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Antworten für acht Millionen Franken

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Wie lang wird die Überdachung? Welches ist der Perimeter? Wie hoch sind die Kosten? Welche Infrastruktur ist vorgesehen? «Alle Fragen, die man sich heute stellt, finden ihre Antworten in der Studie.» Dies sagte Kommissionssprecher Eric Collomb (CVP, Lully) gestern in der Debatte des Grossen Rates zum Studienkredit der Überdeckung des Autobahnabschnitts und der städtebaulichen Entwicklung Chamblioux-Bertigny. «Es ist das grösste städtebauliche Projekt unseres Landes. Und es wird eine gigantische Studie», stellte Collomb in Aussicht.

Der Kanton will vorwärtsmachen mit dem Megaprojekt, das auf rund 60 Hektaren Arbeits- und Wohnraum für bis zu 30 000 Personen bringen könnte. Der Gosse Rat genehmigte mit 84 gegen eine Stimme den kantonalen Anteil am Studienkredit. Dieser beträgt 8,25 Millionen Franken, wovon der Kanton die Hälfte bezahlt und die als Grundbesitzer beteiligten Gemeinden Freiburg, Givisiez und Granges-Paccot sowie die Burgergemeinde Freiburg und die TPF die andere Hälfte.

«Acht Millionen Franken sind viel für einen Studienkredit», gab Staatsrat Jean-François Steiert (SP) zu bedenken. «Aber die zu erwartende Investitionssumme von vier, fünf oder sechs Milliarden Franken rückt den Kredit in den Bereich der Normalität.»

600, 1200 oder 1400 Meter?

Steiert erwähnte, dass das Projekt mit gewöhnlichen Lärmschutzwänden seinen Anfang nahm. Der Grosse Rat genehmigte dann die «visionäre Idee» einer Überdeckung der Autobahn. Der Staatsrat habe diese Idee dem Bundesamt für Strassen unterbreitet.

Ursprünglich sei ein Dach von über 600 Metern Länge von der Eisenbahnüberführung in Granges-Paccot bis zum Gebäude Chassotte geplant gewesen. «Aber wenn man schon eine grosse Baustelle hat, sollte man auch gleich gross denken», so Steiert. Daraus entsprang die Idee, die Überdeckung auf 1200 oder gar 1400 Meter zu verlängern: «Physische Grenze ist der Autobahnanschluss Freiburg-Süd.».

Aus der Debatte im Kantonsparlament ging hervor, dass viele Grossräte gerne genauere Zahlen gehabt hätten. Markus Bapst (CVP, Freiburg), dämpfte die Erwartungen: «Dazu werden wir heute keine Antworten erhalten.» Jean-Daniel Wicht (FDP, Villars-sur-Glâne), Mitautor des Auftrags von 2014, sagte: «Ich kämpfe nicht darum, den Sektor einzubetonieren. Es geht um eine qualitative Entwicklung.»

André Schoenenweid (CVP, Freiburg) bemerkte, dass die Resultate der Studie für das Freiburger Spital wichtig sein werden. Sie würden das Terrain bestimmen, auf welchem das Spital bauen könne.

Elias Moussa (SP, Freiburg) sagte: «Oft haben wir den Staatsrat für seinen Mangel an Vision kritisiert. Bei diesem Projekt fehlt es ganz sicher nicht daran.»

Dennoch wurden auch kritische Töne laut. Benoît Rey (CSP, Freiburg) störte sich daran, dass die Agglo bei der Vereinbarung nicht dabei ist. Und André Schoenenweid kritisierte, dass der Staat seine Beteiligung am Studienkredit zurückfordern will, wenn das Projekt angelaufen ist. Steiert sagte, dass es jetzt darum gehe, das Projekt zu lancieren. Der Verteilschlüssel könne für spätere Etappen angepasst werden, und auch die Agglo werde ihren Platz haben. Zudem stellte er in Aussicht, bei seinen Staatsratskollegen den kantonalen Anteil als «à fonds perdu» zu beantragen.

Christa Mutter (Grüne Freiburg) wollte im Dekret thematische Prioritäten sowie Tempo 80 auf dem Abschnitt festschreiben. Ihre Anträge scheiterten aber mit der Begründung, das Dekret zum Studienkredit sei das falsche Instrument dafür.

Zusammenarbeit

Villars-sur-Glâne hat einen Betrag vorgesehen

Als die verschiedenen Partner vor zweieinhalb Wochen eine Vereinbarung zur Kostenaufteilung des Studienkredits unterschrieben, fehlte die Gemeinde Villars-sur-Glâne. Anders als die anderen anwesenden Gemeinden ist sie zwar nicht Grundbesitzerin im entsprechenden Sektor, aber durch die Nähe ihrer Arbeitszone doch betroffen. In der Botschaft zum Dekretsentwurf wird Villars-sur-Glâne mit einem Betrag von 100 000 Franken im Verteilschlüssel aufgelistet. «Villars-sur-Glâne hat den Betrag im Finanzplan vorgesehen. Einige Fragen sind noch offen, aber die Gemeinde kann weiterhin auf den Zug aufspringen», so Staatsrat Jean-François Steiert. «Alle Seiten haben ein Interesse, konstruktiv mitzuarbeiten.»

Die Syndique von Villars-sur-Glâne, Erika Schnyder (SP), sagte gestern im Gros­sen Rat, ihre Gemeinde sei nie gegen die Überdeckung die Autobahn gewesen. Sie betonte aber, dass die Gemeinde weiterhin die Hoheit über die Raumplanung auf ihrem Gebiet habe. «Villars-sur-Glâne will sich bei der Raumplanung nicht von anderen belehren lassen», sagte Schnyder. Sie betonte aber auch zu Chamblioux-Bertigny: «Ein Projekt von dieser Grösse muss nicht von Privaten und Gemeinden angepackt werden, sondern vom Kanton und vom Bund.»

uh

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