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Junge Piraten auf dem Murtensee

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Lothar», ruft Oliver Fahrni von seinem Motorboot aus. Sofort springen alle Kinder in den kalten Murtensee und reissen dabei ihr kleines Segelboot um. Dieses Kentern auf Kommando regelmässig zu wiederholen sei wichtig, sagt Fahrni. So sollen die Kinder üben, wie sie auf ein unerwartetes Umkippen ihres Segelboots reagieren müssen und dieses rasch wieder aufstellen können.

Zusammen mit vier anderen jungen Erwachsenen betreute Fahrni elf Kinder, die am traditionellen einwöchigen Sommerlager des Segelclubs von Murten (SCM) teilnahmen, das gestern zu Ende gegangen ist. «Es ist nicht einfach ein Lager, sondern ein Piratenausbildungslager», präzisiert Fahrni. Die Piraten bzw. Lagerleiter seien gekentert und müssten jetzt auf dem Murtensee eine neue Besatzung ausbilden, so die übergeordnete Geschichte für das Sommerlager.

Hungrige gegen Halunken

Die meisten der 9 bis 14 Jahre alten Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachten bereits Segelerfahrung mit, sagt Fahrni. Die Boote mit Namen wie Zorro, Silverlight oder Crazy Banana wurden vom SCM gestellt. Diese Boote der Klasse Optimist mit nur einem Segel seien einfach zu handhaben und so besonders gut für Einsteiger bis 15 Jahre geeignet.

Hier geht’s zur Bildergalerie.

Es standen aber nicht nur Segeln und Segeltheorie auf dem Programm, auch ein Schlechtwetterprogramm hatten die Lagerleiter vorbereitet. Denn bei Flaute müssen selbst die besten Piraten die Segel streichen. «Wir haben Piratenfahnen gebastelt, sind baden gegangen, haben Paddelwettbewerbe veranstaltet und mit den Kindern gekocht», lässt Fahrni einige Programmpunkte Revue passieren.

«Die Kinder und Jugendlichen in unserem Lager waren ein bisschen zu brav.»

Oliver Fahrni

Leiter des Sommerlagers

 

Zu Beginn des Lagers wurden zwei Gruppen – die «Hungrigen Vier» und die «Murtner Halunken» – gebildet, die dann jeden Tag miteinander im Wettkampf standen. «Das Gewinnerteam sollte in den Stockbetten des Massenlagers oben schlafen dürfen», sagt Fahrni. Da es aber oben allen zu heiss war, verzichteten die Teams auf diese Belohnung.

Lager mit Übernachtung

Neu war am diesjährigen Sommerlager, dass die Kinder im Klubhaus des SCM übernachteten. In den Vorjahren brachten die Eltern die Kinder morgens an den See und kamen sie abends wieder abholen. Fahrni hoffte, dass mit dem Übernachten ein «richtiger Lagergroove» aufkomme, wie er es als Kind an Segellagern selbst erlebt habe. «Doch die Kinder hier waren ein bisschen zu brav», stellt er fest. Letztes Jahr nahmen über 20 Kinder am Lager teil. Warum sind es nun nur elf? Zum einen hätten die Lagerleiter ein «unglückliches Datum» erwischt, so Fahrni. Gleichzeitig fänden nämlich Sommerlager von anderen Segelclubs statt. Zum anderen sei das Lager «ein bisschen spät» beworben worden.

«Allerdings ist es für uns ideal, mit elf Kindern zu starten und das Übernachtungslager zu testen.» Fahrni kann sich vorstellen, im nächsten Jahr zehn Anfänger und zehn fortgeschrittene Kinder ins Sommerlager aufzunehmen.

 

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