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Die Freiburger Figugegl-Party

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Es war ideales Fondue-­Wetter: kühle zwölf Grad, etwas stürmischer Südwestwind, der grosse Regen blieb aus. Der Rahmen passte gestern Mittag ideal zum Hauptanlass des 125-Jahr-Jubiläums von Gastro Freiburg: dem «Fondue des Jahrhunderts.» In den Fussgängerzonen Freiburgs waren Tische für 2400 Personen, die sich zu einem Gratis-Fondue in gemütlicher Atmosphäre niederlassen konnten, aufgestellt.

«Zu unserem Jubiläum haben wir die Rollen für einmal vertauscht», sagte Wirtepräsidentin Muriel Hauser bei ihrer Ansprache auf dem Python-Platz. «Normalerweise empfangen die Wirte ihre Gäste bei sich. Dieses Mal haben sie aber den Kontakt mit der Bevölkerung in den Strassen Freiburgs gesucht.»

Das Gute-Laune-Rezept

«Wir mussten nichts neu erfinden», sagte Hauser. «Dafür haben unsere Vorfahren mit ihren Produkten gesorgt.» So tischten die Wirte das typische Freiburger Fondue «moitié-­moitié» auf, bestehend aus den beiden Freiburger AOP-Käsen Gruyère und Vacherin. Für den Jubiläumsanlass griffen die Wirte auf ein bewährtes Erfolgsrezept zurück. «Fondue ist gut und gibt eine gute Laune», sagte die Präsidentin. Oder wie es in der Deutschschweiz heisst: Figugegl.

Die Herausforderung bestand vielmehr in der Organisation. Gastro Freiburg stellte exakt 600 Caquelons für je vier Personen auf. Das Rechaud, die Zündhölzer, und der abgefüllte Weisswein standen schon bereit. Um 11.45 Uhr brachten die Helferinnen und Helfer zu jedem Caquelon 800 Gramm Käsemischung und fünf Minuten später das Brot.

Getränke konnten die Gäste in 20 Restaurants entlang der Fondue-Route kaufen. Die Zubereitung der Fondues überliessen die Organisatoren den Gästen, eine entsprechende Anleitung lag auf jedem Tisch. Wo Hilfe nötig war, standen lokale Helfer oder eine dreissigköpfige Equipe der Hotelfachschule Genf bereit. Für den Einsatz in Freiburg wurden sie nicht speziell geschult. «Nein, für das Fondue braucht es keinen Kurs», meinte eine Schülerin. Ihre Kollegin genoss den Anlass: «Genial: kein Unterricht.»

«Moment des Austausches»

Enttäuschte Gesichter gab es trotzdem einige. Das «Fondue des Jahrhunderts» war über die Mittagspause bis 14 Uhr angesetzt. Doch wer nach zwölf Uhr kam, hatte Mühe, zwischen Romontgasse und Rathausplatz noch einen freien Platz an einem Caquelon zu finden. Und um 12.45 Uhr waren die 480 Kilo Käse schon gegessen. Das Fest war ein voller Erfolg. Es hätten wohl auch 3000 bis 4000 Portionen Fondue serviert werden können.

Das Organisationskomitee hatte nichts dem Zufall überlassen. Für die Tischordnung hatte ein Architekturstudent einen Plan gezeichnet, gegen den Wind schützten plastifizierte Bänder um die Rechauds mit den Namen der Sponsoren, und für das passende Wetter nahmen die Wirte Beistand von oben in Anspruch: Die Segnung des Fondues sprach der ehemalige Dompropst der Kathedrale, Claude Ducarroz.

Der Jubiläumsanlass von Gastro Freiburg sollte ein «Moment des Austausches» werden, wie Muriel Hauser sagte. Um Platz zu finden, setzten sich Passanten zueinander, die sich erst beim Fondue kennenlernten. Und diese zeigten sich offen und tolerant. So kam es unvermeidlich dazu, dass ein Brotstück im Fondue verloren ging. Doch der Tischnachbar sagte diskret: «Ich habe nichts gesehen.»

 

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