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Jugendliche simulieren Abstimmungen

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Auf die Resultate der eidgenössischen Abstimmung am Sonntag folgten gestern die Ergebnisse der Befragungen des Vereins Jugend und Politik Sense. Im Rahmen des Projekts «Jugendabstimmung» erhielten die diesjährigen und letztjährigen Neuntklässler aus dem Sensebezirk die Möglichkeit, probehalber über die vier eidgenössischen Initiativen abzustimmen.

Laut Medienmitteilung des Vereins teilten die Jugendlichen nicht immer die Meinung der Erwachsenen: Während der Sensebezirk die Initiative zur Abschaffung der Hochzeitsstrafe klar angenommen hat, sagten die Jugendlichen Nein zur CVP-Initiative. Das Schweizer Stimmvolk hat die Initiative hauchdünn verworfen. Die Sensler Jugend folgte dieser Tendenz und sprach sich mit 50,5 Prozent Nein-Stimmen knapp gegen die Initiative aus.

 Die restlichen Abstimmungsergebnisse entsprechen den Resultaten der Erwachsenen. Die Durchsetzungsinitiative verwarfen die Jungen mit 66,97 Prozent Nein-Stimmen zwar deutlicher als die Grossen; dennoch lassen sich einige Parallelen erkennen. Während der Grossteil des Sensebezirks gegen die SVP-Initiative war, fand die Vorlage vor allem im Oberland Zuspruch. Bis auf Tentlingen stimmten der Vorlage alle Gemeinden im Sense-Oberland zu. Ähnlich sieht es bei der Jugendabstimmung aus: Bis auf Plaffeien stimmten die Jugendlichen aus dem oberen Sensebezirk der Initiative zu. Im restlichen Sensebezirk verwarfen die Erwachsenen–mit Ausnahme von Überstorf–die Vorlage. Das spiegelt sich in der Jugendabstimmung wieder: In Überstorf fiel die Abstimmung mit 50 Prozent Ja- zu 50 Prozent Nein-Stimmen unentschieden aus. In den anderen Dörfern lehnten die Jugendlichen die Initiative ab.

 Die Zustimmung zur zweiten Gotthard-Röhre fiel bei den Jugendlichen etwas geringer aus, als bei den Erwachsenen im Sensebezirk: 57,45 Prozent der jungen Sensler sagten Ja, während es bei den Erwachsenen 62,3 Prozent waren.

 Der von der Juso geforderte Spekulationsstopp stiess auch bei den Jugendlichen auf Ablehnung: 59,9 Prozent stimmten Nein. Die stimmberechtigten Sensler verwarfen die Initiative mit einem Nein-Stimmen-Anteil von 62 Prozent noch deutlicher.

 Gemäss Medienmitteilung des Vereins lag die Stimmbeteiligung der Jugendlichen bei 34 Prozent. Das ist deutlich geringer als die 65 Prozent bei den erwachsenen Senslern. Ein Grund sieht der Verein darin, dass auch letztjährige Schüler an der Umfrage teilnahmen, die nicht mehr durch die Schule mit dem Projekt konfrontiert werden. Letztlich sei es auch nicht das Ziel des Vereins, eine möglichst hohe Stimmbeteiligung zu erreichen, sondern das Interesse der Jugendlichen an der Politik zu fördern und sie auf die Abstimmungen vorzubereiten. ste

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