Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Julien Sprunger: «Das ist genial»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

 Sechs Monate nachdem er sich beim WM-Testspiel gegen Kanada im St. Leonhard eine schwere Kopfverletzung zugezogen hatte, kehrte Julien Sprunger gestern Abend an selber Stelle ins Wettkampfgeschehen zurück. Überflüssig zu betonen, dass die Partie gegen Rapperswil ganz im Zeichen dieses allseits langersehnten Comebacks stand. Ob in den Gesprächen der Zuschauer eine Stunde vor Spielbeginn, in den Anfeuerungsrufen der Fans bereits während des Warm-ups oder aber im Presseraum–der Name Julien Sprunger war in aller Munde. Selbst die leidige Lockout-Geschichte der NHL wurde so für einmal zur Nebensache.

Gelernt ist gelernt

Mit Spannung wurde erwartet, was Julien Sprunger nach dieser langen Zwangspause schon zu leisten vermag. Wird er das Tempo mitgehen können? Ist er imstande, bereits wieder Akzente zu setzen? Und schliesslich, ist er mental so gefestigt, dass er den Körperkontakt nicht scheut und nicht zurückzieht, wenn es hart auf hart kommt? Doch noch bevor auch nur eine dieser Fragen beantwortet werden konnte, schlug es hinter Gottéron-Keeper Benjamin Conz ein. Die Rapperswiler Lockout-Akquisition Jason Spezza von den Ottawa Senators, der gezwungenermassen statt für ein Jahresgehalt von sieben Millionen Dollar vorderhand für einen Apfel und ein Ei die NLA bereichert, traf nach nur gerade 22 Sekunden. Dies sollte indes nur eine Randnotiz bleiben.

 Denn alsbald drängte sich Julien Sprunger vehement zurück in den Fokus des Geschehens. In seinem zweiten Shift lancierte die Nummer 86 einen Angriff, welchen Andrei Bykow nach einem Doppelpass mit Adam Hasani zum Ausgleich abschloss. Dass der Rückkehrer dabei ebenfalls ein Assist gutgeschrieben erhielt, fällt wohlwollend unter die Rubrik Willkommensgeschenk. Dass Sprunger definitiv zurück ist, unterstrich er eindrücklich, als er die Freiburger Führung–Joël Kwiatkowski hatte noch im Startdrittel im erneut starken Powerplay der Gastgeber das 2:1 erzielt – in der 26. Minute auf 3:1 ausbaute. Mit einem «Buebetrickli» bewies der Stürmer, dass er während seiner Absenz nichts von seinem Torriecher verloren hat. «Eishockey ist meine Leidenschaft. Sie so lange nicht ausüben zu können, war nicht immer einfach. Dass ich gleich im ersten Spiel ein Tor schiessen konnte, ist genial. Genau für solche Momente spiele ich», so der rundum glückliche Sprunger nach dem Spiel.

Kwiatkowski immer besser, Mauldin verletzt

Zugute kam Julien Sprunger sicherlich, dass die Gäste sowohl in puncto Tempo als auch in Sachen Härte nicht wirklich ein Gradmesser waren. Im Guten wie im Schlechten in dieser Saison zu allem fähig, zog das bisherige Überraschungsteam einen seiner schwachen Abende ein. Insbesondere die Defensive, nicht umsonst die löchrigste der Liga, war einmal mehr nicht auf der Höhe. Und so kam es, dass der Auftritt eines anderen Rückkehrers, jener des Freiburger Lakers-Goalies David Aebischer, diametral verschieden zu jenem von Sprunger endete.

 Nach 32. Minuten und weiteren Toren von Mike Knoepfli und vom erneut immer stärker aufspielenden Kwiatkowski in Überzahl machte Aebischer seinem Ersatz Jonas Müller Platz. Die Saisontore zwei und drei des Alterswilers Sandro Brügger im Schlussabschnitt zum 7:1 waren eine schöne Zugabe an diesem für das Freiburger Team fast rundum gelungenen Arbeitstag, der erstmals seit fünf Spielen wieder in der regulären Spielzeit endete. «Fast» deshalb, weil der Amerikaner Greg Mauldin bereits in der 10. Minute mit einer Schulterverletzung ausschied und heute mittels MRI genauer untersucht wird.

Und so schloss der Abend, wie er begonnen hatte: mit Huldigungsbekundungen der Fans an ihren wiedergenesenen Liebling Julien Sprunger, der sich sein Comeback nicht schöner hätte vorstellen können und heute in Kloten seine Leistung bestätigen will. «Es war eine perfekte Rückkehr, auch wenn ich eine kurze Anlaufzeit benötigt habe, um in den Rhythmus zu kommen. Aber es war ein guter Test. Ich wusste, dass ich zu hundert Prozent fit bin. Die letzten Zweifel sind nun weg.»

Der heutige Gegner

Fakten zu den Kloten Flyers

• Verletzt sind bei Kloten momentan Michael Liniger, Lukas Stoop, Eric Blum und Romano Lemm.

 

• Kloten hat mit Abstand das schwächste Powerplay der Liga. Nur in gut fünf Prozent ihrer Überzahl-Spiele haben sie bislang getroffen.

 

• Obwohl er nur acht der 13 Saisonspiele absolviert hat, ist Lockout-Stürmer Brooks Laich Topskorer. Er hat bereits fünf Tore und sieben Assists auf seinem Konto.

 

• Kloten hat fünf der letzten sechs Heimspiele gegen Gottéron gewonnen. Beim ersten Duell der beiden Teams in dieser Saison blieben die Zürcher in Freiburg beim 1:5 jedoch chancenlos.fm

Telegramm

Gottéron – Rapperswil-Jona 7:1 (2:1, 3:0, 2:0)

St-Leonhard–6240 Zuschauer.–SR Kämpfer, Mauron/Tscherrig.

Tore:1. (0:22) Spezza (Camenzind) 0:1. 4. Bykow (Hasani, Sprunger) 1:1. 16. Kwiatkowski (Heins, Dubé/Ausschluss Jörg) 2:1. 26. Sprunger (Bykow) 3:1. 30. Knoepfli (Gamache, Dubé) 4:1. 32. Kwiatkowski (Dubé/Ausschluss Camenzind) 5:1. 42. Brügger (Benny Plüss) 6:1. 59. Brügger 7:1 (Eigentor Spezza).

Strafen:7-mal 2 Minuten gegen Freiburg, 8-mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona.

Freiburg:Conz; Ngoy, Birbaum; Gerber, Kwiatkowski; Heins, Schilt; Loeffel; Gamache, Dubé, Knoepfli; Mauldin, Jeannin, Benny Plüss; Sprunger, Bykow, Hasani; Brügger, Botter, Vauclair; Cadieux.

Rapperswil:Aebischer (32. Müller); Nodari, Berger; Camenzind, Gmür; Geiger, Geyer; Winkler, Welti; Nils Berger, Camichel, Earl; Jörg, Spezza, Burkhalter; Riesen, Wichser, Sejna; Thibaudeau, Hürlimann, Rizzello.

Bemerkungen:Freiburg ohne Rosa, Rapperswil-Jona ohne Derrick Walser (beide verletzt), Kolnik (familiäre Gründe) und Neukom (krank). Mauldin verletzt ausgeschieden (10.).–Pfostenschuss Tristan Vauclair (38.). – Timeout Rapperswil-Jona (55.).

Die FN-Besten:Kwiatkowski, Spezza.

 

Meistgelesen

Mehr zum Thema