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Juraction stellt Zählungen infrage

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«Juraction zweifelt die vom städtischen Mobilitätsamt übermittelten Zahlen der Verkehrszählungen an.» Dies schreibt das Bürgerkomitee aus dem Freiburger Juraquartier in einer Mitteilung. So habe Juraction am 16. November 2015 mithilfe von Videoaufnahmen selbst Zählungen auf der General-Guisan-Allee durchgeführt. Das Resultat: Juraction verzeichnete rund zehn Prozent mehr Fahrzeuge, als das Mobilitätsamt an diesem Tag gemessen hatte. Die Bürgerinitiative fordert deshalb in der Mitteilung, dass die Daten der Zählungen, welche das städtische Mobilitätsamt an den Kanton liefert, «der Realität entsprechen und nicht aus dem einen oder anderen Grund verändert werden».

 Im November hatte die Stadt Massnahmen vorgestellt, mit welchen sie das Juraquartier vom Mehrverkehr, der seit der Eröffnung der Poyabrücke entstanden ist, entlasten will. Das jetzige Communiqué verstehe er nicht als Angriff auf die Stadt, sagt Christoph Schütz von Juraction den FN. «Wir haben die Zahlen der Verkehrszählungen kontrolliert und eine Differenz festgestellt. Woher diese kommt, wissen wir nicht.» Eigene Zählungen der Autos, Lastwagen, Busse und grossen Motorräder habe Juraction bereits im Herbst 2014 und im Frühling 2015 parallel zu denjenigen der Stadt durchgeführt, sagt Schütz. Im Frühling 2015 seien die Resultate ähnlich gewesen, im Herbst 2014 habe es jedoch Unterschiede gegeben. Darüber habe Juraction die Stadt Ende Januar informiert, eine Antwort stehe noch aus.

Vorwürfe zurückgewiesen

Er sehe a priori keinen objektiven Grund, an der Qualität der Arbeit des städtischen Mobilitätsamts zu zweifeln, sagt Mobilitätsdirektor Thierry Steiert (SP) auf Anfrage. «Und die unterschwelligen Vorwürfe einer absichtlichen Täuschung weise ich vehement zurück.» Es sei möglich, dass technische und menschliche Fehler zu kleineren Abweichungen führten. «Diese Verkehrszählungen sind keine exakte Wissenschaft.» Auch wisse er, dass die Zähler teils beschädigt wurden. Dies sei jedoch mit ein Grund, warum die Zählungen über eine längere Zeit und nicht nur an einem Tag erfolgt seien.

Von den für die Zählungen verantwortlichen Personen war gestern niemand erreichbar. Corinne Margalhan-Ferrat, Präsidentin der technischen Begleitgruppe Poya-Begleitmassnahmen, betonte, es seien die gleichen Standards angewendet worden wie bei allen Verkehrszählungen im Kanton. Weiter könne sie nicht Stellung nehmen, da sie von Juraction keine Dokumente erhalten habe. rb

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