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Kanton Freiburg startet mit ersten Projekten seiner Lebensmittelstrategie

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Freiburg ist einer der führenden Kantone im Lebensmittelbereich. Um diese Rolle zu festigen, lanciert der Kanton nun die ersten Projekte seiner Lebensmittelstrategie.

Im Kanton Freiburg werden fast ein Viertel aller Schweizer Agrarprodukte verarbeitet. Als sowohl industriell als auch landwirtschaftlich geprägter Kanton verfügt Freiburg über ein dichtes Netz an KMU im Nahrungsmittelbereich wie auch an nationalen und internationalen Unternehmen.

Vor einem Jahr hat der Freiburger Staatsrat seine Lebensmittelstrategie verabschiedet. Die wirtschaftliche Entwicklungsstrategie für den Lebensmittelbereich zielt darauf ab, innovative, nachhaltige und kreislaufwirtschaftliche Projekte zu fördern. Damit sich Freiburg zum schweizweiten Leader im Lebensmittelbereich entwickeln kann, sind drei sogenannte Flaggschiffprogramme beschlossen worden, wie der Kanton in einer Medienmitteilung schreibt.

Drei Flaggschiffprogramme

Mit dem ersten Flaggschiffprogramm «Food and Farm Living Lab» sollen physische und virtuelle Räume geschaffen werden, die dem Experimentieren im Agrar- und Ernährungssektor gewidmet sind und in denen Forscher, Erzeuger und Verbraucher zusammenarbeiten. Der Hauptstandort soll in der Blue Factory errichtet werden. Dort sollen auch lokale Produkte wie Nüsse und Samen entwickelt und hergestellt werden. Dazu soll die Öffentlichkeit für die Problematik der Lebensmittelabfälle und die Einführung neuer Biokonversionstechniken vor Ort sensibilisiert werden.

Das zweite Flaggschiffprogramm «Biomassenverwertung» fördert die Wiederverwendung von Biomasse aus der Landwirtschaft und der Nahrungsmittelproduktion des Kantons. Das dritte Programm «Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie 4.0» optimiert Prozesse in der Landwirtschaft und im Lebensmittelbereich. Eine virtuelle Vernetzungsplattform erleichtert den Austausch zwischen Landwirten und Forschern. 

Erste Projekte ausgewählt

Um die erwähnten Programme mit Leben zu füllen und weiterzuentwickeln, haben Vertreter von Unternehmen und Hochschulen im Rahmen eines Mitgestaltungsprozesses zehn Projekte vorgestellt. Davon wurden schliesslich drei Projekte sowie zwei Subprojekte ausgewählt. Der Kanton entschied sich für ein Projekt pro Flaggschiffprogramm.

Beim ersten Projekt werden durch die Einrichtung eines «Food and Farm Living Lab» die Innovationen der Akteure der Landwirtschaft sowie der Lebensmittel- und Ernährungswirtschaft des Kantons Freiburg begleitet. Beim Subprojekt 1 soll das Verhältnis zwischen Information und Verhalten der Konsumenten in Bezug auf ihre Lebensmittelwahl analysiert werden. Im Subprojekt 2 soll ein Mechanismus für Innovationschecks für die Akteure der Landwirtschaft und der Lebensmittelwirtschaft geschaffen werden.

Aus dem Flaggschiffprogramm «Biomassenverwertung» wurde ein Projekt ausgewählt, bei dem innovative Lebensmittelzwischen- und -endprodukte entwickelt werden, wie beispielsweise funktionalisierte Proteine aus Biomasse und Nebenprodukte der Nahrungsmittelindustrie. Beim dritten Projekt – dem aus dem Flaggschiffprogramm «Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie 4.0» – geht es um die optimierte Stickstoffdüngung. Mithilfe von Bild- und landwirtschaftlichen Daten sollten gleichzeitig die Ernteerträge gesteigert und die Stickstoffemissionen gesenkt werden. Die Projekte sollen in den nächsten Tagen starten.

Die Lebensmittelstrategie wird gemeinsam von der Volkswirtschaftsdirektion (VWD), der Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft (ILFD) sowie der Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion (RUBD) des Kantons Freiburg getragen. Auch das Landwirtschaftliche Institut von Grangeneuve spielt eine aktive Rolle bei der Entwicklung der Lebensmittelstrategie. Die Zusammenarbeit zwischen allen Vertretern ermöglicht es, die verschiedenen Initiativen zu koordinieren, Synergien zu schaffen und Ressourcen zu bündeln.

Zahlen und Fakten

Viel Geld für Investitionen

Die Lebensmittelstrategie des Kantons Freiburg basiert auf den drei Schwerpunkten Digitalisierung, Biomasse und Food Living Lab. Damit möchte sich Freiburg in der Schweiz als führender Kanton im Agrarbereich etablieren. Freiburg orientiere sich dabei an internationalen Hotspots im Lebensmittelsektor wie Israel und Colorado sowie Regionen in Brasilien und Holland. Die Ausgangslage in Freiburg ist besonders günstig, da zurzeit stark in den Agrico-Campus in St-Aubin investiert wird, während die Tätigkeiten von Agroscope in Posieux mit enger Verbindung zu Grangeneuve zusammengezogen werden. Mit der Umsetzung der kantonalen Lebensmittelstrategie wird der in der Blue Factory angesiedelte Cluster Food and Nutrition betraut.

Im vergangenen Jahr hat der Kanton rund 800’000 Franken investiert, um seine Lebensmittelstrategie umzusetzen. Dazu kommen öffentliche und private Investitionen: Für Projekte wie Agrico, Agroscope und Grangeneuve sind bis ins Jahr 2028 Investitionen von rund 250 Millionen Franken vorgesehen. Nespresso und Micarna haben schon oder investieren noch bis 2023 einen Gesamtbetrag von einer Milliarde Franken.

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