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Kanton sollte jetzt Grösse zeigen

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«Ich mache mir Sorgen um die deutschsprachige Abteilung der PH»

Die meisten Lehrpersonen des Kindergartens und der Primarschule nehmen im nächsten Schuljahr keine Praktikantinnen und Praktikanten mehr auf. Die deutschsprachige Abteilung der Pädagogischen Hochschule Freiburg bangt um ihre Existenz, weil ihre Studentinnen und Studenten aus Enttäuschung und Frustration an andere Hochschulen abwandern könnten. Dass Studienanfänger sich zweimal überlegen, ob sie wirklich an einer Hochschule studieren möchten, die ihnen keine Praktika bieten kann, ist dann wohl keine Frage mehr. Die Zukunft der deutschen Abteilung unserer PH Freiburg ist gefährdet, und eine Entspannung der Situation ist nicht in Sicht. Denn das Klima zwischen der EKSD und den Schulen ist merklich abgekühlt und wenig fruchtbar, die Kommunikation nahezu inexistent. Aus diesem Grund ist auch eine positive Entwicklung anlässlich der Sitzung zwischen EKSD und LDF am 4. Juli 2013 zweifelhaft.

Ursache für diese düstere Situation in der Freiburger Schullandschaft ist die sogenannte Pensenregelung, welche die Anstellungsmöglichkeiten der Lehrpersonen deutlich einschränkt. Die EKSD deckt ihre administrative Massnahme mit pädagogischen Gründen. Solche gibt es aber schlichtweg nicht. Die Qualität der Arbeit einer Lehrperson und die Beziehung zu den Kindern sind nicht eine Frage des Pensums! Welche Schule sollte 20 Lehrpersonen anstellen, wenn es auch mit 15 geht? Was die EKSD nicht sieht, ist, dass Teilpensen nur eingesetzt werden, wenn sie auch wirklich nötig sind.

Und wir Studierenden der PH Freiburg? Wir halten zwar nicht viel vom Praktikumsstopp der Lehrpersonen, aber noch weniger vom Führungsverhalten und Machtgehabe der EKSD. Kann sich ein Kanton erlauben, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, nur um an seiner Meinung festzuhalten? Lohnt es sich, der Ausbildung der Lehrpersonen in Zeiten des Lehrermangels den Strick um den Hals zu legen?

Ich finde: Der Mensch wird nicht nur älter, er kann auch klüger werden. Auf Entscheide zurückzukommen, wenn sie sich als falsch erwiesen haben, bedeutet Grösse zeigen.

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