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Ein Unternehmen mit vielen Baustellen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

An der gestrigen Bilanz-Medienkonferenz der Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF) wähnte man sich eher bei einem Bau- als bei einem Transportunternehmen.

Tatsächlich hob Generaldirektor Vincent Ducrot die zahlreichen Infrastrukturprojekte des Unternehmens in den Vordergrund und orientierte über den Stand der Dinge. Weit fortgeschritten sind die Arbeiten zum neuen Unternehmenssitz mit dem Unterhalts- und Verwaltungszen­trum in Givisiez. «Im Dezember 2018 werden die ersten der 600 Mitarbeitenden an den neuen TPF-Sitz umziehen. Das Zügeln wird insgesamt rund sechs Monate in Anspruch nehmen», kündigte Ducrot an. Das Zentrum auf 70 000 Quadratmetern wird Ende 2019 nach zweieinhalb Jahren Bauarbeiten vollständig in Betrieb sein, so Ducrot.

Mit eigenen Mitteln

Gemäss dem Generaldirektor werden die Baukosten in der Höhe von rund 120 Millionen Franken vollständig selbst finanziert. Dies nicht zuletzt durch eine verbesserte Produktivität. So hat die Unternehmensgruppe 2017 bei einem Umsatz von 138,5 Millionen einen Einnahmeüberschuss von 5,8 Millionen Franken erzielt, mehr als doppelt so viel wie 2016. Die TPF haben heute Eigenmittel von 151 Millionen und Reserven aus den kumulierten Überschüssen von 134  Millionen Franken. «Die Liquidität werden wir für unser Projekt in Givisiez gebrauchen», so Finanzchef Daniel Hofstetter.

Der positive Jahresabschluss ist zu einem grossen Teil auf die gute Nutzung des Angebots durch die Kunden zurückzuführen. «Zum zweiten Mal hintereinander haben die TPF über 30 Millionen Fahrgäste transportiert», so Ver­waltungsratspräsident Georges Godel.

Die Zunahme an Passagieren dürfte auch im kommenden Jahr weitergehen. Vincent Ducrot machte darauf aufmerksam, dass die TPF im Dezember 2017 den umfangreichsten Fahrplanwechsel ihrer Geschichte vollzogen hat. Seither sind auf dem gesamten Bahn- und Busnetz 16 Prozent an Fahrkilometern hinzugekommen. Bei der S-Bahn betrug die Erhöhung gar 45  Prozent und beim städtischen Netz von Bulle 61 Prozent. Insgesamt leisteten die TPF rund 11,5 Millionen Fahrkilometer. Dabei betrug die Pünktlichkeit 93,25 Prozent.

Von Courtepin bis Remaufens

Das stets wachsende Angebot ist nur durch eine Entwicklung in der Infrastruktur möglich. Dabei sind die TPF an verschiedenen Fronten aktiv. Im letzten Jahr wurden beispielsweise die Arbeiten am Bahnhof Münchenwiler-Courgevaux fertiggestellt, um die Einführung des Halbstundentakts auf der Strecke Freiburg–Murten–Ins zu gewährleisten. Weitergearbeitet wird derzeit am Bahnhof Courtepin. Hier werden Gleise erneuert und Perrons auf beiden Seiten gebaut, um auch gehbehinderten Personen das Zusteigen zu ermöglichen. Dazu wird diesen Sommer der Bahnbetrieb auf dieser Strecke zwischenzeitlich unterbrochen.

Eine viel grössere Baustelle steht in Bulle an. Dort wird im Rahmen eines 100-Millionen-Projektes ein komplett erneuerter Bahnhof eingerichtet. Die Bauarbeiten sollen gemäss Ducrot im Frühling 2019 beginnen, wobei auch die Bauauflage für das Bahnhofsgebäude auf 2019 vorgesehen ist. Bereits gut zu beobachten sind derzeit die Arbeiten für den neuen Bahnhof in Châtel-St-Denis für 60 Millionen Franken. Dieser soll nach Auskunft des TPF-Direktors im November 2019 betriebsbereit sein.

In der Realisierungs- oder in der Planungsphase sind Arbeiten für weitere Bahnstationen in Estavayer, Montbovon, Palézieux, Bossonnens und Remaufens. «Die Achse Châtel-St-Denis–Palézieux wird ganz neu gestaltet», so Ducrot.

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Innovation

Alle Fahrmanöver werden im Computer erfasst

Jedes Bremsen, jedes Beschleunigen, jedes Türöffnen und -schliessen der TPF-Chauffeure wird in Zukunft digital erfasst. Bei der Plattform «Navig» handelt es sich gemäss TPF-Generaldirektor Vincent Ducrot um ein System, das den Komfort der Fahrgäste und das Fahrverhalten der Chauffeure verbessern soll. Laut Ducrot realisieren die TPF zusammen mit der Ingenieurschule Genf ein Pilotprojekt. Die Entwicklungskosten betragen rund 500 000 Franken. Auch das Bundesamt für Verkehr zeigt Interesse daran und unterstützt das Projekt finanziell. Ziel ist es, das System dann an weitere Verkehrsbetriebe weiterzuverkaufen. Eine Testphase mit zwei Bussen ist angelaufen, ab Dezember soll das System auf 40 Busse ausgeweitet werden.

Der TPF-Direktor erwartet, dass durch ein optimiertes Fahrverhalten sieben bis zehn Prozent an Treibstoff eingespart werden können. Derzeit verbrauchen die Busse rund 3  Millionen Liter Diesel.

«Es soll kein Kontrollinstrument gegenüber den Chauffeuren sein», betont Ducrot. Tatsächlich habe die Direktion keinen Zugang zu den gespeicherten Fahrdaten. Die Chauffeure hingegen werden einen individuellen Zugang haben, bei denen sie ihre Daten einsehen und mit jenen ihrer Kollegen vergleichen können. ««Wir setzen auf den Lerneffekt», so Ducrot.

uh

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