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Immer das Gesamtpaket im Blick

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Zuerst stand ein Treffen des Büros des Verwaltungsrats auf dem Programm, dann traf sie sich mit Journalisten zu einem Medienfrühstück, und anschliessend besprach sie sich mit der Direktion.

Annamaria Müller hatte gestern den ersten offiziellen Arbeitstag als neue Verwaltungsratspräsidentin des Freiburger Spitals (HFR). Ihr Arbeitsprogramm machte gleich deutlich: Kommunikation wird ein Kernpunkt ihrer neuen Tätigkeit sein.

Die Bernerin, die in der Nähe von Moudon wohnt, wurde im September 2019 als letztes Mitglied in den neuen Verwaltungsrat gewählt. Sie hat seither schon zahlreiche Gespräche geführt und war auch Ende November dabei, als der Verwaltungsrat die Strategie 2030 des Spitals ankündigte: ein grosses Spitalzentrum in einem Neubau nahe Freiburg mit mehreren Gesundheitszentren in den Regionen.

Zu Wort meldete sie sich damals noch nicht. Das tat sie erst gestern, nach ihrem formellen Amtsantritt: «Wir hatten noch keine eigentliche Strategie präsentiert. Es ist viel mehr eine Vision, ein Zielbild für die nächsten zehn Jahre. Unsere Strategie wird aufzeigen, wie wir dahinkommen.»

Eine Strategie beinhalte Massnahmen. Gemäss Annamaria Müller wird das diesen Frühling konkret, wenn das HFR einen Vierjahresplan vorstellt. «Darin werden auch Massnahmen enthalten sein, die bereits 2020 umgesetzt werden», sagte sie. «Ja, es hat zu viele Akutspitäler im Kanton. Deshalb müssen wir sie umwandeln. Und das geschieht Schritt für Schritt. Wir werden nichts einfach zerschlagen.»

Sie steht hinter der Vision

Als Müller im August 2019 vom damaligen Interimspräsidenten, dem Freiburger Staatsrat Didier Castella (FDP), für einen Einsitz im Verwaltungsrat angefragt wurde, sei klar gewesen, dass dies auch das Präsidium umfassen würde. Vision und Grundzüge der Strategie seien vom damaligen Gremium schon vorgelegt worden. «Ich muss mich damit identifizieren können»: Das war eine Grundvoraussetzung für ihre Zusage. Sie studierte die Pläne und kam zum Schluss: «Es ist genau das, was ich für ein Spital wie das HFR sehe. Es war also kein Problem, dass ich beim Ausarbeiten nicht dabei war. Das Projekt wäre genau gleich herausgekommen.»

Der grössere Zusammenhang

Als Verwaltungsratspräsidentin wird Müller nun die Politik und die Bevölkerung von der künftigen Ausrichtung des Spitals überzeugen müssen. Dies macht ihr aber keine Sorgen. Sie weist darauf hin, dass sie bereits im Kanton Bern die Schliessung der Geburtenabteilung in Riggisberg erklären musste.

Die ersten Reaktionen auf die im November verkündete Vision für das HFR seien denn auch verständnisvoll gewesen. «Niemand sagte, die Strategie 2030 sei nichts wert», betonte sie. Und wenn beispielsweise bei der angekündigten Umnutzung des Standorts Billens die Reaktionen heftiger waren, so sei dies eine normale Unsicherheit im Hinblick auf eine angekündigte Massnahme.

«In seiner Kommunikation muss das Freiburger Spital jeden Schritt in einen grösseren Zusammenhang stellen. Es braucht einen kohärenten Weg, und wir müssen aufzeigen, dass Veränderungen nie isolierte Massnahmen sind.»

Der erste grössere Schritt wird die Präsentation des Vierjahresplans im Frühling sein. Gemäss Müller gehöre eine klare Vision für einen Spitalneubau in diesen ersten Plan. Für sie selber wird diese Zeit bereits sehr intensiv sein. Sie hat als Spitalpräsidentin kein fes­tes Pensum, erwartet aber in der ersten Phase einen Aufwand von 20 bis 40 Prozent.

Budget steht noch nicht

Das Warten auf den Vierjahresplan bringt es mit sich, dass bislang noch kein Budget 2020 vorliegt. «Das Budget ist überfällig, und es wird erst ein technisches Budget sein», so Müller. Dieses werde realistisch sein, niemanden schockieren und «nicht katastrophal» ausfallen. «Es braucht dann aber ein strategisches Budget.»

Der Staatsrat verlangt vom Spital in Zukunft schwarze Zahlen.

«Die Vision und die Strategie 2030 sind genau das, was ich für ein Spital wie das HFR sehe.»

Annamaria Müller

Verwaltungsratspräsidentin HFR

Zur Person

Eine Expertin für Spitalplanung

Annamaria Müller studierte an der Universität Bern Wirtschaftswissenschaften. Nachdem sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich gearbeitet hatte, wechselte sie zur Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren, wo sie erst als Bereichsleiterin Gesundheitsökonomie und anschliessend als stellvertretende Zentralsekretärin tätig war. 2002 wurde sie zur Generalsekretärin der Ärztegesellschaft FMH ernannt. Nach 2009 wirkte sie in der Berner Gesundheits- und Fürsorgedirektion als Vorsteherin des Spitalamts. In dieser Funktion hatte sie die Aufsicht über die Leistungserbringer, erarbeitete die kantonale Versorgungsplanung und setzte sie um. Müller ist deutscher Muttersprache und spricht fliessend Französisch.

uh

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