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Der Staatsrat erwartet eine markante Entlastung innerhalb des Jugendamts

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Rund 100 Dossiers: So viele hatten Fachpersonen für Kinderschutz des Freiburger Jugendamts in den letzten Jahren durchschnittlich zu betreuen. Die Spitze lag 2018 bei 105 Fällen pro Fachperson.

Auch wenn ein interkantonaler Vergleich mit Vorsicht zu geniessen ist, da die Dienste jeweils unterschiedlich organisiert sind, anerkennt der Staatsrat, dass die Fachpersonen Kinderschutz in Freiburg eine sehr hohe Fallzahl bearbeiten müssen.

So antwortet der Staatsrat auf eine Anfrage von Grossrat Nicolas Kolly (SVP, Essert). Dieser hatte in seinem Vorstoss Überforderung und Instabilität beim Jugendamt ausgemacht. «Kann der Staatsrat den guten Betrieb des Jugendamts noch gewährleisten?», wollte Kolly wissen.

In seiner Antwort äussert der Staatsrat nun die Meinung, dass durch zusätzliche Stellen und interne Schritte bei der Organisation die Anzahl der Dossiers pro Fachperson markant sinken werde. In einer Tabelle schätzt der Staatsrat die Zahl für 2020 auf durchschnittlich 74 Fälle. Das würde einem Rückgang um ein Viertel entsprechen.

Parlament gab Richtung vor

Die Antwort des Staatsrats zeigt, wie es zu dieser Entlastung kommt. So habe er Mitte 2019 zwei Vollzeitäquivalenten für das Jugendamt zugestimmt, die eigentlich erst für 2020 vorgesehen waren. Zudem habe er der Gesundheits-und Sozialdirektion erlaubt, 0,8 Vollzeitäquivalente vom Schulzahnpflegedienst ins Jugendamt zu verschieben.

Weiter hatte der Staatsrat vorgesehen, für den Voranschlag 2020 einen Pauschalbetrag von 100 000 Franken aufzunehmen, sofern die Direktion zusätzliche Informationen liefere. Er war auch zu einer weiteren Analyse bereit.

Statt dieses Pauschalbetrags änderte der Grosse Rat das Staatsbudget dahingehend, dass für 2020 fünf zusätzliche Vollzeitäquivalente dem Jugendamt gutgeschrieben werden (die FN berichteten).

Mit der Stellenerhöhung ist die Arbeit aus Sicht des Staatsrats aber noch nicht getan. Weiter sollen Abläufe verbessert werden, um für mehr Entlastung zu sorgen. So habe die Direktion entschieden, bei einer externen Stelle eine Analyse des Betriebs in Auftrag zu geben. Dabei solle auch das Amt für Personal und Organisation einbezogen werden. «Der Staatsrat wird warten, bis die Schlussfolgerungen vorliegen, um allenfalls die entsprechenden Massnahmen zu ergreifen», schreibt er weiter.

Der Staatsrat will sich nicht auf Zahlen festlegen. Fallzahlen seien mit Vorsicht zu geniessen, weil die Fälle immer komplexer würden. Zudem seien deutschsprachige Fachpersonen schwerer zu finden als französischsprachige.

Derzeit ist noch eine Motion aus dem Grossen Rat hängig, die eine Höchstzahl Kinder pro Fachperson verlangt. Der Staatsrat prüfe dieses Anliegen derzeit.

uh

 

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