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Auf die Swisscom folgt der Kanton

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Der Freiburger Staatsrat will bis im Herbst 2019 eine Gesamtstrategie für seinen Gebäudepark vorlegen. Wenn sich aber vorher eine günstige Gelegenheit für einen Kauf ergibt, so will der Kanton diese beim Schopf packen, sagte Staatsrat Jean-François ­Steiert (SP) gestern vor dem Kantonsparlament.

So hat der Grosse Rat im September den Kauf des Boschung-Gebäudes in Granges-Paccot genehmigt, und gestern stimmte er mit 86 gegen null Stimmen dem Erwerb des Swisscom-Gebäudes an der Zeughausstrasse in Freiburg zu. Er sprach dafür einen Gesamtkredit von 33 Millionen Franken (siehe Kasten).

Bietet Flexibilität

Bei diesem Geschäft handle es sich nicht um ein Projekt, bei dem bestimmte Ämter eine bestimmte Anzahl Qua­dratmeter benötigen, so Steiert. «Wir haben aber ein Gebäudevolumen, das unseren Bedürfnissen entspricht.» Es brauche gewisse Flächen und eine gewisse Flexibilität für temporäre Nutzungen, etwa wenn bei einem anderen Projekt nicht alles nach Plan verläuft.

Beim Swisscom-Gebäude ist vorgesehen, dass Einheiten der Raumplanungs-, Umwelt und Baudirektion fix einziehen, so das Generalsekretariat, das Amt für Mobilität, das Tiefbauamt, das Bau- und Raumplanungsamt und das Amt für Natur und Landschaft. Temporär dürfte die Staatskanzlei zügeln, während deren Sitz an der Chorherrengasse renoviert wird. Auch für die Medizinische Fakultät und die Kantons- und Universitätsbibliothek bietet das Swisscom-Gebäude Platz für temporäre Lösungen.

Ein guter Deal

Der Grosse Rat konnte sich diesem Vorgehen einhellig anschliessen. Kommissionssprecher Jean-Daniel Chardonnens (SVP, Fétigny) wies darauf hin, dass der Staat heute insgesamt 20 Millionen Franken an Mietkosten bezahlt. Je mehr Gebäude er selber besitzt, umso weniger Mieten bezahle der Staat.

David Bonny (SP, Prez-vers-Noréaz) meinte, der Kaufpreis sei zwar beträchtlich, aber jetzt sei ein guter Zeitpunkt, um ins Stadtzentrum zu ziehen. In der Kommission habe man Befürchtungen geäussert, dass beim 22 Jahre alten Gebäude Erneuerungskosten anfallen, es liegen aber Garantien vor, dass dies nicht der Fall sei. Zu den noch niemandem zugeordneten Räumlichkeiten meinte Bonny: «Das Gebäude wird schnell ganz belegt sein.»

Pierre-André Grandgirard (CVP, Cugy) sagte, der Wert des Gebäudes sei auf 38 Millio­nen Franken geschätzt worden. Insofern stelle der Kauf für 30  Millionen Franken eine einmalige Gelegenheit dar. Sylvia Baiutti (FDP, Treyvaux) erwähnte gar eine andere Schätzung, die den Wert mit 41  Millionen Franken beziffert.

Von verschiedener Seite wurde auch auf den Wert der 143 unterirdischen Parkplätze hingewiesen. Christa Mutter (Grüne, Freiburg) meinte, die Zahl der Parkplätze sei eigentlich zu hoch für die geplante Nutzung. Sie schlug deshalb vor, die Parkplätze der Volkswirtschaftsdirektion ebenfalls dorthin zu verlegen, und dafür beim ehemaligen Groupe-E-Gebäude an der Perollesstrasse  25 eine Grünfläche einzurichten.

Zahlen und Fakten

Insgesamt neun Stockwerke

Der Grosse Rat hat für das Swisscom-Gebäude 33  Millionen Franken gewährt: 30  Millio­- nen für den Kauf, 2  Millionen für den Ausbau und die technische Instandstellung und 1 Million für Mobiliar. Das Gebäude mit sechs überirdischen und drei unterirdischen Etagen hat 10 873 Quadratmeter Nutzfläche.

uh

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