. Inspiriert vom Theaterstück «Hörti Zytte» hat er sich gefragt, welche konsum- und funktionstechnischen, medizinischen, ökonomischen und strafrechtlichen Folgen der Alkohol in der damaligen Gesellschaft hatte.

Er sei von einer Lehrerin dazu ermuntert worden, seine Arbeit bei «Schweizer Jugend forscht» einzureichen, sagt der Schmittner auf Anfrage. Fabrice Schneuwly freut sich, dass seine Arbeit, für die er die Note 5,5 erhalten hat, in den Halbfinal gekommen ist. Ob es nach der Präsentation vom Samstag weitergehe, sei schwer einzuschätzen. «Ich denke, die Chancen sind realistisch.» Wenn es klappt, sei er glücklich. «Wenn nicht, dann soll es so sein, denn ich war auch ohne diesen Wettbewerb zufrieden mit meiner Arbeit.»

Fussball in der Luft

Cordian Dominik Lehmann aus Murten hat ein «Theoretisches Modell und Videoanalyse zum aerodynamischen Verhalten von Fussballschüssen» erarbeitet. Wie der 18-Jährige auf Anfrage erklärt, hat er untersucht, wie sich ein Fussball in der Luft im Gegensatz zu einer glatten Kugel verhält, was also die unterschiedliche Oberfläche für eine Auswirkung hat. «Weil das mathematisch schwierig zu umschreiben ist, habe ich ein Experiment mit einem Fussballschuss gemacht», erklärt er.

Er sei selber kein Fussballer, aber es gehe auch nicht um das Spiel, sondern um die Flugbahn des Balls. Durch Recherchen im Internet ist er auf das Thema aus dem Bereich Physik und Technik gekommen, um es als Maturaarbeit aufzubereiten. Diese hat er mit der Note 6 abgeschnitten. «Ich lasse mich überraschen», sagt der Schüler des Kollegiums St. Michael zum Halbfinal vom Samstag. Er habe sich über die Selektion gefreut und lasse es mal auf sich zukommen.

Die Jury wird entscheiden, wer von den Jugendlichen direkt in den Final kommt und wer es bedingt schafft. Bedingt heisst, dass die Verfasserinnen oder Verfasser sich noch einmal an ihre Forschungsarbeit setzen müssen, um daran zu feilen, etwa Formulierungen zu verbessern.

Informationen

Jugendliche haben breit gefächerte Themen erforscht

Es ist bereits der 53. nationale Wettbewerb von «Schweizer Jugend forscht». Die Themengebiete, aus denen die Arbeiten stammen, sind breit gefächert. Unter den Fachrichtungen sind unter anderem Biologie und Umwelt, Gestaltung, Architektur und Künste, Literatur, Philosophie und Sprache sowie Mathematik, Informatik, Physik und Technik. Die Jugendlichen haben zum Beispiel folgende Themen aufgegriffen: Wie lebt es sich in einem sogenannten Tiny-House? Was geschah nach 1971 – Wie Schweizer Frauen in die Politik fanden? Führt schlechte Mundhygiene zu Alzheimer-Demenz? Mathematische Betrachtung der Symmetrien von Origami-Parkettierungen. Einige haben auch eine praktische Arbeit realisiert: So haben Schüler einen modularen Robotersauger gebaut, Musikstücke komponiert oder eine fünfachsige Fräsmaschine hergestellt. im

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