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Den Rassismus zur Sprache bringen

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«Über den Rassismus im Alltag spricht man wenig. Deshalb geht es den Partnerorganisationen der Aktionswoche gegen Rassismus auch darum, ein Tabu zu brechen.» So erklärte Sicherheits- und Justizdirektor Maurice Ropraz (FDP) gestern an einer Medienkonferenz die Zielsetzung der Freiburger Aktionswoche, die vom 14. bis 21. März zum neunten Mal stattfindet. «Rassendiskriminierung hat viele Formen. Deren Bekämpfung ist Teil eines kantonalen Konzepts. Und diese Aktionswoche ist ein Schaufenster dafür.»

Die kantonale Delegierte für Integration und Rassismusprävention, Giuseppina Greco, betonte, dass Rassismus auf zwei Ebenen vorkommt: individuell in Form von Beschimpfungen oder Angriffen, und strukturell etwa beim Zugang von Migranten zu Arbeitsstellen.

Das kantonale Präventionsprogramm habe sich von 2014 bis 2017 vor allem auf die Opfer von Rassismus konzentriert. Im zweiten Programm von 2018 bis 2021 stehe hingegen eher die strukturelle Dimension im Zentrum. Es gehe da­rum, die Allgemeinheit zu sensibilisieren und die Prävention zu unterstützen. «Dazu braucht es die Beteiligung aller betroffenen Kreise», sagte Greco.

Eine Stimme geben

In diesem Rahmen ist auch das Programm der diesjährigen Aktionswoche zu verstehen. Mit dem Motto «Rassismus – lasst uns darüber reden!» wolle man den Betroffenen eine Stimme geben und im Dialog die herrschenden Machtverhältnisse aufdecken, sagte die Projektverantwortliche Lisa Wyss. Dies drücke sich bereits im Kommunikationsauftritt der Aktionswoche aus. Im Zentrum des Plakats steht das neue Logo mit Personen verschiedener Hautfarbe, die sprechen und zuhören.

Der Projektaufruf zur Aktionswoche erfolgte letzten Herbst. Gegen 30 Partnerorganisationen haben sich mit Ideen gemeldet, 40 davon werden nun realisiert. 40 000 Franken standen dafür zur Verfügung.

Wyss betonte, dass der ganze Kanton mit der Aktionswoche abgedeckt werde. Sie drehe sich um die fünf Zentren Freiburg, Bulle, Villars-sur-Glâne, Murten und Romont. Dabei gebe es Anlässe, die sich an die Allgemeinheit richteten, und andere für spezifische Publika.

Auch die Form der Anlässe ist unterschiedlich. Sie reichen von öffentlichen Events wie einem Flash Mob zum Beginn der Woche über runde Tische, Debatten und Aktivitäten für Kinder bis zu Workshops, Filmen und Konzerten.

Zum Abschluss findet am 21.  März eine ganztägige Veranstaltung in der Blue Factory Freiburg statt. Dabei sollen die Aktivitäten der gesamten Aktionswoche noch einmal sichtbar werden.

Da es sich im Allgemeinen um kleine Anlässe handle, gehe man davon aus, dass das Programm trotz der Massnahmen rund um das Coronavirus wie geplant durchgeführt werden könne, sagte Staatsrat Ropraz. Dazu gehöre auch die Abschlussveranstaltung. Die Veranstalter erwarten, dass es wie in den letzten Jahren über den Tag ein stetes Kommen und Gehen sein wird, dass aber nie mehr als hundert Personen gleichzeitig auf dem Blue-Factory-Gelände anwesend sein werden.

Programm auf www.fr.ch/de/imr

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