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Junge und ausdrucksstarke Kunst besetzt das Museum Murten

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Zum ersten Mal ist das Museum Murten Gastgeber: Drei Wochen lang besetzten sechs Künstlerinnen und Künstler die Räumlichkeiten und gestalteten Werke. Die alte Stadtmühle erwacht damit zu neuem Leben. 

Es bietet sich ein ungewöhnliches Bild vor und im Museum Murten: Sechs junge Künstlerinnen und Künstler zeichnen, malen und gestalten ihre Werke neben Objekten der Jungsteinzeit und der Bronzezeit. Hip-Hop und Rap sind zu hören aus Lautsprechern, und an den Mauern der alten Stadtmühle hängen ausdrucksstarke Bilder. Es ist das erste Mal, dass das Museum Hand bietet für Künstleraufenthalte. In Zusammenarbeit mit dem Freiburger Magazin «l’état des choses» ist daraus die Ausstellung «Jenseits der Erinnerung» entstanden. 

«Wir haben uns bei Murten Tourismus kennengelernt», sagt der Museumsdirektor Denis Decrausaz an der Medienkonferenz am Montag und blickt fröhlich zu Maxime Barras von «l’état des choses». «Der Entscheid für Künstleraufenthalte ist rasch gefallen», ergänzt Maxime Barras. Die sechs Kunstschaffenden, die während der letzten drei Wochen tagtäglich im Museum arbeiteten, haben eine enge Verbindung mit dem Magazin für künstlerische und literarische Reflexionen. «Sie haben vor Ort eine Ausstellung kreiert – inspiriert und beeinflusst von der Sammlung», sagt Decrausaz. «Der Fokus lag in erster Linie auf dem Prozess.» Bei der Ausstellung handle es sich um ein zusätzliches Engagement: «Es geht über meine Aufgaben als Museumsdirektor hinaus.» Er wolle jungen Künstlern eine Chance geben. 

Ein Werk des Künstlers Gunflamm, mit bürgerlichem Namen heisst er Bujar Dalipi.
Etelka Müller

Eine Wiederbelebung

Aladin Commend liebt es, sich in freihändigen Zeichnungen zu verlieren, die mit den Markern der Zeit spielen und das Publikum in eine andere Epoche werfen. Es sind unter anderen Szenen von Michelangelo, die er auf seinem Smartphone als Vorlage aufruft und mit seinen eigenen Händen zeichnet. Gemeinsam mit dem Künstler Thomas Sauser hat Aladin Commend damit eine Kunstrichtung wiederbelebt, jung und ausdrucksvoll. Von ungewöhnlichen Orten fasziniert, malt Aladin Commend auch in besetzten Häusern. Seine Werke erwartet dort zwar eine begrenzte Lebensdauer, jedoch bieten ihm diese Orte eine unbegrenzte Ausdrucksfreiheit. 

Die Künstlerin Naomi Gammara hat Wurzeln in Bolivien. Im Museum ist sie dabei, eine Frauenfigur mit Fischschwanz zu gestalten. «Als Symbol einer fatalen Verführung fürchteten sich viele spanische Seeleute vor ihr, als sie den Atlantik überquerten», sagt Naomi Gammara. Doch in anderen Kulturen, Religionen und Mythen werde die Meerjungfrau ganz anders interpretiert. Die junge Künstlerin wagt eine Neuinterpretation im Museum Murten. Dass sie Besucherinnen und Besucher des Museums ansprachen in den letzten drei Wochen, habe sie überhaupt nicht gestört: «Es ist toll, hier zu arbeiten und mit den Leuten zu sprechen, die das Museum besuchen.» Auch als bereichernd empfinde sie die Zusammenarbeit mit den anderen Künstlerinnen und Künstlern, «wir sind eine gute Gruppe». 

Acht Mal umgezogen

Gunflamm, mit bürgerlichem Namen Bujar Dalipi, hat sich autodidaktisch seinen eigenen Stil erarbeitet, den es nun zu entdecken gibt im Museum. Min Re Culiao verbrachte verschiedene Lebensabschnitte zwischen Chile, China und Kalifornien und kam vor ungefähr sechs Jahren nach Freiburg. Noémie Balazs wiederum stammt aus Freiburg und ist in den letzten drei Jahren acht Mal umgezogen. «Von einem Wohnort zum anderen häufen sich die unterschiedlichsten Dinge an», sagt sie. Diese Schätze hätten ihre Installation im Museum inspiriert. 

Die Künstlerin Noémie Balazs vor einem ihrer Werke. 
Etelka Müller

Programm

Ein Talk und eine Führung

Dienstag, 18. Oktober, 18.30 Uhr: Vernissage der Ausstellung «Jenseits der Erinnerung» mit dem Murtner Gemeinderat Rudolf Herren.
Montag, 24. Oktober, 19 Uhr: Podcast «EDC Talk», zum Thema Kreation vor Ort und ihre Wichtigkeit, live im Museum und mit Publikum.
Donnerstag, 10. November, 18.30 Uhr: Führung mit den Kunstschaffenden. 
Freitag, 16. Dezember: Finissage der Ausstellung. emu

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