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Junge wollen in Ulmiz bleiben

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Wehmut empfindet Beat Aeberhard, Gemeindepräsident von Ulmiz, wenn er an den Verlust der Dorfschule in dieser Legislatur denkt. Ulmiz gehörte mit Ried bei Kerzers und Gempenach bis Mitte 2018 dem Schulkreis «Abgru» an. Dieser musste sich auflösen, weil das Schulgesetz vorschreibt, dass ein Schulkreis aus mindestens acht Klassen bestehen muss. Zum damaligen Zeitpunkt erfüllte Abgru diese Vorgabe nicht. Beat Aeberhard bedauert, dass keine Übergangslösung gefunden wurde: «Damals fehlten uns nur zwei bis drei Schüler für den Erhalt des Schulkreises. Mit dem Schülerzuwachs in Ried hätten wir jetzt wieder genug Klassen für den Schulkreis Abgru.» Stattdessen hat sich Ulmiz dem Schulkreis Gurmels angeschlossen.

Doch das Schulhaus im Dorfzentrum steht nicht leer. Die Privatschule Sesam hat sich dort eingemietet und somit einen zweiten Standort im Kanton Freiburg eröffnet. «Ich bin froh über diese Lösung», sagt Beat Aeberhard. «Das Gebäude war als Schulhaus gebaut worden und wird nun auch weiterhin so genutzt.» Die Privatschule Sesam sei gut ausgelastet. Das erstaune ihn. «Offenbar besteht ein Bedürfnis für ein alternatives Angebot zur obligatorischen Schule.»

Rechnungen mit einem Minus

An der letzten Gemeindeversammlung im Dezember erhöhte Ulmiz den Steuerfuss von 79,5 Rappen pro Franken Kantonssteuer auf 85 Rappen. «Das war unvermeidbar», sagt der Ammann und weist auf die Rechnungen der letzten Jahre hin. Die Rechnung 2018 wies ein Minus von 4900 Franken aus; 2019 war es ein Aufwandüberschuss von rund 45 000 Franken. «Wenn die Ausgaben steigen und die Einnahmen nicht im selben Masse zulegen, klafft ein Loch in der Rechnung.» Er sei froh, dass auch die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger die Steuererhöhung als notwendig beurteilt habe. «Andernfalls hätte der neue Gemeinderat als ersten Antrag eine Erhöhung der Steuern präsentieren müssen. Das wollte ich verhindern.»

Die fehlenden Einnahmen schreibt der Ammann der noch andauernden Revision der Ortsplanung zu: «Wenn in Ulmiz etwas Wachstum möglich wäre, müssten wir nicht über eine Steuererhöhung reden.» Die Gemeinde sollte idealerweise um 50 bis 80 Personen wachsen können. «Wir haben viele Anfragen von jungen Ulmizerinnen und Ulmizern, die in der Gemeinde bleiben wollen und hier eine Wohnung suchen. Sie sind unser Hauptansporn für die Ortsplanungsrevision.»

In der neuen Legislatur wird eine Fusion zur Diskussion stehen. An einer Gemeindeversammlung im vergangenen Jahr hatte eine Mehrheit der Anwesenden den Gemeinderat beauftragt, eine Analyse und eine Umfrage zum Thema Fusion durchzuführen. «Die Bevölkerung will wissen, wohin die Zukunft führt. Sie will wissen, ob wir eigenständig bleiben können», sagt Beat Aeberhard, der nicht erneut kandidiert. Eine grosse Gemeinde sei nicht immer besser und finanziell günstiger. Doch gleichzeitig werde die Tätigkeit in einem Gemeinderat zunehmend komplexer. «Heute braucht es dafür fast Fachpersonen, obwohl Gemeinderat ja eigentlich eine Aufgabe im Nebenamt ist.»

Die Arbeit in der Gemeinde als Ammann habe ihm immer Spass gemacht. Mühsam sei die Arbeit mit den kantonalen Amtsstellen. Ein Beispiel sei der Hochwasserschutz an der Bibera, wo das Amt für Mobilität plötzlich eine Verkehrsstudie verlange. «Eigentlich hätte ich dieses Schutzprojekt gerne mit dem Ende der Legislatur abschliessen wollen.» Zu einem guten Ende führen konnte er hingegen die Sanierung der Dorfstrasse und der Trinkwasserinfrastruktur. «Damit bin ich sehr zufrieden.»

 

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