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Abfallbewirtschaftung als Firmenstrategie

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Fünf Mitarbeiter der Firma SRS Global Services haben ihren ständigen Arbeitsplatz in den weitläufigen Räumlichkeiten des Motorenherstellers Liebherr Machines in Bulle. SRS Global Services stellt mit Helvetia Environment Lösungen und Konzepte zur Bewirtschaftung von Abfällen für Firmen mit über 250 Mitarbeitenden zur Verfügung. Liebherr hat über 1300 Angestellte am Standort Bulle und arbeitet nun seit knapp drei Jahren mit SRS Global Services zusammen. «Das Besondere an der Zusammenarbeit mit Liebherr ist, dass die Abfallbewirtschaftung schon am Standort selber beginnt», sagt Andrew Mackay, Direktor von SRS Global Services. Abfalltrennung an der Quelle, Sammlung und Wiederverwertung lautet das Konzept. Das Unternehmen will so wenig Abfall wie möglich produzieren und nimmt bereits seine Lieferanten in die Pflicht.

93 Prozent wiederverwertet

Über 5000 Tonnen Abfall seien im letzten Betriebsjahr bei Liebherr Machines angefallen, gab das Unternehmen gestern bei einer Medienorientierung bekannt. «93 Prozent der Abfälle werden wiederverwertet», so Mackay. Rund die Hälfte der Abfälle stammt von Gussmetallen, ein Viertel von Metallschrott, dazu kommen gegen 750 Tonnen Holz, Papier und Karton, wovon ein Grossteil Verpackungsmaterial ist.

266 Tonnen sind verbrennbarer Abfall, und insgesamt 7  Prozent werden in Energie umgewandelt, so der Direktor.

So hat Liebherr ein spezielles Augenmerk auf die Energie geworfen. In den Produktionshallen gibt es beispielsweise Prüfstände, wo Motoren fast permanent laufen. «Wir heizen unser Gebäude mit der Energie aus den Prüfständen», so ­Claude Ambrosini, Direktor von Liebherr Machines. «Rund 85 Prozent unserer Energie produzieren wir selber.» Gleich neben dem Liebherr-Firmenareal steht eine Anlage von Gruyère Energie. So kann Liebherr im Sommer die überschüssige Energie ins Fernwärmenetz von Bulle einspeisen, und im Winter, wenn der Energieverbrauch höher ist, ist Liebherr verstärkt Energiebezüger-

Was die konsequente Abfallbewirtschaftung dem Unternehmen wirtschaftlich bringt, kann Ambrosini nicht in Franken beziffern. Die Nachhaltigkeit sei Liebherr aber einiges wert, betont er. «Bei einem neuen Produkt erwarten wir ein ‹return on investment› in fünf Jahren. Für unser Energiesystem sind es 15 Jahre.»

Seit der Einführung des neuen Konzepts von SRS Global Services sind beispielsweise getrennte Abfallsammelbehälter an optimalen Standorten platziert. So steht nicht mehr an jedem Arbeitsplatz ein einzelner Kübel, sondern grüne Container für verbrennbaren Abfall, schwarze für Papier und Karton sowie gelbe für Plastik sind gruppiert platziert.

Kleine Zugfahrzeuge fahren dann diese Behälter durch die Firmenhallen zur firmeneigenen Abfallsammelstelle. Diese befindet sich im Freien, um der Brandgefahr vorzubeugen. Einzelne Container, vor allem für Metalle, werden täglich per Lastwagen zu Rezyklier-Firmen gefahren. Diese befinden sich hauptsächlich in Deutschland oder Frankreich, so Andrew Mackay.

Ein wichtiger Aspekt dieser Firmenstrategie sei die Zufriedenheit der Mitarbeiter, so Claude Ambrosini. Diese würden es schätzen, wenn sie im täglichen Betrieb nicht ständig Verschwendung feststellen müssten. «Wir machen regelrecht Jagd auf Verschwendung», sagt Ambrosini. Sie könne in verschiedenen Formen vorkommen: Überproduktion, Wartezeiten, übermässiger Unterhalt, Transport und Bewegung von Mitarbeitenden oder Mängel bei der Gesundheit und der Sicherheit der Mitarbeitenden. «Verschwendung personeller Ressourcen kommt etwa vor, wenn die Kompetenzen von Mitarbeitenden nicht genügend genutzt werden», so der Direktor.

So hat Liebherr zwar eine Optimierung der Abfallverwertung in Angriff genommen. Herausgekommen ist dabei aber eine Optimierung zahlreicher weiterer Abläufe innerhalb des Unternehmens.

Zahlen und Fakten

1343 Mitarbeiter am Standort Bulle

Die Gruppe Liebherr ist weltweit einer der grössten im Bereich Baumaschinen. Sie umfasst 130 Firmen mit 46 200 Mitarbeitern. Das Schweizer Kompetenzzentrum, Liebherr Machines in Bulle, produziert leistungs­fähige Motoren für den Bau, für Lastwagen, Raum- und Luftfahrt, Bergbau, Meeresarbeiten sowie Energiesysteme. In Bulle arbeiten 1343 Angestellte auf einer Fläche von knapp 190 000 Quadratmetern, darunter rund 200 Ingenieure. Der Umsatz beträgt 559 Millionen Franken. Die Firma investiert jährlich mehrere Dutzend Millionen Franken. Am Standort Bulle entstanden 2018 total 5066 Tonnen Abfälle, davon 2582 Tonnen Gussmetalle. 93 Prozent der Abfälle werden rezykliert, 7  Prozent zu Energie.

 

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