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Juroren und Jodler hoch konzentriert

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Autor: Karin aebischer

Vor dem publikumswirksamen Auftritt der bekannten Jodlerfamilie Oesch’s die Dritten im Abendprogramm – es wurden 1000 Tickets verkauft – ging es gestern am Westschweizer Jodlerfest in Plaffeien ab 14.30 Uhr los mit den ersten Wettvorträgen. Alleine für die Sparte Jodelgesang sind 15 Jurorinnen und Juroren aus der ganzen Schweiz im Einsatz. «Bitte versucht, den Zeitplan einzuhalten, jedoch nicht auf Kosten der Qualität des Urteils», sagte Daniel Föhn, Jury-Gesamtobmann, gestern an der Jurysitzung im Hotel Alpenklub zu den Jurorinnen und Juroren. Denn für sie hiess es noch am selben Abend Ohren spitzen und volle Konzentration.

«Bewertung ist umfassend»

Fünf bis sieben Minuten dauert eine Darbietung im Schnitt. Inklusive Bewertung durch die Jury werden für einen Auftritt zehn Minuten eingerechnet. «Die Bewertung einer Jodel-Darbietung ist sehr umfassend», erklärt Peter Summermatter, der zusammen mit Daniel Föhn das Gesamtobmann-Team der Jury bildet. So bewertet je einer von drei Juroren die Disziplinen Tongebung und Aussprache, Rhythmik und Dynamik oder die harmonische Reinheit. Alle drei müssen zudem auch Punkte für den Gesamteindruck verteilen – dies nach einer kurzen gemeinsamen Diskussion. «Versucht, euch bei der Bewertung des Gesamteindruckes auf eine gute Diskussion einzulassen», sagte Summermatter zu den Jurorinnen und Juroren. Diese hatten die Partituren der Stücke, die sie bewerten müssen, einen Monat vorher erhalten und konnten sich so auf ihren Einsatz vorbereiten.

Vier Klassen

Sechs bis maximal zehn Punkte verteilen die Juroren für jede Disziplin. Anhand der Punktezahl wird die Leistung der Jodlerinnen und Jodler in Klassen (1 bis 4) eingeteilt. Das Niveau an den Verbandsfesten sei in den letzten Jahren stark gestiegen, erklärt Peter Summermatter. So hätten am Westschweizer Jodlerfest, das alle drei Jahre stattfindet, bis anhin rund 60 Prozent der Jodler die Klasse 1 erreicht und 35 Prozent die Klasse 2.

Volles Programm

In Plaffeien geht es heute mit zahlreichen Wettvorträgen und einem umfangreichen Festprogramm bis nach Mitternacht weiter. Morgen stehen unter anderem um neun Uhr der ökumenische Gottesdienst und um 14 Uhr der Festumzug auf dem Programm.

www.jodlerfest2012.ch

Peter Summermatter (l.) und Daniel Föhn (r.) bilden das Gesamtobmann-Team der Jury. Jurypräsident ist Paul Herren (M.), der Präsident des Westschweizer Jodlerverbandes.Bild Aldo Ellena

Auftritt in der vollbesetzten Kirche:Auf die Anspannung folgt die Erleichterung

Während im Jodlerdorf von Plaffeien am Freitagabend bereits heiter musiziert und Weisswein getrunken wurde, herrschte in der Pfarrkirche eine andächtige Stimmung: Die Auftritte der Einzeljodler, der Jodlerduette, -terzette und -quartette oder ganzer Jodlerklubs führten bei so mancher Besucherin und bei so manchem Besucher in der proppenvollen Kirche zu Hühnerhaut und feuchten Augen.

Wie gross die Anspannung bei den Jodlern ist, zeigte zum Beispiel die Reaktion der Jodlerinnen und Jodler des Düdinger Klubs Echo vom Rüttihubel. Kaum hatten sie den Auftritt hinter sich und die Kirche verlassen, fielen sich die Jodler in die Arme. Auch Solojodler Erwin «Buba» Bertschy aus Tafers war nach seinem Auftritt erleichtert und zufrieden. «Schon als ich die Bühne betrat, ging es mir besser», sagte er. Vor dem Auftritt hatte er kalte Hände und war angespannt. «Eine gesunde Nervosität ist aber gut», meint er. Um sich auf seinen Auftritt um 19.14 Uhr vorzubereiten, hatte er schon am Mittag mit Lockerungsübungen begonnen. ak

Erwin «Buba» Bertschy.Bild ae

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