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Grüne streben ersten Nationalratssitz an

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Die Kantonalpartei der Grünen nominierte gestern im Alten Bahnhof Freiburg ihre Kandidatinnen und Kandidaten für den National- und Ständeratswahlkampf. Im Unterschied zu anderen Par­teien wurden die Nominierten nicht per Akklamation, sondern in zwei Abstimmungen bestätigt; die Zustimmung fiel allerdings beide Male einstimmig aus.

Mehr Frauen als Männer

Fünf der Namen waren schon im Vorfeld bekannt. Als Kandidaten für den Nationalrat nominierten die Grünen den 43-jährigen Gerhard Andrey aus Granges-Paccot, Vizepräsident der Grünen Schweiz, den 43-jährigen Bruno Marmier aus Villars-sur-Glâne, Kantonalpräsident und Grossrat, sowie den 41-jährigen Nicolas Pasquier, Grossrat aus Bulle. Als Kandidatinnen schickt die Partei die 36-jährige Mirjam Ballmer, Grossrätin aus Freiburg, die 23-jährige Olive Haymoz aus Düdingen, Präsidentin der Sensler Parteisektion, die 46-jährige Liliane Galley aus Freiburg, Mitglied des Agglomerationsrats, sowie die 22-jährige Ophélie Brodard, Generalrätin aus Romont, ins Rennen. Für den Ständerats-Wahlkampf stellt sich Gerhard Andrey ebenfalls zur Verfügung (siehe Kasten). «Die letzten vier Jahre wurden in Bundesbern viele Mauern aufgebaut, und damit tut man nichts gegen den Klimawandel», sagte Marmier. «Wir wollen uns deshalb auch bei diesen Wahlen für die Nachhaltigkeit und einen schonenden Umgang mit den Ressourcen starkmachen.» Als Co-Wahlkampfleiter fungieren der Stadtfreiburger Generalratspräsident Julien Vuillemier, Laurent Bronchi, Vizepräsident der Parteisektion Saane-Land, sowie Grossrätin Sylvie Bonvin-Sansonnens aus Rueyres-les-Prés, die nach ihrem Misserfolg bei den letztjährigen Staatsrats-Ersatzwahlen Anfang Jahr ankündigte, nicht für Bundesbern zu kandidieren.

Die Nationalratsliste der Grünen weist mit etwas über 36  Jahren das tiefste Durchschnittsalter auf. Zum Vergleich: Die CVP und die SP kommen auf vier respektive drei Frauen und einen Altersdurchschnitt von etwas über 51 beziehungsweise knapp 47 Jahren, die FDP auf zwei Frauen und ein mittleres Alter von 45  Jahren – wobei sie allerdings mit Johanna Gapany die bislang einzige Ständeratskandidatin stellen. Die SVP tritt ohne Frauen auf der Nationalratsliste an und erreicht ein Durchschnittsalter von knapp 54 Jahren.

Weiter sticht ins Auge, dass die Grünen keine eigene Jugendliste haben. Dies hängt laut Marmier einerseits mit der jungen Hauptliste, andererseits aber auch mit Rekrutierungsschwierigkeiten bei der Jungpartei zusammen. Bezirksmässig fällt auf, dass der Saanebezirk viermal, der Sense-, der Glane- und der Greyerzbezirk je einmal, der See-, der Broye- und der Vivisbachbezirk hingegen gar nicht vertreten sind.

Und die «Klima-Jugend»?

«Die Chancen, einen Nationalratssitz zu gewinnen, waren noch nie so hoch wie heute», so Marmier. Bezüglich allfälliger Bündnisse sei die Partei noch mit mehreren Parteien im Gespräch. Eine Listenverbindung mit der CSP sei sehr und eine mit der BDP wenig wahrscheinlich – bei der GLP sei diese Frage noch offen. Das Wahlbudget dürfte laut Marmier zwischen 50 000 und 55 000 Franken betragen. Gemäss Vuillemier wäre es sehr wünschenswert, wenn möglichst viele Vertreter der sogenannten «Klima-Jugend» ihre Anliegen auch an der Urne manifestierten. Als Partei hätten sich die Grünen bewusst aus den Klima-Streiks und -Demos herausgehalten, um «die Überparteilichkeit dieser Bewegung zu respektieren».

Ständerat

«Als Unternehmer glaubwürdig»

Als Ständeratskandidaten nominierten die Grünen Gerhard Andrey. «Andrey hat bewiesen, dass man auch als Unternehmer ökologische Anliegen glaubwürdig vertreten kann, und das macht ihn zu einem exzellenten Kandidaten», sagte Kantonalpräsident Bruno Marmier auf Anfrage. Co-Wahlkampfleiter Julien Vuil­lemier bezeichnete Andrey als «Persönlichkeit, die die Menschen hinter sich vereinen kann».

Der Ständeratskandidat selbst wies darauf hin, dass seine Partei «alle drei Aspekte der Nachhaltigkeit repräsentiere, den sozialen, den ökonomischen und den ökologischen». Das sei nicht immer einfach, denn oft schwimme man dabei gegen den Strom. Aber nur mit einer funktionierenden Wirtschaft könnten wir uns soziale Wohlfahrt leisten.

jcg

 

 

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