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«Eine polyvalente Persönlichkeit mit vielen verschiedenen Fähigkeiten»

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Der Obwaldner Einsiedler, Asket und Mystiker Niklaus von Flüe (1417-1487) gilt als Schutzpatron der Schweiz und Vater der Schweizer Neutralität. Zu seinem 600. Geburtsjahr widmet ihm das Freiburger Franziskanerkloster eine Ausstellung im Lesesaal. Sie wird heute mit einer Vernissage eröffnet und endet am 6. Oktober. Begrüsst werden die Gäste heute in den Gewölbesälen des Klosters von Pater Pascal Marquard, Guardian des Franziskanerklosters; zur Einführung spricht Petra Zimmer, Archivarin und Bibliothekarin des Franziskanerklosters.

«Keine einfache Gottessuche»

«Persönlich fasziniert mich an Bruder Klaus vor allem seine Gottessuche, die sich sehr vielfältig gestaltete», sagt Pascal Marquard. «Die Suche war für ihn kein gerader, einfacher Weg, sondern einer, der mit vielen Windungen und Kurven verbunden war.» Auch als Mensch sei Klaus eine ausgesprochen polyvalente Persönlichkeit gewesen, die sehr viele verschiedene Fähigkeiten und Fertigkeiten in sich vereint habe. Dazu gehöre auch seine mystische Seite.

In Klausens Eintreten für die Neutralität sei vonseiten der Politik immer viel hineininterpretiert worden, meint Pater Pascal Marquard. Unbestritten sei aber seine Arbeit für den Frieden und den Zusammenhalt der Eidgenossenschaft – und als Schweizer sei er ein Heiliger, zu dem man hierzulande einen besonders persönlichen Zugang finden könne.

Erinnerungen an 1947

Insgesamt 15 Bilder vergegenwärtigen in der Freiburger Ausstellung das Leben des Bruder Klaus sowie den Blick der Nachwelt auf sein Wirken. Sie zeigen ihn als Betenden wie als politischen Berater, seine Zelle und Kapelle in der Ranftschlucht sowie die Pfarrkirche Sachseln, wo sich sein Grab befindet. Die ausgestellten Werke datieren vom 17. bis zum 20. Jahrhundert und gehen grösstenteils auf die Sammlung von Lydia Hobi-Blum zurück, die sie dem Franziskanerkloster zum Jubiläumsjahr schenkte. Dazu kommen einige wichtige Andenken an den Heiligen, eine Ofenkachel mit seinem Abbild sowie ein Siegelabdruck vom originalen Siegelstempel, den Bruder Klaus verwendete und der heute in einem modernen Reliquienbehältnis aufbewahrt wird. Eine Besonderheit ist die Lebensbeschreibung des Heiligen in der Weltchronik des Hartmann Schedel von 1493, die im Original angesehen werden kann. Gut dokumentiert sind ausserdem die Feierlichkeiten zu von Flües Heiligsprechung 1947 in Rom und Sachseln, und zwar durch Zeitungsausschnitte und Dokumente aus den «Freiburger Nachrichten», der NZZ sowie dem «Osservatore ­Romano».

«Gebet und Politik im Leben des Niklaus von Flüe». 19. Juni bis 6. Oktober, Franziskanerkloster Freiburg. Vernissage: 19. Juni, 18 Uhr.

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