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Ein Tag Pause vom Streik

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Nach dem Streik und der Demonstration (siehe Texte oben und links) stand gestern Abend noch eine Diskussion auf dem Programm der Gewerkschaft VPOD. «Es war ein langer Tag», sagte Regionalsekretär Gaétan Zurkinden, als sich rund 80 Mitglieder des Verbands des Personals öffentlicher Dienste um 20 Uhr im Café Le Jura in Freiburg versammelten. «Eine solche Mobilisierung im Spital habe ich noch nie gesehen.»

Eine Pflegefachfrau vom Standort Freiburg berichtete, dass viele Pflegende Vorbehalte gehabt hätten. «Es gab auch recht viel Druck von oben.» Trotzdem sei eine Mehrheit in schwarzen T-Shirts zur Arbeit erschienen und habe den Streik-Badge getragen. «Die Patienten haben uns am Morgen um 6 Uhr applaudiert.»

Auch aus Tafers berichtete eine Pflegefachfrau, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Pflegestationen in Schwarz gekleidet waren. Die Ärzte hätten nicht aktiv mitgemacht, aber sie hätten den Aktions-Badge getragen. «Auf einem Stock gab es ein Streikverbot, aber die Leute haben trotzdem mitgemacht.» Dem Technischen Dienst in Tafers war der Streik verboten, «da hat niemand mitgemacht».

Gaétan Zurkinden berichtete, dass viele Grossratsmitglieder Verständnis für das Spitalpersonal zeigten. «Sie sind offen dafür, die Debatte der Motion Bapst/Wüthrich, die mehr Flexibilität für das Spital fordert, zu verschieben – das wäre ein grosser Etappensieg.» Doch sei noch nichts sicher.

Ob der Grosse Rat diese Motion von der Traktandenliste nimmt, entscheidet das Büro heute Morgen. Die anwesenden VPOD-Mitglieder akzeptierten gestern den Vorschlag des Vorstands, den Entscheid abzuwarten – und morgen Donnerstag wieder zu streiken, falls die Motion vom Grossen Rat debattiert würde. «Und dann wird es mehr sein als das Säbelrasseln von heute – wir werden wirklich streiken», sagte Wolfgang Müller, Präsident des VPOD. Doch aus dem Saal kam Opposition: «Die Leute unterstützen uns, wollen wir das wirklich aufs Spiel setzen?» Müller sagte: «Wir werden dort sein, aber die Spitalleitung muss uns auf die Arbeitsposten verteilen.» Und Zurkinden fügte an: «Wir sind bereits cool, dass wir am Mittwoch nicht streiken. Und falls wir am Donnerstag streiken, haben wir das angekündigt, sie können sich organisieren.» Die Anwesenden stimmten einstimmig dafür, bei Bedarf am Donnerstag noch einmal zu streiken.

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