Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Kämpfe, Krisen und Katastrophen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die 28. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals Freiburg (Fiff) startet am 29. März mit dem indischen Film «A Prayer for Rain», der die Geschichte der Chemiekatastrophe von 1984 in Bophal erzählt. Und sie endet am 5. April mit dem australischen Film «Mystery Road» über einen Aborigine-Polizisten, der für die Rechte seines Volkes kämpft und den mysteriösen Tod eines Aborigine-Mädchens aufzuklären versucht. Die beiden Filme geben den thematischen Rahmen des diesjährigen Fiff vor: Vieles dreht sich um Kämpfe, Krisen und Katastrophen. Da sind selbstlose Helden, die sich gegen Gefahren oder Obrigkeiten wehren, da sind persönliche Krisen und Überlebenskämpfe, und da sind grosse Katastrophen, vom Erdbeben in Chile bis zur Nuklearkatastrophe von Fukushima.

«Perlen des Filmschaffens»

Am Mittwoch hat Thierry Jobin, der künstlerische Leiter des Festivals, das Programm vor den Medien vorgestellt. Insgesamt umfasst es 126 Filme aus 46 Ländern, wie gewohnt aufgeteilt auf den internationalen Wettbewerb undverschiedene thematische Sektionen. Im Langfilm-Wettbewerb gehen zwölf Filme aus elf Ländern ins Rennen um den Regard d’or, den mit 30 000 Franken dotierten Hauptpreis des Festivals. Internationale Premieren seien dieses Jahr keine darunter, so Jobin. Wichtiger seien ihm die Qualität und der Anspruch, im Wettbewerb die Perlen des aktuellen Filmschaffens zu programmieren. So befinden sich unter den zwölf Beiträgen zwei bemerkenswerte Dokumentarfilme: «The Square» handelt von der ägyptischen Revolution und wurde bereits an mehreren Festivals ausgezeichnet sowie für den Oscar nominiert. «‘Til Madness Do Us Part» ist das neue Werk des chinesischen Regisseurs Wang Bing, der am letztjährigen Fiff mit «Three Sisters» gleich vier Preise gewann, darunter den Regard d’or.

Neu gibt es dieses Jahr einen internationalen Wettbewerb für Kurzfilme, in dem 18 Filme aus 15 Ländern antreten. Diese werden in drei Programmen gezeigt. «Im Kurzfilm-Wettbewerb kommen auch Länder zum Zug, die sonst nur selten an internationalen Festivals vertreten sind», sagte Thierry Jobin. Erwähnenswert sind etwa Beiträge aus Nigeria, Kenia, Senegal, Bhutan und Irak.

Iran und Madagaskar

Krisen und Katastrophen prägen auch die beiden Sektionen «Genrekino» und «Entschlüsselt». Erstere vereint elf Katastrophenfilme, von denen drei aus Südkorea kommen, einem Land, das laut Thierry Jobin derzeit besonders viele solche Filme produziert. Letztere zeigt, wie Menschen mit Krisensituationen unterschiedlicher Art umgehen.

Eine Entdeckung bietet die Sektion «Hommage à …» mit einer Retrospektive über den iranischen Film. Die 16 programmierten Filme haben iranische Filmschaffende ausgewählt. Die entsprechenden Kopien aufzutreiben, sei teilweise nicht einfach gewe- sen, sagte Jobin. Entsprechend stolz zeigte er sich über das einzigartige Programm, das im Anschluss an das Fiff unter anderem von der Cinematheque des Toronto International Film Festival übernommen werde.

Unbekannte filmische Welten eröffnet die Sektion «Terra incognita», die dieses Jahr nach Madagaskar blickt. Junge Filmschaffende gehen dort mit Humor und Improvisationstalent ans Werk.

Auf grosses Interesse dürfte auch die schon früher angekündigte Carte blanche der Brüder Jean-Pierre und Luc Dardenne stossen. Die belgischen Filmemacher konzentrieren sich dabei für einmal auf Filme, bei denen sie nicht als Regisseure, sondern als Produzenten tätig waren.

Ein weiterer prominenter Name ist der von Eishockey-Legende Slava Bykov: In der Sektion «Diaspora» zeigt Bykov Filme aus seiner russischen Heimat, die ihn–damals noch auf VHS-Kassetten–nach Freiburg begleitet haben. Zudem hat er zwei neue russische Filme ausgewählt, die er am Festival zusammen mit dem Publikum entdecken wird.

Details zu Programm und Vorverkauf unter: www.fiff.ch

Zahlen und Fakten

Das Filmfestival im Höhenflug

Mit über 36000 Zuschauerinnen und Zuschauern hat das Internationale Filmfestival Freiburg 2013 einen neuen Publikumsrekord aufgestellt und den Spitzenwert aus dem Jahr 2011 um nicht weniger als 4000 Eintritte übertroffen. An diesen Erfolg wollen die Verantwortlichen anknüpfen: Sie rechne auch dieses Jahr mit rund35000 Zuschauern,sagte die administrative Leiterin Esther Widmer am Mittwoch vor den Medien. Zu sehen bekommen diese Zuschauer126 Filmeaus46 Ländernin188 Vorstellungen.Die wachsende Beliebtheit des Festivals schlägt sich auch in den Finanzen nieder: Das Budget wurde dieses Jahr um 100000 Franken aufzwei Millionen Frankenerhöht. Hauptgeldgeber sind das Bundesamt für Kultur und die Deza, die Loterie Romande sowie Kanton, Agglomeration und Stadt Freiburg.cs

Meistgelesen

Mehr zum Thema