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Kanton kauft den Sitz von Contrinex

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Seit einiger Zeit verfolgt der Kanton Freiburg eine Immobilien-Strategie, bei der er versucht, seine Dienste in eigenen statt in gemieteten Räumlichkeiten unterzubringen.

Dies hat er nun auch mit dem kantonalen Amt für Informatik und Telekommunikation vor. Das Amt ist derzeit in drei Gebäuden in Givisiez eingemietet. Jetzt plant der Kanton, das Amt im bisherigen Gebäude der Firma Contrinex in Givisiez unterzubringen, teilt die Raumplanungs-, Umwelt und Baudirektion in einem Communiqué mit. Nach Auskunft von Staatsrat Maurice Ropraz (FDP) sollte das Amt bereits Anfang 2017 im Contrinex-Gebäude einziehen, wenn auf politischer Ebene alles klappt.

 Mietverhältnis gekündigt

Der Kanton war zu einer neuen Lösung für das Amt gezwungen, weil die verfügbaren Flächen in den bisherigen Räumlichkeiten nicht mehr genügen. Auch hat die Kantonale Sozialversicherungsanstalt als Eigentümerin den Mietvertrag gekündigt. Aufgrund dieser Situation prüfte der Kanton gewisse Varianten, so etwa einen Neubau oder die Aufstockung des Finanzgebäudes an der Rue Joseph-Piller in Freiburg. Dies sei nun nicht mehr nötig, so Ropraz.

Die nun vorgeschlagene Lösung nahm im Sommer Gestalt an, wie Ropraz’ Direktion mitteilt: Die Firma Contrinex hatte in Givisiez zwei Parzellen zum Verkauf angeboten. Auf der einen Parzelle steht ein Gebäude mit Parkplätzen; die zweite Parzelle wird gegenwärtig als Aussenparkplatz genutzt.

50 Prozent Raumgewinn

Nun plant der Kanton, im bestehenden Gebäude das Amt für Informatik und Telekommunikation unterzubringen, und die zweite Parzelle als Reserve für künftige Bauvorhaben des Staates zu nutzen. Zum jetzigen Zeitpunkt sei für diese noch keine Verwendung vorgesehen, so Ropraz.

Der Kanton kommt mit dem Kauf des Gebäudes zu rund 5000 Quadratmetern Nutzfläche; er gewinnt etwa 50 Prozent gegenüber der bisherigen Situation. Das neue Gebäude bietet ziemlich genau den vom Amt geschätzten Raumbedarf. Gemäss Staatsrat Ropraz wird der Umzug des Amtes auch die Arbeitsorganisation erleichtern und effizienter machen.

Im Projekt ist kein Rechenzentrum vorgesehen, heisst es in der Botschaft an den Grossen Rat. Dieses bleibe im Gebäude der Sozialversicherungsanstalt. Aus Sicherheitsgründen könnte in Zukunft aber zusätzlich zum gegenwärtigen noch ein neues Rechenzentrum entstehen.

 Auch Contrinex zieht um

 Das Contrinex-Gebäude stammt aus dem Jahr 1997; es wurde 2006 erweitert. Nach Einschätzung der Baudirektion handelt es sich um ein Gebäude von guter Qualität, insbesondere dessen Gebäudehülle und Fassaden.

Die Firma Contrinex ihrerseits ziehe in ein anderes Gebäude in derselben Industriezone, heisst es im Communiqué. Der neue Standort entspreche den heutigen Bedürfnissen des Unternehmens besser; er sei für die Geschäftsführung der Gruppe sowie für die Forschung und Entwicklung geeigneter.

Wie das Unternehmen in der Mitteilung betont, brauche es kleinere, aber mehr Modularität bietende Räumlichkeiten. Contrinex ist ein Hersteller von industrieller Hightech-Sensorik mit weltweit über 500 Mitarbeitenden und einem Umsatz von knapp 100 Millionen Franken.

Der Staatsrat unterbreitet den Deal nun dem Grossen Rat, der im Dezember über den Kredit von 24 Millionen Franken entscheiden soll. Der Betrag liegt unter dem Wert für das obligatorische Finanzreferendum. Drei Viertel des Betrags sind für den Kauf der Liegenschaft und ein Viertel für den Umbau vorgesehen (siehe Kasten). Gemäss Ropraz zahlt der Kanton einen marktüblichen Preis. Er rechnet im Gegenzug mit jährlichen Einsparungen von 623 000 Franken an Mietkosten.

Zahlen und Fakten

Staatsrat beantragt 24 Millionen Franken

In einem Dekret beantragt der Staatsrat vom Grossen Rat einen Kredit von 24 Millionen Franken für den Sitz des Amts für Informatik und Telekommunikation. Die Kosten beinhalten: 18,52 Millionen Franken für den Kauf der Contrinex-Liegenschaften, 100000 Franken Erwerbskosten und 5,48 Millionen Franken für den Umbau. Dies entspricht den Zahlen einer Machbarkeitsstudie. Der Kanton kauft eine Parzelle von 6220 Quadratmetern mit einem Gebäude und eine zweite Parzelle von 6016 Quadratmetern. Das Amt hat dann 5029 Quadratmeter Nutzfläche. Heute sind es 3437 Quadratmeter an drei Standorten, für die 623000 Franken Jahresmiete bezahltwerden.uh

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