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Hilfe für Kinderbetreuungsstätten

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«Kindertagesstätten, Tagesfamilien und die ausserschulische Betreuung sind der Sockel der Gesellschaft und der Wirtschaft. Und gerade in Zeiten wie der aktuellen Corona-Krise würde es ohne sie nicht gehen.» Das sagte gestern Chantale Robin, Direktorin der Freiburger Industrie- und Handelskammer an einer vom Kantonalen Führungsorgan einberufenen Medienkonferenz. Darum sei es unablässig, ihre Existenz heute zu sichern.

Wegen der vom Bundesrat ausgerufenen ausserordentlichen Lage gerieten die Betreuungseinrichtungen immer mehr in Bedrängnis, erklärte Sozial- und Gesundheitsdirektorin Anne-Claude Demierre (SP). «Sie mussten ihren Betrieb einstellen, nehmen aber weiterhin Kinder von Eltern auf, die im Gesundheits- und Unterrichtswesen tätig sind, in sozialpädagogischen Institutionen arbeiten und für die Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen arbeiten.» Dadurch fehlten den Kinderbetreuungsstätten einerseits Einnahmen, andererseits sei es ihnen nicht möglich, die Fixkosten zu verringern. «Wenn nichts geschieht, ist ihr Fortbestand in Gefahr.» Darum habe der Staatsrat mit Unterstützung der Arbeitgeber entschieden, den Einrichtungen für die Dauer des Corona-Regimes auch die Beiträge für nicht geleistete Stunden zu entrichten.

Gemeinden auch gefordert

Der Staatsrat und der Gemeindeverband empfehlen zudem den Gemeinden, an den Subventionen festzuhalten, unabhängig von der effektiven Betreuung. «Wir können die Gemeinden nicht dazu zwingen», präzisierte Micheline ­Guerry, Generalsekretärin des Gemeindeverbands und Mitglied des Kantonalen Führungsorgans, «aber das kann nur in ihrem Sinne sein.» Dass dem so ist, bestätigte auch die Schul- und Sozialvorsteherin der Stadt Freiburg, Antoinette de Weck (FDP). «Der Stadt ist es wichtig, dass die Betreuungsstrukturen weiterbestehen, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie auch in Zukunft zu gewährleisten.» Darum werde die Stadt auch weiterhin die vollen Beiträge entrichten. «Allein bei den 15 privaten Kitas, die es in der Stadt gibt, belaufen sich die Elternbeiträge auf monatlich 300 000 Franken. Wir sind daher dankbar für die zusätzliche Unterstützung durch den Kanton.»

Um Liquiditätsengpässe bei den Betreuungseinrichtungen zu verhindern, wird der Kanton seinen Jahresbeitrag und den der Arbeitgeber nicht in vier Tranchen, sondern bereits im April zu 80 Prozent ausschütten. Voraussetzung für die Unterstützung durch den Kanton ist es, dass die Einrichtungen Kurzarbeit beantragen. Unter Vorbehalt allfälliger Massnahmen des Bundes können Einrichtungen, denen die Beiträge nicht genügen, eine zusätzliche Unterstützung erhalten, die über den Fonds der Arbeitgeber finanziert wird. Allerdings müssen die Gemeinden die Einrichtungen ebenfalls unterstützen.

Corona

Mehr Platz in den Asylunterkünften

Aufgrund der Corona-Pandemie eröffnet der Kanton eine zusätzliche Asylunterkunft, wie er an der ges­trigen Medienkonferenz des Kantonalen Führungsorgans bekannt gab. Staatsratspräsidentin Anne-Claude Demierre (SP) begründete den Schritt damit, dass der Bund die Zuweisungen an die Kantone ungeachtet der aktuellen Situation beibehalte; für den Kanton Freiburg entspreche dies monatlich rund 14 Personen. Gleichzeitig seien die Wegweisungen in verschiedene europäische Länder aber eingeschränkt oder sogar unterbrochen. Daher würden die von der ORS Service AG betriebenen Asylunterkünfte an ihre Grenzen stossen. Sie betonte aber auch: «Noch gibt es keine bestätigten Covid-19-Fälle.» Um aber die Vorgaben des Bundesamts für Gesundheit einhalten zu können, habe man seit mehreren Wochen nach zusätzlichen Unterbringungsmöglichkeiten gesucht.

Fündig wurde der Kanton in Broc, wo in Kürze die Reserveunterkunft «Les Passereaux» eröffnet wird. Ziel sei es, einen zu hohen Belegungsgrad zu vermeiden und genügend Bereiche zur Isolation und Quarantäne bereitzustellen, sagte Jean-Claude Simonet, Chef des Sozialamts. Konkret würden nach Broc die 35 Jugendlichen aus dem Programm «Envole-moi» verlegt, die derzeit im ­Foyer St. Elisabeth in Grolley wohnen.

Dank einer Neuorganisation zwischen den Einrichtungen von ORS und Caritas kann gemäss Demierre ausserdem die Betreuung von abgewiesenen Asylsuchenden sowie solchen mit Nichteintretensentscheid, die in der Unterkunft «La Poya» leben, optimiert werden. 20  von ihnen werden in den nächsten Tagen nach Matran umziehen. «Es handelt sich um eine Übergangslösung für die Dauer der Corona-Krise. Sie verstösst nicht gegen die Vereinbarungen über die Zahl der untergebrachten Personen, die mit der Gemeinde Matran eingegangen wurden.»

Gemäss Simonet kann mit den beschlossenen Massnahmen in den Flüchtlingsunterkünften ein Belegungsgrad von 60 bis 65 Prozent erreicht werden. Aktuell baut ORS zudem eine Einkaufszentrale auf, um Personen, die besonders gesundheitsgefährdet sind, mit dem Nötigsten zu beliefern, wie Claude Gumy, Leiter von ORS ausführte. Von den 4000 Asylbewerbern im Kanton gehören 180 Personen zur Risikogruppe.

rsa

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