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«CO2 vermeiden soll Spass machen»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Kleine Ursache, grosse Wirkung: Nach diesem Prinzip wurde 2010 die Stiftung Petite Cause Grands Effets gegründet, welche von Werner Halter präsidiert wird (siehe Text oben). Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Nachhaltigkeit in allen Gesellschaftsschichten zu fördern. Dafür hat sie unter anderem eine App entwickelt mit Tipps, wie in den Bereichen Mobilität, Wohnung, Ernährung, Haushaltsgeräte, Konsum und Freizeit Kohlenstoffdioxid (CO2) eingespart werden kann. Für Halter ist klar: Jeder Beitrag – wie jene bei #FN TuWas – bringt etwas.

Dabei gehe es aber nicht darum, mit dem Zeigefinger auf die Leute zu zeigen, sondern die Leute zum Träumen zu bringen. Das findet auch die Grünen-Politikerin Christa Mutter, welche ein Umwelt-Kommunikationsbüro hat. «Schuldzuweisungen bringen nichts. Die Probleme sind zu gross, als dass sie dem Einzelnen aufgebürdet werden ­dürfen.»

Wie motivieren?

Weil der CO2-Verzicht erst in zehn Jahren oder später eine messbare Wirkung habe, sei der Sinn des Verzichts für den Einzelnen heute zudem noch nicht erkennbar. «Höchstens im persönlichen Nutzen. Wenn ich weniger Fleisch esse oder Velo anstatt Auto fahre, fühle ich mich vielleicht körperlich besser.» Das könne zwar eine Motivation für umweltbewusstes Handeln sein. Ansonsten propagiert Mutter gemeinschaftliches Handeln.

«Es ist einfacher, wenn man nicht der Einzige ist, der etwas tut, und zusammen macht es mehr Spass.» Auf dem eigenen Balkon einheimische Pflanzen zu ziehen, sei zwar eine gute Sache, gemeinsam im Quartier aber besser. Handeln könnten auch Städte und Gemeinden. Diese hätten die erforderliche kritische Grösse, würden die Handlungsmöglichkeiten kennen und seien nah an den Menschen, so Christa Mutter.

Gemeinschaft als Hebel

Dass der gemeinschaftliche Ansatz oft zielführender sei als der individuelle, zeige zum Beispiel die Abstimmung zum neuen Raumplanungsgesetz, sagt Mutter. Dabei hat sich die Schweizer Bevölkerung selber strenge Raumplanungsregeln auferlegt wie jene zur Verdichtung. «Würde man dagegen dem Einzelnen verbieten, ein Haus im Grünen zu bauen, würde das für Empörung sorgen.» Mutter verweist auch auf die verstorbene Umweltökonomin und Nobelpreisträgerin Elinor Ostrom, welche kritisiert hatte, dass der Klimawandel so sehr als globales Problem definiert würde, dass erfolgversprechende Handlungsspielräume unterhalb der globalen Ebene ungenutzt blieben. Eine internatio­nale Klimapolitik, die allein auf globaler Ebene vorangetrieben werde, greife deshalb zu kurz.

«Das Umweltbewusstsein in der Schweizer Bevölkerung ist hoch», sagt Mutter. «Die Menschen wollen tatsächlich etwas tun.» Noch fehle dafür aber die nötige Unterstützung aus der Politik. Laut Mutter braucht es darum den Druck von unten, der durch das Gemeinschaftsgefühl in der Zivilgesellschaft erzeugt wird.

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