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Freiburger GLP lässt Allianz weiter offen

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Die Freiburger Grünliberale Partei (GLP) will mit zwei Listen und einer Ständeratskandidatur in die eidgenössischen Wahlen vom Herbst steigen. Sie präsentierte an der gestrigen Generalversammlung eine Hauptliste und eine junge Liste. Für das Stöckli kandidiert der Grossrat der Partei, Ralph Alexander Schmid aus Lugnorre (siehe Kasten).

«Dies entspricht einem Vorschlag der GLP Schweiz», sagte Präsidentin Irene Bernhard. «Unser Ziel ist, uns und unsere Positionen bekannt zu machen. Wenn wir in Freiburg nicht mehr mit den Grünen verwechselt werden, ist das schon etwas.»

Auch bezüglich einer möglichen Wahlverbindung will sich die Freiburger GLP an der Mutterpartei orientieren. Der Vorstand beantragte von der Versammlung die Kompetenz, eine mögliche Listenverbindung selber und nach pragmatischen Grundsätzen einzugehen, selbst wenn es inhaltliche Differenzen gäbe. So lasse sich die Partei bis zum letzten Moment alle Möglichkeiten offen. Die Versammlung genehmigte diese Kompetenz mit zwölf gegen null Stimmen bei drei Enthaltungen.

Irene Bernhard präzisierte, dass eine pragmatische Verbindung bedeuten könnte, eine Allianz mit einer Partei einzugehen. Die GLP könnte so vielleicht in einem anderen Kanton einen Sitz gewinnen.

Im Vordergrund stehen die CVP und die Grünen, wobei eine sachbezogene Lösung eher auf die CVP hindeutet. «Ich will aber nicht der CVP zudienen», meinte ein Mitglied.» Die Präsidentin entgegnete, dass die Freiburger CVP zwar wertkonservativ sei, deren Vertreter aber gut in Bern eingebunden seien. Die GLP will auch keine gemeinsame Wahlkampagne führen.

Ausgeschlossen hat die Partei einzig eine Verbindung mit der SP oder mit der SVP. Auch der Alleingang bleibe weiterhin eine Option. Eine Unterlistenverbindung ist ebenfalls nicht vorgesehen.

Acht Kandidatinnen

Für die GLP kandidieren auf der Hauptliste: Ana Fontes Martins (1991, Master in Sozialarbeit, Co-Präsidentin Junge GLP); Gisela Kilde (1970, Juristin, Generalrätin Freiburg); Irene Bernhard (1978, Anwältin, Generalrätin Villars-sur-Glâne); Karine Lüthi (1990, Beraterin, Broye); Adrian Gross (1984, Projektleiter Fundraising, Freiburg); Markus Reck (1962, Betriebsökonom, Freiburg); Quentin Van Wynsberghe (1992, Gemeinderat Marsens). Auf der jungen Liste kandidieren: Anaïs Grandjean (1990, Marketing- und Kommunikationsverantwortliche, Freiburg); Oriane Grandjean (1995, Stu­dentin Umwelt-Ingenieurwissenschaften, Bulle); Julie Bernasconi (1996, Pädagogik-Studentin, Belfaux); Céline Werro (1996, Pädagogik-Studentin, Grolley); Maxime Lepore (1996, Rechtsstudent, Corminboeuf); Loris Grandjean (1992, Psychologe, Bulle); Benjamin Conde (1995, Student Sozial- und Politikwissenschaften, Villars-sur-Glâne).

Für die Kampagne zu den eidgenössischen Wahlen stellte Präsidentin Irene Bernhard ein Budget von 47 000 Franken vor.

Gegen Steuer-AHV-Deal

Die Freiburger GLP hat im Rahmen ihrer Versammlung auch die Parolen zu den eidgenössischen Volksabstimmungen gefasst. Mit 17 gegen 7 Stimmen lehnt sie das Bundesgesetz über die Steuerreform und die AHV-Finanzierung ab. Während sich mehrere Mitglieder für die Steuerreform aussprachen, verurteilten sie die Verknüpfung mit der AHV-Finanzierung. Die Einheit der Materie werde verletzt. Auch finde so keine Strukturveränderung bei der AHV statt.

Bei der Abstimmung zur EU-Waffenrichtlinie schliesst sich die Freiburger GLP den meisten anderen Parteien an: Mit 25 zu 1 stimmte sie dem Bundesbeschluss zu.

Wahlen

Ralph Alexander Schmid will ins Stöckli

Er war gestern nicht an der Generalversammlung der Freiburger Grünliberalen in Villars-sur-Glâne, weil er in Bern gerade eine Notfalloperation durchführte. Bei den eidgenössischen Wahlen wird er aber im Mittelpunkt stehen: Ralph Alexander Schmid aus Lugnorre (Seebezirk) tritt für die GLP als Ständeratskandidat an. Die Versammlung nominierte ihn einstimmig. Schmid kandidierte bereits vor vier Jahren für das Stöckli.

Der Chirurg ist der einzige GLP-Grossrat im Kanton Freiburg. Er gehört dort der Fraktion Mitte Links Grün an. Wie an der gestrigen Versammlung hervorgehoben wurde, sei Schmid ein Architekt des Freiburger Master-Studiengangs in Humanmedizin. Mit einem anderen Vorstoss zur Erhaltung der Insekten habe der 59-Jährige kürzlich auch seine grüne Ader unter Beweis gestellt.

Präsidentin Irene Bernhard sagte, dass man auch die Frage einer zweiten Ständeratskandidatur mit jemandem von der jungen Liste geprüft, diese Idee aber verworfen habe.

uh

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