Unter dem Motto «Brücken gestalten – mit Deutsch verbinden: Menschen, Lebenswelten, Kulturen» fordern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der am Freitag beendeten internationalen Deutschlehrer-Tagung die Politik in einer Resolution unter anderem dazu auf, mehr Mittel für eine bessere schulische Integration von zugewanderten Kindern und Jugendlichen bereitzustellen. In diesem Kontext soll auch die Deutschförderung für die berufliche Aus- und Weiterbildung von Migranten im Fokus stehen. Im Weiteren formuliert die Resolution Grundsätze für die nächsten Jahre, Empfehlungen und Forderungen an eine zeitgemässe Sprachpolitik, Sprachlehrpraxis und Fremdsprachenforschung.
Theorie und Praxis verbinden
Eine weitere Forderung nimmt die schulischen Lehrpläne in den Fokus. Im Unterricht für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache sollen alle Sprachen berücksichtigt und genutzt werden: die Unterrichtssprache, die Zweitsprache sowie Fremd- und Minderheitensprachen.
Damit dies aber gelingen könne, sei bei der Lehrer-Ausbildung eine frühzeitige Verbindung von didaktischer Theorie, individuellem Erfahrungswissen und Reflexion über die eigene Praxis unabdingbar.