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Kanton ruft zu Verzicht auf Pestizide in Privatgärten auf

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Der Kanton startet eine Kampagne: Privatgärtnerinnen und Privatgärtner sind dazu aufgerufen, keine Pestizide einzusetzen. Blumen, Klee sowie Moose sollen Raum erhalten und das Unkraut von Hand bekämpft werden. 

Für die eigene Gesundheit und für die Umwelt: Das Amt für Umwelt hat diese Woche eine Kampagne unter dem Titel «Die Natur hat ihre eigenen Gesetze – bewundere die Umwelt» gestartet. Dabei geht es um die Natur vor dem Haus: «In Privatgärten werden Pestizide immer noch in zu grossen Mengen und oftmals nicht fachgerecht eingesetzt», schreibt das Amt in einer Medienmitteilung. Der Einsatz von Pestiziden sei für die Anwenderinnen und Anwender sowie für die Umwelt nicht ohne Risiko. Es werde deshalb dringend empfohlen, auf sie zu verzichten und stattdessen natürliche Produkte zu verwenden.

Unbestritten ist: Pflanzenschutzmittel belasten die Gewässer, und auch ihre Abbau­produkte geben Anlass zur Sorge. Die Kampagne ist Teil des Aktionsplans zur Reduktion der Risiken von Pflanzenschutzmitteln, welche der Staatsrat letztes Jahr verabschiedet hatte. Der Massnahmenplan hat den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch im Gartenbau, bei Gemeindediensten und bei Privaten im Visier. Zur Umsetzung des Aktionsplans im Zeitraum 2022 bis 2025 beantragte der Staatsrat dem Grossen Rat einen Kredit von 7,6 Millionen Franken, in dem auch zwei zusätzliche Vollzeitstellen beim Landwirtschaftlichen Institut Grangeneuve sowie eine beim Amt für Umwelt vorgesehen sind. Insgesamt kostet der Aktionsplan rund 8,6 Millionen Franken. Er hat den Schutz der Gewässer im Fokus, vor allem jene, aus denen Trinkwasser entnommen wird. Der Grosse Rat stimmte dem entsprechenden Dekret im Februar zu. Die Privatgärten-Kampagne wird der Kanton laut Mitteilung in sozialen Netzwerken und in öffentlichen Verkehrsmitteln streuen. 

Es geht auch ohne

«Es geht auch ohne Pestizide», so das Amt für Umwelt weiter. Auch in den Privatgärten sei dies möglich, und es gelte, zehn Gebote zu befolgen. Diese drehen sich neben dem Verzicht auf Pestizide wie auch auf Herbizide um das Jäten von Unkraut von Hand oder mit Dampf, um die Verwendung von natürlichen Produkten und auf Achtsamkeit gegenüber der Vielfalt von Flora und Fauna. Wer die Gebote befolgt, könne die Qualität des Wassers und der Luft erhalten, den gesunden Boden bewahren und die Biodiversität fördern. 

Josef Vonlanthen in seinem Garten am Düdingerbach. Der Gartenliebhaber ist im Familiengartenverein Toggeliloch aktiv.
Corinne Aeberhard/a

Jäten hält fit

Josef Vonlanthen, Vorstandsmitglied des Familiengartenvereins Toggeliloch Düdingen, verbringt viel Zeit in seinem Garten am Düdingerbach. Ihm ist die Natur ein Anliegen, und Jäten von Hand ist für ihn eine Selbstverständlichkeit: «Das ist gut für die Natur und auch für mich ein gutes Training.» An der frischen Luft im Garten zu arbeiten, halte ihn fit. Zwischendurch ein wenig zu düngen, sei schon notwendig, aber es sei alles eine Frage des Masses: «Es braucht nur wenig und nicht das Giftzeug.» Dazu, welche Mittel andere Gärtnerinnen und Gärtner verwenden, will sich Vonlanthen lieber nicht äussern. Es ist ein heikles Thema, wie auch der Toggeliloch-Gärtner bestätigt.

Ich freue mich über Insekten in unserem Garten und über das Vogelgezwitscher.

Josef Vonlanthen
Vorstandsmitglied Familiengartenverein Toggeliloch

«Was kommt, das kommt», sagt Josef Vonlanthen, der seinen Garten gemeinsam mit seiner Ehefrau Liliane seit knapp 30 Jahren hegt und pflegt.

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