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Auch daheim mit besonderen Bedürfnissen

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«Sie hatten bereits ein angepasstes Lernprogramm. Nun wurde es nochmals angepasst.» So beschrieb Jean-François Bouquet vom Amt für den französischsprachigen Unterricht gestern an einer Medienkonferenz die Lage für Schüler mit besonderem Bildungsbedarf.

Sie mögen schulische Schwierigkeiten, eine Lernbehinderung, Sprech- und Kommunikationsschwierigkeiten, eine Aufmerksamkeitsstörung, eine körperliche, geistige oder kognitive Beeinträchtigung aufweisen oder fremdsprachig sein: Auch für sie gilt in den Zeiten des Coronavirus das Verbot für Präsenzunterricht, und doch geht die Schule weiter. «Sie müssen nun neue Herausforderungen bewältigen», sagte Erziehungsdirektor Jean-Piere Siggen (CVP).

Stéphane Noël, Vorsteher des Amts für Sonderpädagogik, spricht von einer «Herausforderung an die Kreativität». Die Heilpädagoginnen und Heilpädagogen sprechen sich mit den Lehrpersonen ab, damit die Arbeitsaufträge an die Schüler mit verstärkten Unterstützungsmassnahmen angepasst werden. Grundsätzlich sollen Lerninstrumente verwendet werden, mit denen die Schüler schon vertraut sind, der Arbeitsumfang muss bei Bedarf aber reduziert werden.

Öfter Kontakt mit Eltern

So setzt man bei Schülern mit Hörbehinderung auf die Videokonferenz, was für die Zeichensprache wichtig ist. Bei Massnahmen wie einer Physio- oder Ergotherapie kommen Übungen zur Anwendung, die man mit Gegenständen aus dem Haushalt machen kann. «Bei Kindern mit Autismus geht Fernunterricht fast nicht», so Noël. «Da führt der Weg über Anweisungen an die Eltern, was viele Ressourcen fordert.»

Bei allen Schülern mit besonderem Bildungsbedarf sei ein häufigerer Kontakt mit den Eltern nötig. Die Interdisziplinarität müsse gewährleistet sein, ohne die Familien zu überlasten. Nicht überall sind digitale Medien vorhanden, und da stellen Heilpädagogen auch mal Material vor die Haustür.

Beim Unterricht für fremdsprachige Kinder fehlt das «Sprachbad», wie die pädagogische Mitarbeiterin Franziska Meier sagte. «Integration fällt da weg. Die Chancengleichheit wird erschwert.» Ein Mittel dagegen: Fernsehen auf Deutsch.

Schliesslich sind auch die Relaisklassen für Schüler mit starken Verhaltensauffälligkeiten gefordert. «Es geht besser als erwartet», so deren Verantwortlicher Marc Arrighi.

Pädagogische Hochschule

Abschlusspraktikum selbst bei Fernunterricht

Die Pädagogische Hochschule Freiburg sei existenziell nicht bedroht, für die Absolventinnen und Absolventen sei die Anstellungssicherheit gewährleistet, und überhaupt seien die Einsichten aus der jetzigen Corona-Krise wertvoll, sagte Michael Piek gestern an der Medienkonferenz der Erziehungsdirektion. Man habe Schwachstellen entdeckt, was im Hinblick auf die geplante Akkreditierung im Jahr 2022 noch von Nutzen sein könne.

Vorerst gehe es aber darum, das jetzige Studienjahr geordnet zu Ende zu bringen. «Wir haben Weisungen erlassen, um die Diplome 2020 zu sichern», sagte Co-Rektor Lukas Lehmann. Man gehe von der Hypothese aus, dass im Schuljahr 2019/20 kein Präsenzunterricht mehr erfolge. Dennoch würden im 3. Studienjahr die Abschlusspraktika durchgeführt, so Lehmann. Halt einfach im Fernunterricht. «Unsere Studierenden sollen keine zusätzliche Last für Lehrpersonen sein. Im Gegenteil: Sie sind mit E-Learning vertraut und können eine echte Hilfe sein.»

Auch der Rest des Studienabschlusses soll möglichst wie immer erfolgen – inklusive der Bachelor-Arbeit. Bloss die praktische Prüfung fällt wohl ins Wasser.

 

 

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