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«Innovation kann man nicht verordnen»

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Den Anstoss zum Freiburger Innovation Club gab 2012 eine Reise verschiedener Initianten der Freiburger Blue Factory nach Boston. Dort erhielt die Delegation um Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen (CVP) einen Eindruck davon, wie Innovation gelebt wird.

Zurück in Freiburg wurde das Gesehene in Form eines einwöchigen Blue Factory Boot Camp umgesetzt. «Doch danach war der Ofen aus: Es ergab sich nichts Weiteres daraus», sagt Marc Pauchard, Verantwortlicher für Wissens- und Technologie-Transfer am Adolphe-Merkle-Institut.

Pauchard setzte sich mit einem Vertreter der Hochschule für Wirtschaft zusammen; gemeinsam kamen sie zum Schluss, dass man den Innovationsgeist losgelöst von einem institutionellen Rahmen fördern muss. «Innovation kann man nicht verordnen.»

300 bis 400 Interessenten

So entstand der Freiburger Innovation Club, ein Forum für unterschiedliche Personen aus den Freiburger Hochschulen, die Innovationskultur in einem ungezwungenen Umfeld durch Kontakte und Austausche pflegen wollen.

300 bis 400 Leute sind Abonnenten des Newsletters des Innovation Clubs, sagt Philipp Bubenzer, Professor für Innovation an der Hochschule für Wirtschaft. Bis zu 50 von ihnen besuchten die bisher organisierten Anlässe. Dazu gibt es seit 2015 einen Trägerverein, und der Club wird von allen grossen Freiburger Hochschulen unterstützt.

Gestern hat der Innovation Club ein Pilotprojekt – den Design Thinking Workshop – organisiert (siehe Kasten). Gemäss Bubenzer geht der Innovation Club mit dieser Veranstaltung weiter als bisher. Als Premiere trafen sich nämlich gegen 15 Studenten des Clubs mit Verantwortlichen einer Firma, um konkret an der Innovationskultur dieser Firma zu arbeiten. «Erstmals ist es das Ziel, das Potenzial unserer Community konkret nutzbar zu machen», so Bubenzer.

Bisher drei Formate

Die bisherigen Aktivitäten des Clubs konzentrierten sich gemäss Marc Pauchard auf drei Formate: «Innovation on campus», wo die Studenten vor Ort mit Professoren, Vertretern der Blue Factory oder des Marly Innovation Center in Kontakt traten; die «Speakers Series», wo CEOs den Studierenden erst einige Informationen zu ihren Unternehmen gaben und dann die Teilnehmer des Anlasses kleinere Aufgaben im Team lösen liessen; «Student in action», wo Studenten selber Initiativen ergreifen konnten und dabei ein Coaching erhielten.

Über das Fachgebiet hinaus

All diese Anlässe dienen gemäss Pauchard einem Hauptziel: «Der Innovation Club will Leute zusammenbringen, damit sie einen Mehrwert über ihr Fachgebiet hinaus aufbauen können.» Pauchard geht es aber auch darum, aufzuzeigen, dass auch Freiburger Hochschulen, welche alleine die kritische Grösse nicht erreichen, zusammen die Möglichkeit haben, in Freiburg Aussergewöhnliches zu tun. Für die Studenten bietet dies die Gelegenheit, sich in die Wirtschaft einzubringen, und Wirtschaftsbetriebe erhalten von Aussenstehenden einen zusätzlichen Input für Innovation.

Workshop

Das Undenkbare denken

Die Freiburger Firma Dartfish bietet dem Fernsehen Videoanalysetechniken für Sportveranstaltungen. «Was würde Dartfish tun, wenn Olympia 2018 und die Fussball-EM 2020 abgesagt würden?» Diese Frage stand im Zentrum des gestrigen Workshops des Innovation Clubs. «Eine Firma versucht, Prozesse zu optimieren, um Erfolg zu haben», so Innovationsprofessor Phi­lipp Bubenzer. «Wenn die Firma aber ein radikal neues Produkt lanciert, muss sie sich komplett reorganisieren. Das ist der Ansatz von Design Thinking.» Der Innovation Club präsentiert diese Methode auch an der Verleihung des Freiburger Innovationspreises am 9. November.

uh

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