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Kanton ehrt Meister der Bewegung

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Der Ort des Geschehens war gut gewählt: Die Verleihung des Kulturpreises des Kantons Freiburg fand am Mittwochabend im Espace Jean Tinguely–Niki de Saint Phalle statt. Meister der Bewegung und der Kreativität trafen aufeinander: Jean Tinguely mit seinen eigenwilligen Maschinen und die Träger des Kulturpreises 2014, Brigitte Meuwly und Antonio Bühler, die Gründer und Leiter der Tanzcompagnie Da Motus.

Körper in der Umgebung

In einer eigens kreierten choreografischen Intervention zeigten Fhunyue Gao und Alessandro Schiattarella, wie gut die Arbeit von Da Motus zu der von Jean Tinguely passt. In ihrer Darbietung wurden sie eins mit Tinguelys «Altar des westlichen Überflusses» und nahmen spielend den ganzen Espace in Beschlag. Mit der kurzen Aufführung brachte das Duo auf den Punkt, was seit 27 Jahren die Arbeit von Da Motus ausmacht: die Verbindung von Bewegung und Körpersprache mit der Umgebung, von Improvisation mit Komposition, von Ästhetik mit Humor.

Internationale Ausstrahlung

 «Die Choreografien von Da Motus berühren und gefallen dank ihrer Qualität, ihrer Originalität und ihrer Kommunizierbarkeit», sagte Staatsrat Jean-Pierre Siggen anlässlich der Preisverleihung. Damit habe die Compagnie bis heute in über 40 Ländern Beachtung gefunden. «Eine solche Ausstrahlung ist für eine Tanztruppe nicht alltäglich.» Der Kanton Freiburg dürfe sich darum glücklich schätzen, Heimat von Da Motus zu sein. Die Auszeichnung der Truppe mit dem Kulturpreis stehe auch für die Kulturpolitik des Kantons, so der Kulturdirektor weiter. Der Kanton wolle Freiburger Künstler auf ihrem Weg in der Freiburger Kulturszene begleiten, aber auch arrivierten Künstlern helfen, ausserhalb der Kantonsgrenzen erfolgreich zu sein. Am Beispiel der Compagnie Da Motus, die der Kanton von Anfang an unterstützt habe, zeige sich, dass diese Politik sinnvoll sei.

Sichtlich gerührt nahmen Brigitte Meuwly und Antonio Bühler, die auch privat ein Paar sind, ihre Auszeichnung entgegen. «Es war heute Abend viel die Rede von Bewegung», sagte Bühler, «und wir sind beide gerade auch sehr bewegt.» Der Tänzer und Choreograf nutzte die Gelegenheit, um sich zu bedanken: für die institutionelle Unterstützung durch den Kanton und andere Geldgeber, aber auch für das Verständnis der Familie–der Kinder, die oft gestresste Eltern gehabt hätten, und der eigenen Eltern, die bei der Betreuung der Kinder eingesprungen seien.

Brigitte Meuwly fügte dem noch einen weiteren Dank hinzu: an das Publikum, ohne das die Arbeit von Da Motus keinen Sinn ergeben würde. «Wir tanzen nicht für uns, wir tanzen für euch», sagte sie.

Zahlen und Fakten

Auszeichnung für Kulturengagement

Der Kulturpreis des Kantons Freiburg geht auf einen Beschluss des Staatsrats aus dem Jahr 1987 zurück und wird seit 1990 alle zwei Jahre verliehen. Er ehrt aussergewöhnliches kulturelles Engagement oder das Gesamtwerk eines Kulturschaffenden. Die Preisträger müssen freiburgischer Herkunft sein oder im Kanton Freiburg wohnen. Die bisherigen Preisträger sind: das Jugendorchester Freiburg, die Deutschfreiburgische Theatergruppe, der Kunstmaler Jacques Cesa, das Internationale Filmfestival Freiburg, die Schriftstellerin Marie-Claire Dewarrat, das Théâtre des Osses, die Choreografin Fabienne Berger, der Musiker und Chorleiter Pierre Huwiler, der Schauspieler Roger Jendly, der Musiker Pascal Vonlanthen (Gustav), das Comicfestival Bédémania und der Schriftsteller Jean-François Haas.cs

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