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Fernunterricht am Gymnasium

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Der 16. März hätte eigentlich ein Montag sein sollen wie jeder andere. Wir starteten in eine neue Schulwoche. Doch dieses Mal ging ich nicht zur Schule, sondern blieb zu Hause. Ich hatte zum ersten Mal in meinem Leben Homeschooling. Am Freitag davor hatte der Bund die Schliessung der Schulen bekannt gegeben. Mich überkam bei dieser Ankündigung ein mulmiges Gefühl. Sollte ich mich freuen, weil wir sieben Wochen nicht in die Schule müssen, oder doch eher traurig sein, weil ich meine Freunde für eine Weile nicht mehr sehen werde? Eindeutig war nur die Ungewissheit, die in der Luft lag. Nicht nur bei den Schülerinnen und Schülern, sondern auch bei den Lehrkräften. Denn diese mussten sozusagen über Nacht ihren Unterricht umkrempeln, so dass er von zu Hause aus möglich ist.

Es hat mich sehr beeindruckt, wie gut dies den Lehrpersonen mehrheitlich gelungen ist. Bereits am Sonntagabend oder Montagmorgen erreichten uns verschiedene Instruktionen per E-Mail. Am Dienstag ging dann der Unterricht so richtig los. Die Art und Weise, wie Aufträge erteilt oder Erklärungen abgegeben werden, variiert von Lehrperson zu Lehrperson. Viele kommunizieren via E-Mail oder Whats­app. Gerne werden auch Plattformen wie OneDrive, Moodle, FriDoc oder Dropbox verwendet, wo die Lehrerinnen und Lehrer Aufträge erteilen können und die Schülerinnen und Schüler anschliessend Lösungen oder Hausaufgaben zur Kon­trolle ablegen müssen. Die heutigen Technologien machen auch Videokonferenzen mit der ganzen Klasse möglich, welche oft über Zoom oder Skype organisiert werden. Dort werden zum besseren Verständnis Themen mündlich erklärt oder Vorträge gehalten.

Der Übertritt in diese digitale Welt verläuft jedoch nicht immer problemlos. Weil die Lehrpersonen in den verschiedenen Fächern unterschiedliche Tools verwenden und sich nicht aufeinander abstimmen, ist es für uns Jugendliche zuweilen schwierig, den Überblick zu behalten. Es kommt vor, dass wir für jedes Fach ein anderes Programm installieren müssen. Das bringt verständlicherweise Chaos in unseren Schulalltag. Ohne Selbstdisziplin geht da gar nichts.

Auch Schule und Freizeit voneinander zu trennen, ist nicht immer einfach, da wir uns für beides zu Hause aufhalten. Hinzu kommt, dass man viel schneller abgelenkt wird. Wir sollten immer online erreichbar sein, um keine Aufträge zu verpassen. Doch im Internet kann man bekanntlich noch viel mehr Dinge tun als für die Schule arbeiten. Nie abzuschweifen ist eine hohe Kunst. Am wichtigsten ist mir aber, dass wir den Kontakt zu unseren Freunden nicht verlieren, dass wir uns auf den Onlineplattformen austauschen können und in unseren Zimmern nicht vereinsamen.

Die ausserordentliche Situation erfordert enorm viel Flexibilität, und alle Beteiligten müssen sich daran gewöhnen. Wer weiss, vielleicht können wir uns in einigen Monaten nichts anderes mehr vorstellen. Aber erst einmal müssen wir Opfer bringen, damit wir unsere Ausbildung trotz der Krise erfolgreich fortsetzen können.

Fiona Fasel ist 16-jährig und schreibt in den FN für das Ressort Sport über Kunstturnen.

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