Jugendliche werden bestraft
Zu Recht wird den Jungen heute immer wieder gesagt, dass eine gute Ausbildung enorm wichtig ist. Jetzt sollen gerade wir, die Jungen, aber nach unserer Ausbildung jede Arbeit annehmen, die uns angeboten wird – unabhängig von unserer Ausbildung. So will es das revidierte Arbeitslosenversicherungsgesetz, über das wir am 26. September abstimmen werden.
Was sollen wir davon halten, wenn wir eine Hilfsarbeit verrichten müssen, nachdem wir eine anspruchsvolle Lehre abgeschlossen haben? «Warum habe ich mich in den letzten vier Jahren so angestrengt? Warum habe ich eine Lehre absolviert, wenn sie mir nichts nützt?»
Was sollen diese ewigen Reden von der Bedeutung der Ausbildung? Das darf nicht sein. Wir, die Jugendlichen, dürfen nicht für eine Krise bestraft werden, für die wir nichts können.
Diese 4. Arbeitslosenversicherungsrevision entmutigt uns, uns für eine solide Ausbildung und einen guten Abschluss anzustrengen und setzt dieszüglich ein schlechtes Zeichen. Sie gehört klar abgelehnt.
Autor: David Ackermann, Heitenried