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Kanton fördert Generationenaustausch

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Verein Maxi ­beaux arts bringt Jugendliche und Senioren zu Gesprächen über das Thema Liebe zusammen, filmt und fotografiert sie dabei und präsentiert das Ergebnis dann im Internet, im Fernsehen und an Dokumentarfestivals.

In Vuadens organisiert die Gemeinde mit der Universität Lausanne ein generationsübergreifendes Rätselraten. Die Dorfkinder müssen über eine längere Zeit ein Rätsel lösen. Die Hinweise dazu erhalten sie aus den Geschichten älterer Dorfbewohner.

Auf dem Gelände der Blue Factory gestalten mehrere Generationen zusammen einen Spielplatz, und in Freiburg und Villars-sur-Glâne organisiert der Verein Reper mit Jugendlichen Tuk-Tuk-Transporte für Senioren.

Ausschreibung läuft

Dies sind vier Beispiele von Projekten, welche Ende 2018 und im Frühling dieses Jahres eine staatliche Unterstützung zur Förderung der Solidarität zwischen den Generationen erhalten haben. Total 29 Projekte waren eingegangen, elf erhielten eine Finanzspritze.

Ab heute läuft während zwei Monaten die Eingabefrist für neue Projekte, für die wiederum eine finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt wird. «Die Fördergelder sollen eher eine Hilfe sein, um solche Projekte zu lancieren, als sie längerfristig zu finanzieren», sagte Judith Camenzind Barbieri, Beauftragte für Altersfragen beim Sozialvorsorgeamt.

«Die Integration von Senioren ist ein Teil des Konzepts Senior+», rief Gesundheits- und Sozialdirektorin Anne-Claude Demierre (SP) gestern an einer Medienkonferenz in Erinnerung. «Es ist ein Auftrag der Kantonsverfassung.»

Sie wies darauf hin, dass sich mehr als ein Drittel der Bevölkerung einsam fühle. Sie zeigte anhand eines Monitorings aber auf, dass Einsamkeit noch mehr Jugendliche von 15 bis 24 Jahren betreffe als Senioren über 65. Während ältere Personen Einsamkeit am stärksten aufgrund des Todes von Angehörigen empfinden, ist es bei den Jüngeren eher das Gefühl, nicht zu einer Gruppe, einer Familie oder einer Nachbarschaft zu gehören.

Gleichzeitig erwähnte Demierre, dass viele Personen zwischen 15 und 40 Jahren ausserhalb ihrer Familie nie oder äusserst selten Kontakt mit über 70-Jährigen haben.

Durch die Finanzhilfe des Kantons soll das Band zwischen den Generationen gestärkt werden, und alle sollen davon profitieren können.

Klare Vorgaben

Gemäss Judith Camenzind Barbieri müssen die ausgewählten Projekte die von Senior+ festgesetzten Ziele verfolgen. Die Projekte müssen unter Beteiligung verschiedener Generationen ausgearbeitet werden, und sie sollen den Austausch und die Solidarität unter den Generationen fördern. Im Vorfeld darf keine Subvention gewährt worden sein, es braucht eine gewisse Nachhaltigkeit und Dauerhaftigkeit des Projekts, mindestens 50 Personen müssen davon profitieren können, und die Senioren müssen aktiv mitmachen. Gleichzeitig ist eine Unterstützung durch die Gemeinde und eine Kommunikation auf regionaler oder kantonaler Ebene Voraussetzung.

Jury war für Schulprojekt

Zuletzt fragte auch das Projekt «Senioren im Klassenzimmer» von Pro Senectute um diese Unterstützung an. «Die Jury wollte das Projekt unterstützen», so Camenzind Barbieri. «Es ging aber nicht ohne die Unterstützung der Erziehungsdirektion, da der Unterricht betroffen ist.»

Zahlen und Fakten

Die Finanzhilfen stehen bereit

Die Ausschreibung für Projekte zwischen den Generationen findet zum dritten Mal statt. Die Eingabefrist dauert bis zum 30. November 2019. 80 000 Franken stehen zur Verfügung. Die Eingaben erfolgen beim Sozialvorsorgeamt. Vorgehen, Finanzierungsanfragen und Kriterien finden sich auf der Staatswebsite. 2018 gingen 17 Projekte ein, sieben wurden unterstützt. 2019 wurden von zwölf Projekten vier unterstützt. Die Finanzhilfen lagen zwischen 1250 und 10 000 Franken.

 

 

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