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Kanton erhält wichtige Fotosammlung

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carole Schneuwly

Wer sich für historische Fotografien aus dem Kanton Freiburg interessiert, hat gute Chancen, in der Kantons- und Universitätsbibliothek Freiburg fündig zu werden. Deren umfangreiche Fotosammlung umfasst weit über eine Million Dokumente (siehe Kasten). 50 000 sozial- und kulturhistorisch wertvolle Fotografien sind jetzt dazugekommen: Der Kanton Freiburg hat den gesamten Fotonachlass des Freiburger Fotografenpaares Leo und Micheline Hilber als Schenkung erhalten.

Den Nachlass hatte Robert Chappuis, ein Freund des Ehepaares, nach dem Tod von Micheline Hilber im Jahr 2007 übernommen. Jetzt hat er ihn dem Kanton Freiburg übergeben. Der Staatsrat habe die Schenkung dankend entgegengenommen, schreibt die Direktion für Erziehung, Kultur und Sport in einer Medienmitteilung vom Freitag.

Wirtschaft und Gesellschaft

«Der Hilber-Nachlass ist eine bedeutende Freiburger Fotosammlung, in einer Reihe mit Sammlungen wie jenen von Jean Mulhauser, Jacques Thévoz oder Benedikt Rast», sagte Emmanuel Schmutz von der Kantons- und Universitätsbibliothek auf Anfrage. Eine erste Sichtung habe ergeben, dass der Nachlass aus zwei wichtigen Teilen bestehe: aus Freiburger Fotografien und aus Fotoreportagen aus aller Welt.

In Bezug auf Freiburg dokumentierte das Ehepaar Hilber Ereignisse und Entwicklungen aus Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. So gibt es Fotoreportagen über Betriebe wie Cremo, Cafag, Vibrometer oder Cardinal. Es gibt Bildserien über das religiöse Leben, etwa in der Abtei Altenryf oder in der Kartause La Valsainte. Es gibt Fotografien aus dem Vereins- und Sportleben, von Freiburg Olympic bis zum HC Freiburg-Gottéron. Und es gibt Illustrationen über Kanton und Stadt Freiburg, die für diverse Publikationen entstanden sind.

Zudem haben Micheline und Leo Hilber, wie andere Fotografen, deren Nachlass sich im Besitz der Kantonsbibliothek befindet, eine Reihe privater Fotos hinterlassen, von Familienfeiern bis zu Porträtbildern.

Ausstellung als Ziel

Mit der Übernahme des Nachlasses hat sich die Bibliothek verpflichtet, die Sammlung zu inventarisieren, zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ein bis zwei Jahre dürften diese Arbeiten gemäss Emmanuel Schmutz in Anspruch nehmen. Wenn man so weit sei, werde man auf jeden Fall eine Ausstellung organisieren und eine Publikation herausgeben. Ein Teil der Bilder wird zudem, wie auch bei den anderen Fotosammlungen, digitalisiert und via Internet zugänglich gemacht.

Von Luzern nach Freiburg

Leo Hilber stammte aus Luzern und kam nach Freiburg, um beim Fotografen Benedikt Rast in die Lehre zu gehen. Nach der Ausbildung blieb er in Freiburg und eröffnete ein eigenes Fotoatelier. Seine Frau Micheline war während 20 Jahren seine engste Mitarbeiterin. Nach dem Tod Leos im Jahr 1986 führte sie das Atelier bis zu ihrem eigenen Tod 2007 weiter.

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