Autor: walter buchs
freiburg Vom 24. April bis 1. Mai organisiert das Regionalbüro für Europa der Weltgesundheitsorganisation eine Impfwoche, an der die Schweiz zum fünften Mal in Folge teilnimmt. Die Direktion für Gesundheit und Soziales (GSD) und das Kantonsarztamt (KAA) unterstützen sie.
In einer Medienmitteilung vom Freitag erinnert die GSD daran, dass nach Impfplan Kinder im Alter von zwölf Monaten ein erstes Mal gegen Masern geimpft werden sollten. Eine zweite Impfung sollte mit 15 bis 24 Monaten erfolgen. Masern seien keine harmlose Krankheit, heisst es weiter. Im Falle einer Erkrankung seien die Risiken für das Kind und sein Umfeld erheblich. Besonders in Krippen sei das Ansteckungsrisiko hoch. Auch in Schulen könnten die Folgen gravierend sein. In den vergangenen drei Jahren sind im Kanton Freiburg rund 40 Personen an Masern erkrankt.
Wie es in der Medienmitteilung weiter heisst, müsste die Impfrate mindestens 95 Prozent betragen, um die Masern in unserem Lande eliminieren zu können. Gegenwärtig liege diese für die erste Dosis im Kanton Freiburg bei 90 Prozent, was leicht höher ist als der Landesdurchschnitt. Bei der zweiten Dosis falle die Rate aber auf 70 Prozent.
GSD und KAA fordern deshalb alle Eltern von Kindern unter zwei Jahren auf, das Impfbüchlein vom Arzt prüfen zu lassen und ihre Kinder und wenn nötig auch sich selber impfen zu lassen. Zudem werden alle Personen, die beruflich mit Kleinkindern zu tun haben (Geburtenabteilungen, Pädiatrie, Krippen), aufgefordert, ihren Impfstatus zu kontrollieren und sich gegebenenfalls impfen zu lassen.
www.sichimpfen.ch Impf-Infoline: 0844 448 448