Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

HFR-Verwaltungsrat soll kleiner werden

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Grosse Rat hat gestern ein unmissverständ­liches Bekenntnis zu einer Verkleinerung und Professionalisierung des Verwaltungsrats des Freiburger Spitals (HFR) abgelegt. Dies nur fünf Tage, nachdem der bisherige HFR-Verwaltungsratspräsident Philippe Menoud seinen Rücktritt auf Ende Jahr hin bekannt gegeben hatte (die FN berichteten).

Mit 95 Ja-Stimmen gegen eine Nein-Stimme erklärte das Kantonsparlament gestern bei fünf Enthaltungen eine entsprechende Motion von Pierre Mauron (SP, Riaz) und Nicolas Kolly (SVP, Essert) für erheblich. Die einzige Gegenstimme stammte notabene vom ­ehemaligen CVP-Kantonal­präsidenten, Grossrat André Schoenen­weid (Freiburg), der selbst im HFR-Verwaltungsrat sitzt. Seine Begründung war, dass eine Totalrevision des ­Spitalgesetzes wichtiger sei als diese Detailkorrektur des Führungssystems.

Gesetzesvorlage im November

Die ganze Debatte drehte sich vor allem um die Frage, in welcher Reihenfolge die Pro­bleme des HFR anzugehen seien und ob eine Totalrevision des Spitalgesetzes nicht opportuner wäre als die Erheblicherklärung dieser Motion. Diese soll jedoch erst in der Novembersession vor den Gros­sen Rat kommen, mit dem optimistischen Ziel, die neue strategische Führungsmannschaft des Spitals Anfang Jahr an Bord zu haben (die FN berichteten). Sämtliche Fraktionen sowie der Staatsrat unterstützten gestern Maurons und ­Kollys Motion. In der Diskussion ergriffen– wie so oft, wenn es um das HFR geht – vor allem die Ärzte im Grossen Rat das Wort.

«Die Verkleinerung und Professionalisierung des HFR-Verwaltungsrats ist wichtig, aber nur ein Teilschritt zur Lösung der aktuellen Probleme», sagte Ralph Alexander Schmid (Grünliberale, Lugnorre). Die Verantwortung für die Probleme trügen alle Involvierten gleichermassen: der Staatsrat, der Verwaltungsrat und der Grosse Rat. Jean- Daniel Schumacher (FDP, Bürglen) wollte von Gesundheitsdirektorin Anne-Claude Demierre (SP) wissen, wie sie ihr Amt als Staatsrätin mit demjenigen als HFR-Verwaltungsrätin in Einklang bringen könne. Demierre entgegnete, dass sie im Staatsrat jedes Mal in den Ausstand trete, wenn es in einer internen Ausmarchung um das HFR gehe.

Sie äusserte auch den Wunsch, dass die vorberatende Kommission im Hinblick auf die Totalrevision des Spitalgesetzes möglichst noch im Verlauf dieser Grossratssession zu konstituieren sei. Ebenso bald sei dann eine Auswahlkommission für den neuen HFR-Verwaltungsrat zu besetzen. Es braucht laut Demierre einen Verwaltungsrat mit «professionellen Zuständigkeiten und einer klaren Strategie» sowie «Überlegungen zu den einzelnen Spital-Standorten».

«Es braucht einen Verwaltungsrat mit professionellen Zuständigkeiten und einer klaren Strategie.»

Anne-Claude Demierre

Staatsrätin (SP)

 

Meistgelesen

Mehr zum Thema