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Juso wollen nach Bern

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Juso wollen nach Bern

Mehr Junge sollen ins Parlament

Nur 3 der 200 Nationalrätinnen und Nationalräte sind heute unter 35-jährig. Fünf Freiburger Jungsozialisten wollen mit ihrer Kandidatur für die grosse Kammer erreichen, dass die Jugend künftig in Bern vertreten sein wird.

Von ARTHUR ZURKINDEN

Im Bahnhofbuffet in Freiburg stellten am Mittwoch die Nationalratskandidatinnen und -kandidaten der Jungsozialisten (Juso) ihre Themen vor, für die sie sich in Bern einsetzen möchten, falls sie am 19. Oktober gewählt werden. Der Ort war nicht zufällig gewählt: «Hier fährt der Zug nach Bern ab», meinte die 26-jährige Sensler Kandidatin Anna Petrig. Sie und ihre vier Kollegen möchten unbedingt auf den Zug nach Bern aufsteigen, «damit die wichtigste Altersgruppe im Parlament ebenfalls vertreten ist».

Solidarische Jugend

Anna Petrig rief in Erinnerung, dass in Bern Entscheidungen für die Zukunft gefällt werden, von denen gerade die Jugendlichen am längsten betroffen sind. «Wir verstehen uns als eine solidarische Jugend, der viel am Generationenvertrag liegt. Aus diesem Grund möchten wir uns mit viel Engagement für die AHV einsetzen», betonte sie.

Sie dachte dabei an jene Generation, welche in den frühen 60er Jahren erwerbstätig wurde und bald in Pension geht. «Sie hat viel für den Aufbau unseres Landes geleistet. Sie hat entscheidend zu unserem heutigen Lebensstandard beigetragen. Sie trägt noch heute zur Finanzierung der Ausbildung von uns Jungen bei, indem sie Steuern bezahlt», führte Petrig aus. Sie will dieser Generation etwas zurückgeben. «Deshalb möchte sich die junge Linke gegen einen Leistungsabbau in der AHV, gegen ein höheres Rentenalter und für mehr Flexibilität in der Altersvorsorge einsetzen.»

Für Lebensqualität

Dem 24-jährigen Murtner Kandidat Alexandre Grandjean ist die Förderung des öffentlichen Verkehrs ein grosses Anliegen. Er will so gegen den Smog, schlechte Luftqualität, Lärm und Klimaerwärmung kämpfen. Aber auch eine sichere Energie- und Wasserversorgung, Breitbandanschluss in der ganzen Schweiz und ein flächendeckendes Postnetz gehören zu seinen Bereichen, für die er sich in Bern stark machen möchte. «Ein effizienter Service Public bedeutet Chancengleichheit. Wer keinen Zugang zu wichtigen Gütern hat, wird von der gesellschaftlichen Entwicklung ausgeschlossen», begründete er, weshalb die Juso optimale Bedingungen für die Zukunft schaffen möchte.

SP als Partei der Arbeiter

Der fast 30-jährige Gewerkschafter Xavier Ganioz möchte vor allem die Minderheiten schützen, möchte, dass sie sich frei äussern können und dass ihre Anliegen ernst genommen werden. Er liess dabei durchblicken, dass dies heute wegen des Egoismus der Mehrheiten und ihrer Angst, Vorteile abgeben zu müssen, nicht immer der Fall sei.

Ganioz möchte aber auch, dass sich die SP wieder als Vertreterin der Arbeiter profilieren kann. Er bedauerte, dass sich die SP von gewissen Arbeitern entfernt hat, die dann in ihrem Verdruss und Gefühl der Ungerechtigkeit sich anderen Parteien zuwenden. «Wir haben kein Recht mehr, diese Wählerschaft zu enttäuschen, die unsere Ideen teilt, aber manchmal gegen ihre eigenen Interessen stimmt und sich für die Demagogie (SVP), die Täuschung (FDP) oder den Gemeinplatz (CVP) entscheidet.»

Ganioz verurteilte auch jene Unternehmen, die sich mit vielen Versprechungen im Kanton niederlassen, dann aber rasch die Gewerkschaften beschäftigen, da sie ihre Mitarbeiter aus Rentabilitätsgründen massenweise entlassen. Seiner Ansicht nach sind es oft auch dieselben Firmen, welche sich nicht oder kaum um die Ausbildung der Jungen kümmern.

Für gute Ausbildung

Die Juso-Vertreter wollen sich in Bern für ein gutes Bildungswesen einsetzen, wie die 28-jährige Maryline Vial aus Le Crêt betonte. Für sie bedeutet dies auch, dass schon früh für eine Chancengleichheit gesorgt wird, indem zum Beispiel Kinder mit Schwierigkeiten schon im frühsten Alter erfasst und gefördert werden.

Die 25-jährige Grossrätin Valérie Piller aus Gletterens möchte verhindern, dass Kinder zu einem Armuntsrisiko werden. Sie möchte dies über Zulagen, Steuerrabatte für Familien, Prämiensenkungen usw. erreichen.
Die Liste der Juso wird mit der SP-Liste verbunden sein. Laut Kantonalpräsidentin Solange Berset ist die SP auch eine Listenverbindung mit den Grünen eingegangen. «Mit andern Parteien wird noch verhandelt», sagte sie und dachte dabei wohl an die CSP.

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