Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Jungbrunnen für das Gut Löwenberg

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) wollen die Fassade und das Dach ihres Herrschaftshauses in Murten-Löwenberg sanieren. Sie haben dafür ein Baugesuch eingereicht, das am Freitag publiziert wurde und noch bis Ende April im Rathaus aufliegt. Im Zentrum der Arbeiten stehen die Sanierung des Dachs und der Fenster. Die SBB budgetieren für die Arbeiten Kosten in der Höhe von 1,5 Millionen Franken. Auf weitere 300 000 Franken sollen die notwendigen Umgebungsarbeiten zu stehen kommen.

80 Fenster werden ersetzt

Das Herrschaftshaus stammtin seinem Kern aus dem Jahr 1525. Es ist allerdings nicht sicher, ob es damals neu gebaut oder erweitert wurde. Das Schloss ist das Herz des Ausbildungszentrums Centre Löwenberg der SBB. Es bietet unter anderem Seminarräume zum Mieten und Räume für gesellige Veranstaltungen, vor allem in der stimmungsvollen Orangerie aus der Zeit der Belle Epoque. Wie SBB-Sprecherin Michelle Rothen auf Anfrage ausführt, sind die kantonale Denkmalpflege und die SBB-Fachstelle Denkmalschutz in die Planung involviert. «Das Ziel ist eine Erhöhung der Nachhaltigkeit und energetische Verbesserungen», so Rothen. Auch soll das Gebäude mit den Massnahmen behaglicher werden. Konkret werden rund 80 neue Fenster verschiedener Grössen und Typen ersetzt. Sie haben zum Teil eine andere Einteilung der Sprossen. Zudem werden die neuen Fenster dreifach isoliert sein. Das Dach erhalte eine neue Eindeckung: Die heutige Bedeckung werde durch Biberschwanzziegel ersetzt.

Die Unterschiede werden für das geschulte Auge zwar sichtbar sein, erläutert Projektleiter Jürg Amstutz von derSBB-Immobilienabteilung in Oltenauf Anfrage. Aber sie seien klein: Die Optik werde aufgefrischt, die Fassade sehe dann aus wie abgewaschen. So erhalten die Fenster zum Beispiel eine Naturfarbe statt des aktuellen Weiss.

Bald 500-jähriges Haus

Das Gebäude, auch bekannt als das Löwenberggut mit der historischen Parkanlage, ist eines der letzten patrizischen Landgüter in der Region. Die freiburgischen und bernischen Gutsherren richteten sich ab dem 15. Jahrhundert im Löwenberg ein. Sie lebten von der Landwirtschaft und dem Rebbau.

Die SBB übernahmen 1973 das Haus. Sie beschlossen, auf dem Gelände unmittelbar neben der alten Militärfestung Löwenberg ihr Ausbildungszentrum einzurichten. 1984 erstellte eine Gruppe um den Architekten Fritz Haller, der auch das USM-Haller-Bausystem geprägt hat, die heutige Anlage mit den beiden prägnanten Wohnpavillons und dem Ausbildungsgebäude. Die letzte denkmalpflegerische Renovation des Schlosses Löwenberg datiert zurück in die Achtzigerjahre.

Zahlen und Fakten

Ein Ensemble aus Alt und Neu

Die ersten Teile des Gebäudes auf dem Areal des Gutes Löwenberg entstanden im 16.Jahrhundert. 1660 baute ein neuer Besitzer das Winzerhaus in ein Landschlösschen um. Im Jahr 1794 übernahm die Adelsfamilie de Rougemont das Schloss. Neben dem Herrenhaus gehören der frühere Rebhügel, die Ermitage, das Stöckli und die Grande Ferme als Bauten zum historischen Löwenberggut. 1973 kauften die SBB das Gelände samt Gebäuden, um ein Ausbildungszentrum zu bauen. Dafür wurde eine Spezialzone Löwenberg eingerichtet. Die Gesamtfläche der Parzelle beträgt 25 Hektaren. Vier Gebäude bilden zusammen ein Ensemble aus historischen Bauwerken und moderner Architektur. Es steht im kantonalen Inventar der schützenswerten Objekte. Das neuste Element der Anlage ist das Ausbildungsgebäude für die Bahntechnik, das 2010 in Betrieb genommen wurde.fca

Meistgelesen

Mehr zum Thema