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Die Thurlers mischen den Biermarkt auf

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Die Casa Suiça in der Nähe von Nova Friburgo ist bekannt für die Herstellung von Käse und Schokolade. Doch gleich hinter dem Schweizer Haus steht eine kleine Halle, in der seit anderthalb Jahren Bier der Marke «Alpendorf» gebraut wird.

Hobby wird zum Beruf

Hinter dem Gerstensaft stehen die beiden Cousins Fernando und Gabriel Thurler. Für die Braukunst zuständig ist der mit 31  Jahren jüngere der beiden, Gabriel Thurler. Er ist gelernter Veterinär und Physiotherapeut und hat mit dem Bierbrauen sein Hobby zum Beruf gemacht, wie er sagt. Fernando Thurler ist Buchhalter und kümmert sich um das Administrative der Brauerei.

«Ich habe etwas gesucht, wo ich mit den eigenen Händen arbeiten kann», so Gabriel Thurler. Er wollte es mit der Herstellung des brasilianischen Schnapses Cachaça versuchen. Doch das sei sehr teuer. Bier zu brauen hingegen sei relativ einfach: Nach einem Braukurs in Nova Friburgo versuchte Gabriel Thurler es zunächst an Hochzeiten und Geburtstagen, braute erst 20, dann 40, dann 90  Liter, und hatte bald einmal Anfragen für Lieferungen an Bars.

«Wir versuchen, einen europäischen Bierstil zu erreichen.»

Gabriel Thurler

Tierarzt und Bierbrauer

 

Vor anderthalb Jahren wurde aus dem Brauen die Haupttätigkeit; Physiotherapeut ist Gabriel Thurler noch zu 30  Prozent. Nebst seinem Cousin Fernando helfen heute noch zwei weitere Personen in Teilzeit aus.

«Alpendorf»-Bier, ein Nischenprodukt? Nicht ganz. «Allein in Nova Friburgo gibt es 23 Biermarken», erklärt Gabriel Thurler. Die Thurlers fügten diesem Angebot nun drei Marken mit zehn Geschmackssorten hinzu. Zugute kommt der Mikrobrauerei die Qualität des Wassers, das auch für die Herstellung des Käses in der Casa Suiça genutzt wird.

Ziel: Verzehnfachen

Die derzeitige Kapazität in der Halle beläuft sich auf 2500 bis 3000  Liter pro Monat. «Wir haben im Moment eine grössere Nachfrage, als wir liefern können», so Fernando Thurler. Als Ziel haben sich die beiden Cousins eine Produktion von 35 000  Litern im Monat gesetzt, also das Zehnfache von heute. «Wir möchten gerne eine Filiale in Europa eröffnen», so Gabriel Thurler. Nicht nur durch ihre Wurzeln in Jaun sind die beiden Thurlers von Europa inspiriert. «Wir versuchen, einen europäischen Bierstil zu erreichen», sagt Gabriel Thurler. «Immerhin liegt die Geschichte des Biers in Europa.»

Deutsches Brauzertifikat

Gabriel Thurler ist bereits als Biermeister durch das deutsche Forschungszentrum Weihenstephan zertifiziert. Er möchte sich in Deutschland zusätzlich in Bierkunst weiterbilden. Auch einen Kellnerkurs strebt er an. Derzeit richten die beiden Thurler-Cou­sins hinter der Casa Suiça einen Biergarten ein und setzen ganz auf das touristische Potenzial des Zentrums.

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