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Als «Heilige des Alltags» gewürdigt

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Marguerite Bays, eine Näherin aus Siviriez im Glane­bezirk, die von 1815 bis 1879 lebte, gilt in der katholischen Kirche fortan als Heilige. Papst Fran­ziskus hat sie am gestrigen Sonntag im Rahmen einer feier­lichen Zeremonie auf dem Petersplatz in Rom heiligge­sprochen, neben vier weiteren Persönlichkeiten – drei Ordensschwestern und einem Kardinal.

In seiner Predigt betonte der Papst, dass alle Menschen der Rettung bedürften. «Es ist notwendig, dass wir vom Misstrauen gegenüber uns selbst, gegenüber dem Leben, der Zukunft geheilt werden», sagte Franziskus. Er rief zudem zu Gebet und Dank auf. Danken nannte er ein «Gegenmittel gegen das Altern des Herzens», das Gebet sei «die Medizin des Herzens».

Die Heiligen als Vorbild

Franziskus rief alle Christen auf, sich die insgesamt fünf neuen Heiligen zum Vorbild zu nehmen: «Bitten wir darum, so zu sein, liebes Licht inmitten der Finsternisse der Welt», so der Papst. «Der Glaube verlangt einen Weg, einen Aufbruch, wirkt Wunder, wenn wir aus unseren bequemen Gewissheiten hinausgehen, wenn wir unsere beruhigenden Häfen, unsere gemütlichen Nester verlassen.» Über Marguerite Bays sagte er, sie sei ein Beispiel für die «Heiligkeit des Alltags».

Zuvor hatte Franziskus die lateinische Formel gesprochen, welche die fünf Persönlich­keiten zu verehrungswürdigen Vorbildern für Katholikinnen und Katholiken erklärt. Sie alle dürfen nun weltweit öffentlich verehrt werden.

Zu der festlichen Zeremonie versammelten sich laut Angaben des Vatikans rund 50 000 Gläubige aus aller Welt auf dem Petersplatz. Für die offizielle Wallfahrt nach Rom zur Heiligsprechung hatten sich auch rund 300 Pilger und Pilgerinnen aus der Schweiz angemeldet, wie Jean-Paul Conus, Präsident der Stiftung Marguerite Bays, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Zusätzlich wollten rund 100 vor allem junge Menschen im Bus nach Rom reisen.

Bundesrätin und Staatsräte

Bischof Charles Morerod, Weihbischof Alain de Raemy und Bischofsvikar Jean Glasson vertraten das Bistum Lausanne, Genf und Freiburg im Vatikan. Begleitet wurden sie vom Basler Bischof Felix Gmür, dem Präsidenten der Schweizerischen Bischofskonferenz, und Peter Bürcher, dem Apostolischen Administrator des Bistums Chur.

Zur Behördendelegation aus der Schweiz gehörte unter anderen Justizministerin Karin Keller-Sutter. Sie hatte vor der Zeremonie Papst Franziskus die besten Wünsche des Bundesrates überbracht, wie das Justiz- und Polizeideparte-ment mitteilte. Der Päpstlichen Schweizergarde stattete Keller-Sutter eine Stippvisite ab. Seitens der Freiburger Kantonsregierung reisten Staatsratspräsident Jean-Pierre Siggen und Staatsrat Didier Castella zur feierlichen Zeremonie nach Rom. Auf dem Petersplatz wohnten neben den Delegationen aus den Heimatländern der neuen Heiligen Tausende Pilgerinnen und Pilger den Heiligsprechungen bei.

Vier weitere Heilige

Neben Marguerite Bays sind unter den neuen Heiligen drei Ordensfrauen. Sie zeigten, dass «das Ordensleben ein Weg der Liebe an den existenziellen Rändern der Welt ist», sagte Franziskus. Ebenfalls heiliggesprochen wurde gestern Kardinal John Henry Newman, der vom anglikanischen Theologen zum Katholizismus konvertierte.

bearbeitet von ko/FN

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