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Kanton muss die Hälfte des Autobahndeckels bezahlen

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Der Staatsrat wollte eigentlich nicht, wurde aber vom Grossen Rat überstimmt. Jetzt muss der Kanton 50 Prozent des geplanten Autobahndeckels beim Kantonsspital bezahlen.

Es gilt als eines der wichtigsten Tiefbauvorhaben des Kantons Freiburg in der nächsten Zeit. Die Rede ist von der Überdachung der Autobahn A12 im Sektor Chamblioux–Bertigny, also zwischen den Ausfahrten Freiburg Süd und Nord. In einem parlamentarischen Vorstoss machen sich gleich zehn Grossrätinnen und Grossräte von FDP, SP, Die Mitte und den Freien Wählern für das Projekt stark. Sie fordern, dass der Staatsrat fix die Hälfte der Baukosten des Mammutprojekts übernimmt bis zu einem maximalen Betrag von 75 Millionen Franken.

Stärkeres Engagement gefordert

An der Session im Grossen Rat vom Mittwoch sagte Jean-Daniel Wicht (FDP, Villars-sur-Glâne), er kämpfe seit 20 Jahren für Lärmschutzmassnahmen, und rief in Erinnerung, dass die Bevölkerung im betreffenden Abschnitt jeden Tag 20’000 Fahrzeuge ertragen müsse.

Bernhard Altermatt (Die Mitte, Freiburg) fügte hinzu, dass die grossen strategischen Projekte nur dann richtig vorankommen würden, wenn sich der Kanton engagiere. Deshalb brauche es das verstärkte Engagement des Kantons. Der Kanton müsse den Lead übernehmen.

Auch die SP-Fraktion unterstütze den Vorstoss, wie Grossrat David Bonny (SP, Prez-vers-Noréaz) versicherte. Nicolas Bürgisser (FDP, Giffers) fand, dass Autobahnüberdeckungen sinnvoll seien. Solche Überdachungen seien in den vergangenen Jahren schon an verschiedenen Orten entstanden und entsprächen einem allgemeinen städtebaulichen Wunsch.

Eine mahnende Stimme kam vonseiten der SVP-Fraktion: Grossrat Flavio Bortoluzzi (SVP, Muntelier) sagte, dass im Moment noch keine konkret zu beziffernden Projekte vorhanden seien. Etliche Parameter fehlten noch. Dies sei keine ideale, sondern eine unsichere Situation. Deshalb lehne die SVP den Auftrag ab.

Staatsrat wird überstimmt

Baudirektor Jean-François Steiert (SP) sagte, dass der Staatsrat das Vorhaben grundsätzlich begrüsse. Er bezeichnete den jetzigen Schritt als «ersten Meilenstein in der städtebaulichen und planerischen Entwicklung dieses gemeindeübergreifenden Gebiets». Die Lebensqualität in den Quartieren entlang der Autobahn werde verbessert. Doch sei heute noch unklar, wie viel das Projekt insgesamt kosten werde. Da vor allem die Gemeinden und Landbesitzer profitieren würden, sei es auch an ihnen, einen wesentlichen Teil der Finanzierung zu übernehmen. Im Namen der Kantonsregierung lehnte Steiert deshalb den Auftrag ab.

Antoinette de Weck (FDP, Freiburg) zeigte sich erstaunt über die zögerliche Haltung des Staatsrats. Eine Politik der kleinen Schritte sei nicht angemessen. Auch die FDP-Fraktion unterstützte den Auftrag. Trotz der ablehnenden Haltung des Staatsrats stimmte der Grosse Rat mit 75 Ja zu 16 Nein bei 2 Enthaltungen deutlich für den Auftrag und damit für ein stärkeres Engagement des Kantons.

Ein 150-Millionen- Projekt

Erste Schätzungen sprechen von Gesamtkosten zwischen 132 und 150 Millionen Franken, abhängig von der gewählten Länge von 1100 bis 1250 Metern. Das entspricht 120’000 Franken pro Laufmeter. Der Bund beteiligt sich mit 33 Millionen an der Strassenlärmsanierung. Eine öffentliche Auflage ist in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 vorgesehen. Wenn alles gut geht, wäre der Baubeginn im Winter 2026/27 und die Einweihung 2029.


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