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Kanton soll zeigen, wie er die Kontrolle umsetzt

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 «Kontrolle macht Jagd professioneller» FN vom 4. Februar

Das hört sich doch gut an, ich kann den Unmut einiger Jagdkollegen nicht so recht verstehen. Während andere Erzeugnisse nur Stichprobenweise kontrolliert werden, wird nunjegliches Wild einer Kontrolle unterzogen. So sind Fleisch- oder andere Skandale beim Wild ausgeschlossen, dafür übernimmt der Staat nun die Verantwortung.

Natürlich war ich erst auch etwas skeptisch, habe ich mich doch gefragt, ob wir Jäger uns nun einen Kühlwagen anschaffen müssen. Denn Herr Seitert kritisiert in seiner Aussage doch, dass die Jäger mit dem Fleisch nicht immer sorgfältig umgehen und es ungenügend kühlen würden.

So wird er alles daran setzen müssen, damit wir Jäger das erlegte Tier, besonders an warmen Herbsttagen, nicht erst durch den halben Kanton fahren oder gar am Erlegungsort warten müssen, bis dieses kontrolliert werden kann, sonst hätten wir ja am Ende ein gesundes, aber verdorbenes Wildbret.

Die Aussage, einige Jäger würden das gute Fleisch eher für sich behalten und das schlechtere verkaufen, richtet sich meines Erachtens nicht gegen die Jägerschaft. Es würde eher bedeuten, dass einige Abnehmer nicht in der Lage sind, gutes von schlechterem Fleisch zu unterscheiden. Brisant ist nur, dass es sich hierbei um zum Teil namhafte Restaurants und Metzgereienhandelt.

Ich bin der Meinung, wir Jäger sollten abwarten, wie der Kanton die Kontrolle umsetzen wird. Es ist doch beruhigend zu sehen, dass genügend Kapazitäten frei sind, um die Kontrollen effizient durchzuführen. Föderalismus sei dank werden wir Jäger vielleicht eines Tages das Wild nicht mehr selber erlegen, sondern geben die gelösten Rehmarken einem Wildhüter ab, dieser erlegt entsprechende Tiere, und wir Jäger holen diese ausgenommen, kontrolliert und gut gekühlt ab. Durch die moderne Bewaffnung der Wildhüter möglich, werden so besonders des Nachts nebst den Wildschweinen auch alle anderen Wildtiere reguliert. Das wäre dann wirklich eine professionelle Jagd, hervorgerufen nicht zuletzt auch durch Leute aus den eigenen Reihen, jenen, welche christlicher sein wollen als der Papst, und jenen, die ihre eigene Gesinnung vor die Interessen aller stellen–kam doch gerade der Ruf nach mehr Hygiene in Sachen Wildbret einst aus den eigenen Reihen.

Also aufgepasst, nicht immer sind uns die von uns gerufenen Geister wohlgesonnen. Wir sollten aufpassen, was wir in die Runde werfen. Es könnte wie ein Bumerang die Runde machen und uns kalt von hinten erwischen. Nebst einer Beule bleiben die so entstandenen Kopfschmerzen oft noch sehr lange erhalten.

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