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Jugendtreff in Gurmels distanziert sich von Vandalismus und Littering

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«Es artete zeitweise aus», sagt der Gurmelser Gemeinderat Thomas Fontana auf Anfrage. «Auf dem ganzen Gemeindegebiet und im Umfeld des Jugendtreffs bei der Pfarrschür kam es in letzter Zeit vermehrt zu Sprayereien und Littering.» Auch Klagen über Lärmbelästigungen erreichen die Gemeinde. Neben dem Jugendtreff sind auch die Schulanlagen und die Dreifachturnhalle Tribüne von der Problematik betroffen – also Orte, an denen sich vor allem Jugendliche und junge Erwachsene treffen.

Aufgrund dieser Vorkommnisse ist die Toleranz in der Gemeinde gegenüber dem Jugendtreff – der sich exklusiv an die Schüler der OS Gurmels richtet – stark gesunken. Wahrscheinlich deshalb sahen sich die beiden verantwortlichen Jugendarbeiterinnen gezwungen, in der aktuellen Ausgabe des Mitteilungsblatts von Gurmels eine lange Stellungnahme zu veröffentlichen. Judith Lehmann und Eva Anderegg distanzieren sich dort «von jeglicher Form des Vandalismus, des Litterings, der Lärmbelästigungen und des Drogenmissbrauchs». Um ein Zeichen zu setzen, haben die Jugendarbeiterinnen die letzte Party vor der Sommerpause in der Buvette beim Fussballplatz ersatzlos abgesagt. Nachfragen bei ihnen waren wegen der Sommerpause des Treffs bislang erfolglos.

Verstärkte Polizeipräsenz

Tatsächlich stehen Lehmann und Anderegg in einem gewissen Mass den Entwicklungen in Gurmels machtlos gegenüber. «Wir versuchen nach bestem Wissen und Gewissen die Jugendlichen für die Problematik zu sensibilisieren», schreiben die Jugendarbeiterinnen in ihrer Stellungnahme. Es würden auch Konsequenzen ergriffen, wenn sich Besucher des Jugendtreffs dort nicht an die Regeln halten. Jedoch sei es «ausserhalb unserer Arbeitszeit leider nicht möglich zu intervenieren», so die Jugendarbeiterinnen. Zudem werden mit dem freiwilligen Angebot des Treffs nicht alle Kinder und Jugendlichen in der Gemeinde erreicht.

Dass während der Öffnungszeiten des Jugendtreffs keine Probleme bestünden, bestätigt Fontana. Doch diene der Bereich um die Pfarrschür auch ausserhalb der Öffnungszeiten als Treffpunkt für Jugendliche. «Wenn die Jugendarbeiterinnen dann ihre Arbeit aufnehmen möchten, müssen sie zuerst Abfall, Bierflaschen und Pizzakartons vom Vorabend entsorgen», sagt Fontana.

Um Littering und Vandalismus einzudämmen, hat der Gemeinderat Anfang Juni entschieden, eine private Sicherheitsfirma zu engagieren. «Diese führt jeweils Freitag- und Samstagnacht Kontrollgänge durch», so Fontana. Ob sich seitdem die Lage in Gurmels verbessert hat, kann er nicht sagen. Für Anfang Herbst sei eine entsprechende Analyse geplant. Zusätzlich habe die Polizei die Präsenz auf dem Gemeindegebiet verstärkt.

Eine nächtliche Ausgangssperre für schulpflichtige Kinder, wie sie 2008 in Kerzers eingeführt wurde und bis heute im Polizeireglement steht, scheint in Gurmels noch kein Thema zu sein. «Grundsätzlich wollen wir niemanden wegweisen», so Fontana. «Jugendliche sollen den öffentlichen Raum benutzen dürfen – solange es gesittet abläuft, der Abfall entsorgt, nichts beschädigt wird und der Lärmpegel mit den Anwohnern vereinbar ist.»

Altersgruppen

Jüngere Schüler haben Angst

Neben Littering und Vandalismus kämpft der Jugendtreff auch gegen die Angst der jüngeren OS-Schüler. «Jüngere Jugendliche trauen sich nicht mehr in den Treff», so die Jugendarbeiterinnen Judith Lehmann und Eva Anderegg in ihrer Stellungnahme. Grund sei, dass einzelne Neuntklässler öfters in Begleitung von älteren Jugendlichen, teilweise auch bereits volljährigen Personen, den Jugendtreff besuchen, berichtet Gemeinderat Thomas Fontana. «Um die Siebtklässler wieder vom Angebot der Jugendarbeit profitieren zu lassen», solle es im nächsten Schuljahr vermehrt Angebote auf Stufenebene geben, kündigt er an.

jmw

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