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Kanton zeichnet seine innovativsten Unternehmen aus

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Sebastian Tobler, Gewinner des Start-Up-Preises, mit den anderen Finalisten und Staatsrat Olivier Curty.
Charly Rappo

Der Kanton hat Firmen prämiert, die sich durch Innovation hervorgetan haben. Der Start-up-Preis wurde für ein Dreirad verliehen, das bei Bewegungseinschränkungen mehr Mobilität schenkt. Den Unternehmenspreis erhielt eine raffinierte Liftkonstruktion.

Die Corona-Pandemie hat den Freiburger Innovationspreis insofern beeinträchtigt, als die Preisverleihung diesen Frühling erst verschoben und nun als Veranstaltung mit einer Online-Übertragung durchgeführt werden musste.

Auf die Qualität der Innovation in den Freiburger Unternehmen hatte die Pandemie indes kaum Auswirkungen. Dies hatte sich bereits bei den verschiedenen Eingaben der Firmen und der Selektion der neun Finalisten im letzten Jahr abgezeichnet. Entsprechend hochstehend waren die Projekte jener Unternehmen, die in den Kategorien Start-up-Preis, Unternehmenspreis und Nachhaltige Wirtschaft zur Auswahl standen.

Jerry Krattiger, Direktor der Wirtschaftsförderung, zeigte sich überrascht über die Vielfalt der Bewerber, die vom Jungunternehmen bis zum Familienbetrieb in der vierten Generation reichte. Die eingegebenen Projekte betrafen Roboter, 3-D-Betonmischer, Diagnose-Chips, Sensoren und auch ein Lebensmittelgeschäft. 

Zu den Finalisten des Innovationspreises sagte Krattiger:

«Sie haben die Komfortzone verlassen.

Volkswirtschaftsdirektor Olivier Curty (Die Mitte) sagte im Hinblick auf die Pandemie, dass es zuerst um die Überlebensfähigkeit von Firmen gehe. Dann müssten sich diese aber mittel- und langfristig orientieren, und dazu seien die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten wichtig.

Der mit 30‘000 Franken dotierte Start-up-Preis wurde erst während der Veranstaltung am Dienstagabend bestimmt. Zu diesem Preis hatten die Freiburger Bevölkerung im Spätherbst über ihre regionalen Medien sowie das Publikum der Preisverleihung gestern Abend via SMS ihre Bewertung abgeben können. Als Gewinner des Start-up-Preises ging das Unternehmen Go By Yourself aus Vuisternens-en-Ogoz hervor.

Firmengründer und CEO Sebastian Tobler hatte selber einen Unfall, bei dem er seine Bewegungsfähigkeit verlor. «Die Idee zum Go-Tryke kam mir noch im Spital», sagte er. Mithilfe mehrerer Institutionen und Partner entwickelte er ein Dreirad, das die eigene Bewegung nutzt, um alle Körperteile zu bewegen. Das Dreirad gibt Mobilität und sorgt gleichzeitig für Therapie. «Das Abenteuer begann im Spital und nun stehe ich dafür hier auf der Bühne», staunte Tobler.

Eine neue Art von Lift

Die von Staatsrat Curty präsidierte Jury verlieh den mit 10‘000 Franken dotierten Unternehmenspreis an die Liftbaufirma Ascenseurs Menétrey mit Sitz in Romont für ihren neuen Composite Ergonomic Lift. Den Preis übergab Daniel Wenger, neuer Generaldirektor der Freiburger Kantonalbank. Wie aus der Präsentation hervorging, ist Ascenseurs Menétrey das weltweit erste Unternehmen in seinem Bereich, welches mit Verbundwerkstoffen ihre Innovationskraft unter Beweis gestellt hatte. Gemäss Jury ist die Liftkabine geräumiger, bietet ein neues Benutzererlebnis, eine neu gestaltete Ergonomie und eine einfachere Wartung als bei herkömmlichen Liften.

Beim Lift handelt es sich um ein über drei Jahre hinweg entwickeltes Produkt. Die Firma aus dem Glanebezirk macht sich dabei das Know-how dreier Hochschulen zunutze: der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg, der HE-ARC Neuenburg und der ETH Lausanne.

Auszeichnung für Nachhaltigkeit

Erstmals wurde im Rahmen des Freiburger Innovationspreises die mit 6000 Franken dotierte Auszeichnung für Nachhaltige Wirtschaft vergeben. Gewonnen hat die Firma Bloom Biorenewables aus dem Marly Innovation Center. Sie hat ein Verfahren entwickelt, um aus Holzabfällen lösliches Lignin zu gewinnen, das dann als Ersatz für erdölbasierte Verbindungen verwendet wird. Diese befinden sich in grossen Mengen in Parfums, Aromen, Tinten, Kosmetika, Medikamenten, Klebstoffen, Kunststoffen oder Textilien.

Wie die Jury hervorhebt, recycelt Bloom Abfälle einer Industrie, die im Kanton sehr präsent ist: Holz. Die Jury zeichnet somit das Verfahren von Bloom als Musterbeispiel für die Kreislaufwirtschaft aus. Den Preis für Nachhaltige Wirtschaft hat Chantal Robin, Direktorin der Handels- und Industriekammer, übergeben.

Zum Preis

Seit 1991 jedes zweite Jahr vergeben

Der Freiburger Innovationspreis wird durch die Wirtschaftsförderung des Kantons Freiburg und die Freiburger Kantonalbank organisiert. Die wichtigsten kantonalen Medien des Kantons, darunter die Freiburger Nachrichten, sind Partner des Innovationspreises. So bestimmen ihre Leser durch eine Abstimmung mit, wer den Start-up-Preis erhält. Der Innovationspreis des Kantons Freiburg wird seit 1991 verliehen. Er richtet sich an Freiburger Unternehmen und wird im Zweijahresrhythmus vergeben. Traditionellerweise ist der Start-up-Preis mit der höchsten Summe dotiert. Der Unternehmenspreis richtet sich dagegen an etablierte Unternehmen mit einem neuen innovativen Angebot. Die Auszeichnung für Nachhaltige Entwicklung wurde dieses Jahr erstmals vergeben. Er ersetzt den Cleantech-Preis der vergangenen Austragungen. uh

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