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Es ist kein «Vincenz-Effekt» spürbar

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«2018 war ein kon­trastreiches Jahr für uns, und das spiegelt sich auch in unseren Zahlen wider», sagte Christian Gapany, Präsident des Welschfreiburger Verbands der Raiffeisenbanken, gestern an der jährlichen Pressekonferenz der Freiburger Raiffeisenbanken in Rossens. Die Affäre um den ehemaligen Schweizer Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz habe indes laut Aldo Greca, Präsident des Deutschfreiburger Verbandes und Leiter der Raiffeisenbank Sense-Oberland, sehr wenig negative Nachwirkungen auf Kundenseite gezeigt, was vor allem mit der dezentralen Struktur der Bank zusammenhänge.

Starkes Hypothekargeschäft

Und tatsächlich: Die zehn Freiburger Raiffeisenbanken wachsen munter weiter. Die ­Bilanzsumme stieg im vergangenen Jahr um 2,3 Prozent auf rund 11,8 Milliarden Franken an. Stark entwickelt sich weiterhin auch das Hypothekar­geschäft. Da weisen die Raiffeisenbanken im vergangenen Jahr mit rund 10,3 Milliarden Franken – 4,2 Prozent mehr als im Vorjahr – einen Marktanteil von 26,5 Prozent auf. «Hier ­haben wir erstmals die Zehn-­Milliarden-Marke geknackt», sagte François Bosson, Vizepräsident des Welschfreiburger Verbands.

Das konstante Wachstum in diesem Bereich sei vor ­allem der Beratungsqualität in dieser «traditionellen Raiffeisen-­Domäne» zu verdanken. Den Löwenanteil mache hierbei das selbst bewohnte Wohneigentum aus, wobei auf dem Freiburger Immobilienmarkt weiterhin ein steigendes Preisniveau zu beobachten sei. Dank der tiefen Hypothekar­zinsen stellten Immobilien aber weiterhin eine sehr be­liebte Investition dar.

Bei den Mieten sei übrigens eher ein sinkendes Preisniveau zu erwarten, dies aufgrund eines schwächeren Bevölkerungswachstums. Und auch wenn die Zinsmargen etwas unter Druck geraten seien, ist es den Freiburger Raiffeisenbanken laut Bosson gelungen, den Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Prozent zu steigern. Auch der Bruttogewinn ist um 4,4 Prozent auf 69,3 Millionen Franken gestiegen. Der Nettogewinn beträgt 14,4 Millionen Franken, 3,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Mitglieder ist um 947 auf 106 833 Genossenschafter gestiegen, die Zahl der 472 Mit­arbeiter und 42 Lehrlinge annähernd konstant geblieben.

Entwicklung beim E-Banking

«Der Bankmarkt ist derzeit durch grosse Veränderungen und eine starke Konkurrenz gekennzeichnet», so Gapany. Dem müssten sich die Banken anpassen, unter anderem mit vermehrter regionaler Zusammen­arbeit. Vor diesem Hintergrund sei im letzten Jahr ­die neue, fusionierte ­Region ­Marly-Cousimbert ­entstanden, mit einer Bilanzsumme von fast einer Milliarde Franken, 9300 Genossen­schaftern und 37 Mitarbeitern an fünf Standorten.

«Schon seit mehreren Jahren verfolgen die Raiffeisenbanken eine Strategie des Wachstums durch Diversifizierung», so ­Gapany. Daher habe man auch mit Erfolg die Aktivitäten in den Bereichen Firmenkundenschaft sowie Vermögens- und Anlageberatung verstärkt.

Wichtig sei aber auch eine stetige Weiterentwicklung im E-Banking-Bereich. Denn ­Kundennähe bedeute heut­zutage vor allem eine zeitgemässe E-Banking-Lösung. Insgesamt würden die neuen Technologien und Zahlungsmethoden den Bankstandorten erlauben, das Konzept ihrer Räumlichkeiten und die Arbeitsweise ihrer Teams entsprechend anzupassen.

Neue, innovative Wege

Dies gelte etwa für die neue Filiale von Domdidier, die ein bestehendes Bauernhaus im Dorfzentrum mit einem Neubau verbinde und so Alt und Neu harmonisch vereinige. Weitere Um- und Neubauten seien in La Tour-de-Trême, ­Romont, Châtel-Saint-Denis und Riaz geplant. In einigen Monaten werde zudem eine neue ­Filiale im Freiburger ­Perolles-Centre eröffnet.

Als Deutschfreiburger Beispiele nannte Gapany die ­Eröffnung der neuen Raiffeisen-Filiale in Kerzers im März des vergangenen Jahres, die Vergrösserung der 24-Stunden-Zone mit einem zusätzlichen Bankomat in Düdingen sowie der neue Pop-up-Store und das Bistro in Wünnewil (die FN berichteten). In Belfaux beheimaten die Bankräumlichkeiten seit diesem Jahr die Firma Urbanfish, die Jungunternehmern und Start-ups insgesamt 270 Quadratmeter Bürofläche zur Verfügung stellt. «Hier sehen wir eine ­Gelegenheit für fruchtbaren Austausch, zumal wir im ­Bereich der Finanzdienst­leistungen für kleine und ­mittlere Unternehmen sehr ­aktiv sind», bemerkte Gapany ­dazu.

«Seit mehreren ­Jahren verfolgen wir eine Strategie des Wachstums durch ­Diversifizierung.»

Christian Gapany

Präsident des Welschfreiburger Verbands der Raiffeisenbanken

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