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Kanton Freiburg  muss die erneuerbaren Energien stärker ausbauen

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Die 2009 verabschiedeten energiepolitischen Ziele und damit eine 4000-Watt-Gesellschaft bis 2030 können erreicht werden. Allerdings muss der Kanton besonders den Ausbau der erneuerbaren Energien noch mehr forcieren.

Der in dieser Woche vom Amt für Energie veröffentlichte Bericht zur Energiestrategie des Kantons Freiburg von 2015 bis 2020 bietet einen Überblick über die Lage im Energiebereich und zeigt die Wirkung der Massnahmen, die getroffen wurden. Um die 4000-Watt-Gesellschaft bis 2030 zu erreichen, wurden Energiesparziele und Ziele bei der Nutzung erneuerbarer Energien für die Erzeugung von Wärme und Strom definiert. Vom gesamten Energieverbrauch in der Schweiz entfallen etwa 47 Prozent auf den Gebäudebereich,
der folglich ein grosses Energiesparpotenzial aufweist.

Gebäudeprogramm zeigt Wirkung

Die erfolgreiche Sanierung eines Gebäudes aus den 1970er-Jahren kann dessen Energiebedarf um 75 Prozent reduzieren. Seit 2017 wurden im Kanton Freiburg über 110 Millionen Franken für das Gebäudeprogramm ausgegeben. Diese Beiträge haben Investitionen in der Höhe von 400 Millionen Franken für die Sanierung von Gebäuden und den Einbau von Heizsystemen ermöglicht. Seit 2020 muss bei der Erneuerung des Heizsystems ein Teil der Wärme mit erneuerbaren Energien produziert werden. Als Folge davon wurden im selben Jahr 97 Prozent der ausgetauschten Heizungen durch ein System ersetzt, das hauptsächlich erneuerbare Energien nutzt. Dieser Trend setzte sich 2021 fort, sodass sich der Ersatz von fossilen Energien bei der Wärmeerzeugung stark beschleunigt hat. Das Fazit des Berichts: «Es wird bereits viel unternommen, es braucht aber noch grössere Anstrengungen und mehr Gesamtsanierungen.» Es bleiben immer noch 60’000 sanierungsbedürftige Gebäude im Kanton.

Zu wenig Strom aus erneuerbaren Energien 

Bei der Stromproduktion sind noch erhebliche Anstrengungen nötig. Wegen der Entwicklung im Bereich der Mobilität und dem starken Zuwachs an Wärmepumpen wird der Stromverbrauch in den kommenden Jahren zunehmen. Auch der Ersatz von Elektroheizungen und Elektroboilern wird die Lage kaum entspannen, da dies mehr Zeit braucht als geplant.

Gleichzeitig entwickelt sich die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien noch nicht optimal, auch wenn der Kanton Freiburg landesweit pro Kopf am meisten Solarstrom produziert. Andere Bereiche dagegen funktionieren weniger gut. Biogas ist nur begrenzt verfügbar, und die Vorhaben im Bereich der Wasserkraft und der Windenergie kommen nur langsam voran oder sind blockiert. Im Bereich der Geothermie gibt es erste Projekte in der Schweiz. Bis diese Technologie jedoch ausgereift ist und einen Beitrag zum Energiemix leisten kann, wird noch viel Zeit vergehen.

Die Erzeugung von Wärme aus erneuerbaren Quellen liegt noch weit unter den vom Staatsrat gesetzten Zielen. Freiburg bleibt von fossilen Energieträgern abhängig. Erdöl und -gas decken immer noch 65 Prozent des Energieverbrauchs im Kanton.

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